Ljubljanska banka

Ljubljanska banka
Nova Ljubljanska banka
Unternehmensform
Gründung 27. Juli 1994
Unternehmenssitz Ljubljana, Slowenien
Unternehmensleitung

Marjan Kramer

Bilanzsumme 14,4 Milliarden Euro
Branche Banken
Website

http://www.nlb.si/

Die Nova Ljubljanska banka d. d. (NLB) ist ein slowenisches Kreditinstitut mit Sitz in Ljubljana. Sie ist die größte slowenische Bank. Das Unternehmen hatte (2006) eine Bilanzsumme von 14,4 Milliarden Euro und einen Vorsteuergewinn von 100,7 Millionen Euro. Vorstandschef ist Marjan Kramer. [1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Nova Ljubljanska banka wurde am 27. Juli 1994 gegründet. Sie übernahm einen Teil des Vermögens und der Geschäfte der Ljubljanska banka, d. d., eines 1970 - also in der jugoslawischen Periode des Landes Slowenien - gegründeten Kreditinstituts. Seine Ursprünge datiert das Unternehmen zurück auf das Jahr 1889 als - zu Zeiten von Österreich-Ungarn - eine lokale Sparkasse mit dem Namen Mestna hranilnica ljubljanska gegründet wurde. [2]

2002 erwarb die belgische KBC Group einen Aktienanteil von 34% an der Nova Ljubljanska Banka. 35,41% sind im Besitz des slowenischen Staates.[3]

Im April 2007 erwarb die Nova Ljubljanska banka 50,1 % der Aktien der drittgrößten Bank des Kosovo, der Kasabank. [4]

Die NLB ist Mehrheitseigentümer der LHB Internationale Handelsbank AG, die 1974 als Kooperation der Ljubljanska banka mit der Hessischen Landesbank gegründet wurde.[5][6]

Sonstiges

Nach dem Zerfall Jugoslawiens ist der Verbleib von ungefähr 60 Millionen US$ Spareinlagen der kroatischen Bürger bei der Zagreber Filiale der Ljubljanska banka (jetzt Nova Ljubljanska Banka) ungeklärt geblieben. Kroatien beschuldigt Slowenien, sie habe Spareinlagen nach Slowenien transferiert. Slowenien weist jegliche Schuld von sich und beharrt auf dem Standpunkt, die Spareinlagen seien mit der kroatischen Unabhängigkeit an Kroatien übergegangen.[7] Kroatien fordert eine Refundierung der Spareinlagen gegenüber allen Sparern der Ljubljanska banka.[8] Wegen der undursichtigen Lage zeichnet sich noch keine Lösung ab.[7]

Sponsoring

Die Nova Ljubljanska banka ist der Hauptsponsor der staatenübergreifenden adriatischen Basketball-Liga, auch NLB Liga genannt.

Quellen

  1. Nova Ljubljanska banka macht 2006 über 100 Millionen € Gewinn In: WirtschaftsBlatt online vom 23. Februar 2007
  2. Kurze Geschichte der Bank auf deren Homepage
  3. Kroatische Nationalbank, OBJAŠNJENJE HNB-a U POVODU ZANIMANJA EUROPSKE KOMISIJE ZA SLUČAJ KBC-a, 31. ožujka 2006. (kroatisch)
  4. Slowenische Bank steigt im Kosovo ein Meldung der APA im WirtschaftsBlatt online vom 5. April 2007
  5. http://www.lhb.de/de/startseite/7a8569ed44bb8a8946b1b055ca6c78a8.htm
  6. http://www.lhb.de/de/ueber_uns.html
  7. a b Slowenien, ein Grenzland mit Vorbildfunktion (Dissertation Andreas Veres, 2007, Ruhr-Universität Bochum), pdf, S. 158 (abgerufen am 11. Januar 2009)
  8. Kroatische Nationalbank. OČITOVANJE HRVATSKE NARODNE BANKE O PROBLEMU DEVIZNE ŠTEDNJE HRVATSKIH GRAĐANA U LJUBLJANSKOJ BANCI (14. März 2006)

Siehe auch

Weblinks


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