Ljubuski

Ljubuski
Ljubuški
Љубушки
Wappen von Ljubuški
Ljubuški (Bosnien und Herzegowina)
DEC
Basisdaten
Staat: Bosnien und Herzegowina
Entität: Föderation
Kanton: West-Herzegowina
Koordinaten: 43° 12′ N, 17° 33′ O43.19722222222217.545833333333100Koordinaten: 43° 11′ 50″ N, 17° 32′ 45″ O
Höhe: 100 m ü. A.
Fläche: 293 km²
Einwohner: 24.051 (30. Juni 2007[1])
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: +387 (0) 39
Postleitzahl: 88320
Struktur und Verwaltung (Stand: 2004)
Bürgermeister: Nevenko Barbarić (HDZ BiH)
Webpräsenz:

Ljubuški [ˈʎubuʃki] (kyrill. Љубушки) ist eine Kleinstadt und Verbandsgemeinde im Südwesten von Bosnien und Herzegowina mit etwa 5.000 Einwohnern (rund 25.000 im Gemeindegebiet). Nach bisheriger Annahme wurde der Ort unter dem Namen Lubussa 1444 erstmals schriftlich erwähnt, ehe im Frühjahr 2008 ein älteres Schriftstück aus dem Jahre 1438 aufgetaucht ist, das die Ortsbezeichnung Liubussa enthält.[2] In der Neuzeit war Ljubuški eine osmanische Festung gegen die Venezianer, wovon die Burgruine auf dem Berg Buturovica Zeugnis ablegt. Heute ist die Stadt als Verkehrsknotenpunkt von Bedeutung und auf sportlicher Ebene durch den städtischen Handballverein HRK Izviđač bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Lage und Ausdehnung

Blick vom Süden auf das Stadtgebiet von Ljubuški (Hintergrund), sowie die Ortschaft Hardomilje (Vordergrund)

Ljubuški liegt im Westen der Herzegowina, direkt an der Grenze zu Kroatien. Nachbargemeinden sind Čapljina im Süden, Čitluk im Osten, Grude und Široki Brijeg im Norden, sowie auf kroatischer Seite Metković und Vrgorac im Westen. Die nächsten Großstädte sind Mostar 36 km in östlicher und Split 120 km in nordwestlicher Richtung. Die Entfernung zur Hauptstadt Sarajevo beträgt 170 km.

Früher war Ljubuški ein Verwaltungszentrum in der westlichen Herzegowina. Diesen Status hat die Gemeinde Mitte der 1990er Jahre wegen der Ziehung der neuen Kantonsgrenzen in der Föderation Bosnien und Herzegowina an Široki Brijeg verloren, weil Ljubuški im Kanton West-Herzegowina nunmehr geographisch eine Randlage einnimmt.

Das Gemeindegebiet von Ljubuški umfasst eine Fläche von 292,7 km²,[3] wobei sich das Stadtgebiet vom Berg Buturovica bis weit in eine Niederung in südwestliche Richtung hinein erstreckt. Es nimmt aber nur einen geringen Teil der Gemeindefläche ein, denn neben der Stadt selbst befinden sich noch 34 Ortschaften auf ihrem Gebiet: Bijača, Cerno, Crnopod, Crveni Grm, Dole, Grab, Grabovnik, Gradska, Greda, Grljevići, Hardomilje, Hrašljani, Humac, Kašče, Klobuk, Lipno, Lisice, Miletina, Mostarska Vrata, Orahovlje, Otok, Pregrađe, Proboj, Prolog, Radišići, Stubica, Studenci, Šipovača, Teskera, Vašarovići, Veljaci, Vitina, Vojnići und Zvirići.

Landschaft und Natur

Weite fruchtbare Niederungen zwischen karstigen Erhebungen wie hier in Vitina prägen das Landschaftsbild

Landschaftlich gehört Ljubuški zum herzegowinischen Hügel- und Bergland, das von karstigen Erhebungen und ausgedehnten fruchtbaren Niederungen geprägt wird. Allerdings sind in den letzten Jahren auch die Erhebungen deutlich grüner geworden, was vor allem auf die ungewöhnlich regenreichen Sommer der letzten Jahre zurückzuführen ist.

Das Weideland nimmt etwa 10.000 Hektar der Gemeindefläche ein, während rund 16.000 Hektar bewaldet sind. Es herrschen Laubbäume wie Eichen, Hainbuchen und Eschen vor, allerdings sind auch viele immergrüne Kiefern und Tannen vorhanden. Die höchste Erhebung im Gemeindegebiet ist der Berg Vrlosin (959 m).[4]

Der Trebižat, natürlicher Wasserlieferant der Felder

Wichtigster Wasserlieferant ist der Fluss Trebižat, der im Gemeindegebiet von Grude in der Ortschaft Peć-Mlini direkt an der Grenze zu Kroatien entspringt. Nach einem 50 km langen Lauf – zum größten Teil durch das Gemeindegebiet von Ljubuški – mündet der Trebižat in die Neretva. Der Fluss ist reich an Fischen und Aalen und weist zahlreiche Stromschnellen und Wasserfälle auf. Bekannt sind die Kravica-Wasserfälle im Dorf Studenci und der Koćuša-Wasserfall im Dorf Veljaci. Zur Herkunft des Namens Trebižat, den man mit drei Mal fliehen frei übersetzen kann, gibt es zwei Theorien. Laut populärer Meinung sei der Name deshalb gewählt worden, da der Fluss während seines Laufes gleich dreimal von der Oberfläche verschwindet, und unweit davon wieder auftaucht, während Linguisten von einer veralteten italienischen Bezeichnung für Aal (trebizatto) ausgehen.[5]

Klima

Das Klima in Ljubuški ist gemäßigt, und stärker mediterran geprägt als im übrigen Bosnien und Herzegowina. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 15,2 °C bei durchschnittlich 2600 Sonnenstunden im Jahr, wobei der heißeste und trockenste Monat der August, der kälteste und regenreichste der Januar ist.

Geschichte

Altertum

Funde von Knochen, Stein- und Metallgegenständen belegen, dass die Gegend um Ljubuški bereits in der Steinzeit bewohnt wurde. Diese Funde sind heute im Museum des Franziskanerklosters von Humac ausgestellt, wobei die meisten Stücke aus der Bronze- und Eisenzeit, einzelne auch aus der Jungsteinzeit stammen.[6] Es kann davon ausgegangen werden, dass die in dieser Periode siedelnden Einwohner Illyrer waren, die ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. von den Römern bedrängt und im ersten vorchristlichen Jahrhundert unterworfen wurden. Dass die Gegend auch zur Römerzeit bewohnt blieb belegen die in Gračine (einem Ortsteil von Humac) befindlichen Überbleibsel eines antiken Römerlagers. Anhand der Ausgrabungen, die zahlreiche Wertgegenstände wie Münzen, Vasen, Schmuck, Gläser, Werkzeug und Waffen zu Tage gebracht haben, wurde lange Zeit vermutet, dass die Ruinen Überreste einer antiken Handelsstadt namens Bigeste seien. Inzwischen geht man davon aus, dass die freigelegten Mauerreste ein luxuriöseres Auxiliarlager waren, in dem auch Veteranen einquartiert wurden.[7]

Mittelalter

Im Zuge der slawischen Landnahme auf dem Balkan formierten sich entlang der östlichen Adriaküste ab dem 7. Jahrhundert zahlreiche slawische Herrschaften. Den Beschreibungen des byzantinischen Kaisers Konstantin VII. Porphyrogennetos zufolge wurde das heutige Gemeindegebiet von Ljubuški zunächst Teil von Paganien. Innerhalb dieses Gebietes, das von narentanischen Piraten beherrscht wurde, lag es in der südöstlich gelegenen Gespanschaft Rastoka.[8]

Die Tafel von Humac

Christlich wurde die Region vermutlich erst im 11. Jahrhundert, nachdem der heidnische Staat im Zahumlje aufgegangen war. Ein Indiz dafür ist die ins 11. oder 12. Jahrhundert zu datierende Tafel von Humac (Humačka ploča), die in altkroatischer Sprache und Bosančica-Schrift die Weihe einer Kirche beschreibt und als eines der ältesten Zeugnisse kroatischer Schriftlichkeit gilt.

Die älteste schriftliche Erwähnung einer Ortschaft aus der heutigen Gemeinde von Ljubuški stammt vom Ende des 12. Jahrhunderts; es handelt sich dabei um das heutige Dorf Veljaci, das in der Chronik des Popen von Duklja als Pfarre bzw. Gespanschaft Vellica genannt wird.[9]

Schenkungsurkunde vom 26. April 1395: König Dabiša übergibt sein herrschaftliches Dorf Veljaci in den Besitz seiner Tochter Stana

1326 wurde die gesamte Region vom bosnischen Banus Stjepan II. Kotromanić erobert und anschließend in das Fürstentum Bosnien einverleibt. Allerdings gab sein Nachfolger Tvrtko I. bereits 1357 das Gebiet zwischen den Flüssen Cetina und Neretva dem ungarischen König Ludwig I. als Mitgift für die 1353 geschlossene Heirat zwischen ihm und Tvrtkos Cousine Elisabeth. Nach Ludwigs Tod 1382 verstrickte Elisabeth König Tvrtko in Konflikte mit den Ungarn. Nachdem sie 1387 ermordet worden war, übernahm Tvrtko gewaltsam wieder die Kontrolle über die Gebiete, die er 1357 abgetreten hatte. Formell wurden diese aber erst unter seinem Nachfolger Stjepan Dabiša nach dem Friedensschluss mit König Sigismund im Jahr 1394 an das bosnische Königreich wieder angeschlossen.[10]

Ljubuški selbst wurde als Ortschaft erstmals 1438 unter dem Namen Liubussa genannt, wobei aus dem Jahre 1444 auch die Bezeichnungen Lubiusa, und vor allem Lubussa überliefert sind.[11] Zu dieser Zeit war das bosnische Königreich bereits starkem Druck seitens der Osmanen ausgesetzt und verlor zunehmend die Kontrolle über das Gebiet. Diesen Umstand nutzte der im Süden Bosniens mächtig gewordene Herzog Stjepan Vukčić Kosača 1448 schließlich, um die von ihm beherrschten Gebiete dem bosnischen Königreich zu entziehen.

Osmanische Herrschaft

Vermutlich Anfang der 1470er Jahre wurde Ljubuški von den Osmanen eingenommen. Man kann davon ausgehen, dass erst unter ihrer Herrschaft der Ort Ljubuški einen herausragenden Status gegenüber allen übrigen Ortschaften im heutigen Gemeindegebiet (allen voran dem Priestersitz Veljaci) erlangt hat. Auch die rege Bautätigkeit der Osmanen an den Befestigungsanlagen der mittelalterlichen Burg und die Vollendung der ersten in Ljubuški errichteten Moschee im Jahr 1558 durch den zum Islam übergetretenen Baumeister Nesuh-aga Vučjaković scheinen diese These zu belegen,[12] wobei der Bau der Moschee auch ein Hinweis auf eine frühe muslimische Gemeinde sein kann.

Hinsichtlich des Umgangs der Osmanen mit den Katholiken kann davon ausgegangen werden, dass sie diesen bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts hinein durchaus tolerant gegenüberstanden. 1563 allerdings wurden zahlreiche Franziskanerklöster verwüstet, weshalb die Mehrheit der Geistlichen vorübergehend ins venezianische Dalmatien floh. Auch in der Folgezeit scheint Ljubuški kein ruhiges Gebiet im osmanischen Reich gewesen zu sein; so schreibt der Reisende Evliya Çelebi in seinen Aufzeichnungen, dass er Ljubuški meide, weil der Feind dort sehr aufständisch sei. Einige Passagen weiter berichtet er während seines Aufenthaltes in Mostar auch von einer Schlacht mit den Ungläubigen aus Ljubuški.[10] Das 17. Jahrhundert war auch die Zeit der Hajduken, die damals im Primorje und im dalmatinischen Hinterland siedelten, und immer wieder Raubzüge gegen osmanische Handelskarawanen unternahmen.[13]

Verwaltungstechnisch hatte Ljubški unter den Osmanen bis ins 18. Jahrhundert wohl wegen seiner Grenznähe und der damit verbundenen unsicheren Lage ausschließlich den Status einer Festungsstadt (k'ala) und war Teil des Gerichtsbezirks (kadılık) von Imotski. Erst als Imotski 1718 nach dem Frieden von Passarowitz an Venedig abgetreten werden musste, wurde Ljubuški selbst zum kadılık erhoben, wodurch die Stadt erstmals eines der Verwaltungszentren der Region wurde. Im 19. Jahrhundert verlor Ljubuški allmählich seinen Festungscharakter und gewann stattdessen zur Zeit des Wesirs Ali-paša Rizvanbegović, der den Anbau von Reis und Oliven eingeführt hatte, an landwirtschaftlicher Bedeutung.[13]

Österreich-Ungarische Herrschaft

Don Ivan Musić – Zeichnung aus dem späten 19. Jahrhundert

1875 brach in Gabela bei Čapljina ein Aufstand unter der Führung des aus Klobuk stammenden Ivan Musić aus, in dem sich die christliche Bevölkerung gegen ihre osmanischen Herrscher erhob. Kämpfe fanden auch im Gemeindegebiet von Ljubuški in der Nähe der Ortschaften Klobuk und Šipovača statt. Die Lage beruhigte sich erst, als im Berliner Kongress Bosnien und die Herzegowina Österreich-Ungarn zugesprochen wurden, und die österreichisch-ungarische Armee unter Führung des Generals Stephan von Jovanovic am 2. August 1878 in Ljubuški einmarschierte.[13]

Tabak-Einlöseamt in Ljubuški um 1900

Das Bild der in der Ebene gelegenen unteren Stadtteile wurde in den Jahren der österreichisch-ungarischen Verwaltung nachhaltig geprägt. So wurden die meisten heute noch verwendeten öffentlichen Gebäude (Rathaus, Gymnasium, etc.) um die Jahrhundertwende errichtet. Auch der Großteil des heutigen Straßenverlaufs durch Ljubuški sowie zahlreiche Brücken über den Trebižat gehen auf die österreichisch-ungarische Zeit zurück. Auf verwaltungstechnischer Ebene wurden regelmäßige Volkszählungen sowie das Katasterwesen eingeführt, während die Landwirtschaft durch den Weinbau bis in die heutige Zeit hinein nachhaltig bereichert wurde. Auch der Tabakanbau wurde von der österreichisch-ungarischen Verwaltung durch die Einrichtung eines Tabakeinlöseamtes in Ljubuški gefördert.[13]

In den Jahren nach 1900 allerdings scheinen Urbanisierung und Wirtschaftsaufschwung in eine Rezession geraten zu sein. So ist ein Arbeiterstreik am 17. Mai 1906 in der Tabakindustrie überliefert, der den österreichisch-ungarischen Behörden den Einsatz von 180 Soldaten und 12 Offizieren wert war, um ihn einzudämmen.[14] Außerdem ging zwischen den Jahren 1895 und 1910 die Einwohnerzahl der Stadt Ljubuški von 3964 auf 3297 zurück.[15] Im Ersten Weltkrieg herrschten Hungersnot und Armut, die zusammen mit der Spanischen Grippe nochmals einen starken Bevölkerungsrückgang herbeiführten.[16]

Der Zeitraum von 1918 bis 1991

Postkarte aus den 1920er oder 1930er Jahren

Die Jahre nach dem Krieg und die Zugehörigkeit zum neu gegründeten Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen brachten keine Besserung der Lage. In der Folgezeit gab es fast ausschließlich kleinbäuerliche Subsistenzwirtschaften, die kaum Entwicklungsmöglichkeiten hatten. Zu dieser Zeit hatte die Kroatische Bauernpartei, die in erster Linie kroatisch-nationale Interessen vertrat, den größten Zulauf. Bei den Wahlen von 1920 erhielt sie von 9600 Wahlgängern in Ljubuški 3861 Stimmen, gefolgt von der föderalistisch ausgerichteten Kroatischen Landwirtschaftlichen Partei mit 3013 Stimmen. Auf die Jugoslawische Muslimische Organisation und die Kommunistische Partei entfielen 566 bzw. 509 Stimmen, während die zentralistisch orientierten Radikalen, Demokraten und Sozialdemokraten nur 53, 28 und 17 Stimmen erhielten.[16]

Im Zweiten Weltkrieg war Ljubuški von 1941 bis 1945 Teil des Unabhängigen Staates Kroatien und der Großgespanschaft Hum. Während des Krieges hatte die Gemeinde Ljubuški – verglichen mit anderen Gemeinden des damaligen kroatischen Staates – wenige Todesopfer zu beklagen, weil in Ljubuški keine Juden[17] und nur wenige Serben lebten. Schriftlich überliefert ist, dass der kroatische Verbindungsoffizier Laxa in einem Brief über mehrere Morde in Ljubuški, die in der Nacht vom 30. Juni auf den 1. Juli 1941 verübt wurden, berichtet.[18] Des Weiteren werden auf einer Namensliste mit rund 600.000 Kriegsopfern aller Nationalitäten rund 200 Personen aus Ljubuški genannt.[19] Kroatische Quellen hingegen betonen, dass gegen Ende des Krieges schätzungsweise 1.800 Menschen Racheakten der Tito-Partisanen zum Opfer gefallen sind.[16] Unter den Partisanenopfern waren auch fünf katholische Geistliche des Franziskaner-Ordens, die heute als Märtyrer verehrt werden:[20]

  • 1. fra Julijan Kožul (* 1906) Pfarrer in Veljaci, ermordet am 10. Februar 1945,
  • 2. fra Paško Martinac (* 1882) Pfarrer im Ruhestand, ermordet am 10. Februar 1945,
  • 3. fra Martin Sopta (* 1891) Professor für Philosophie, ermordet am 11. oder 12. Februar 1945,
  • 4. fra Zdenko Zubac (* 1911) Pfarrer in Ružići, ermordet am 13. Februar 1945,
  • 5. fra Slobodan Lončar (* 1915) Kaplan in Drinovci, ermordet am 13. Februar 1945.

Einen Erklärungsansatz für diese Morde der Partisanen bietet die Tatsache, dass einige Funktionsträger der Ustascha, wie Innenminister Andrija Artuković und KZ-Kommandant Vjekoslav Luburić, aus Ljubuški stammen. So galt Ljubuški auch Jahrzehnte nach dem Krieg noch immer als Nest des Ustascha-Faschismus.[21]

Im sozialistischen Jugoslawien erholte sich die Gemeinde nur langsam. In den 1950er Jahren wurde in nahezu allen Ortschaften eine funktionierende Stromversorgung eingerichtet; bald darauf folgte die Verlegung der ersten Telefonleitungen. Auch die im jugoslawischen Königreich vernachlässigten Aufgabengebiete Bildung und Industrialisierung wurden vom Tito-Staat durch den Bau neuer Dorfschulen und einer Textilfabrik gefördert. Dennoch blieb Ljubuški, so wie beinahe die gesamte Herzegowina, in seiner Entwicklung erheblich hinter dem übrigen Staat zurück, was bis in die 1960er Jahre hinein zu einer Migration zu den großen urbanen Zentren, allen voran Zagreb, führte. Als die Ausreise in die westeuropäischen Staaten möglich wurde, kam es auch in Ljubuški zu einer bedeutenden Gastarbeitermigration nach Westdeutschland. Während die 1970er Jahre von einer kurzen Blüte geprägt waren, folgte bereits im folgenden Jahrzehnt, ähnlich wie in ganz Jugoslawien, ein erneuter wirtschaftlicher Niedergang. Mit dem Zusammenbruch des kommunistischen Einparteiensystems fanden im November 1990 nach über einem halben Jahrhundert wieder freie Gemeinderatswahlen statt, bei denen die meisten Stimmen an die kroatisch-national orientierten Parteien gingen.[16]

Bosnienkrieg, Dayton-Vertrag und Gegenwart

Im Bosnienkrieg wurde Ljubuški zwar im Frühjahr 1992 insgesamt dreimal von Flugzeugen der Jugoslawischen Volksarmee bombardiert, blieb vom weiteren Kriegsgeschehen aber weitestgehend verschont. Nachdem der Kroatische Verteidigungsrat (HVO) im Spätsommer 1992 seine Gebiete gefestigt hatte, wurde auch Ljubuški Teil der neu ausgerufenen Republik Herceg-Bosna. Als 1993 der bosniakisch-kroatische Konflikt eskalierte, wurde auch ein großer Teil der Bosniaken aus Ljubuški vom HVO vertrieben.[22] Laut Zeugenaussage eines vertriebenen Bosniaken sollen sich allerdings kroatische Bewohner dieser Vertreibung ihrer bosniakischen Nachbarn widersetzt haben.[23] Später wurden in den Häusern und Wohnungen der Vertriebenen nicht selten andere Flüchtlinge, meist Kroaten aus Zentralbosnien, untergebracht.

Bis zum Kriegsende hat die Gemeinde Ljubuški etwa 50 Kriegstote hinnehmen müssen, wobei die meisten davon wohl gefallene Soldaten im Dienste des HVO waren. Beim Friedensabkommen von Dayton im Jahr 1995 wurde Ljubuški der Föderation Bosnien und Herzegowina zugesprochen und ist seitdem Teil des Kantons West-Herzegowina.

Heute leben etwa 600 Bosniaken wieder dauerhaft in Ljubuški, wobei das gut funktionierende Zusammenleben mit den Kroaten als beispielhaft für ganz Bosnien und Herzegowina gilt. Als Hauptgrund für die dennoch eher langsam voranschreitende Flüchtlingsrückkehr wird in erster Linie der schwache Arbeitsmarkt genannt.[24]

Bevölkerung

Ethnische Zusammensetzung

Bei der letzten Volkszählung 1991 kam die Gemeinde insgesamt auf 28.340 Einwohner. Aufgeteilt nach Nationalitäten waren damals 26.127 (92,19 %) Kroaten, 1.592 (5,61 %) Bosniaken und 65 (0,22 %) Serben in Ljubuški ansässig. 227 (0,80 %) Einwohner bezeichneten sich noch als Jugoslawen und 329 (1,18 %) gaben an, einer anderen Volksgruppe anzugehören[25]. Während des Bosnienkrieges dürfte der kroatische Bevölkerungsanteil um 4–5 % gestiegen sein[26], wobei er inzwischen wieder zugunsten der bosniakischen Volksgruppe leicht rückläufig ist.

Religion

Gožulj um die Jahrhundertwende

Wie inzwischen in ganz Bosnien und Herzegowina ist auch in Ljubuški das religiöse Bekenntnis eng an die ethnische Zugehörigkeit gekoppelt. Dementsprechend sind der Katholizismus bei den Kroaten und der Islam bei den Bosniaken die einzigen beiden Religionen, die in Ljubuški präsent sind. Der nationalen Aufteilung entsprechend ist die katholische Kirche gemeindeweit dominierend, während es islamische Moscheen in drei der insgesamt 35 Gemeindeortschaften gibt. Drei befinden sich im Stadtgebiet von Ljubuški, eine im knapp 300 Einwohner zählenden Dorf Gradska und eine in Vitina, die allerdings 1993 verwüstet wurde und seitdem leer steht. Die Moscheen von Ljubuški liegen allesamt in den älteren, osmanisch geprägten oberen Stadtteilen am Hang des Berges Buturovica, wo die städtischen Muslime traditionell bis heute wohnen. Die älteste befindet sich am nordwestlichen Teil des Hangs namens Žabljak, eine weitere liegt im südöstlichen Teil namens Gožulj, während die jüngste der drei Moscheen sich im Stadtteil am Fuße des Hangs unweit des modernen Stadtzentrums befindet, der Pobrišće genannt wird.

Was die katholische Kirchenverwaltung angeht, ist das Gemeindegebiet von Ljubuški heute in fünf Pfarreien (Veljaci, Humac, Klobuk, Vitina und Šipovača) unterteilt,[27] die allesamt dem Bistum Mostar-Duvno unterstehen. Die Stadt Ljubuški selbst liegt im Bereich der Pfarrei Humac, was dieser wohl zu einer stärkeren Stellung gegenüber den übrigen Pfarreien verholfen hat. So wurde eine Zeit lang auch in Erwägung gezogen, Antonius von Padua, den Schutzpatron der Pfarrei, zum Patron der gesamten Gemeinde zu erheben,[28] die bis dato keinen eigenen Schutzheiligen hat. Stattdessen hat unter den lokalen Katholiken die Marienverehrung einen ganz besonderen Stellenwert, weshalb alljährlich am 15. August zu Mariä Himmelfahrt Pilgerfahrten nach Međugorje unternommen werden.

Insgesamt gilt das friedliche Nebeneinander der beiden Weltreligionen in Ljubuški trotz der Ereignisse von 1993 als vorbildlich für den gesamten Staat. Zwar nehmen die meisten Menschen seit dem Krieg ihr religiöses Bekenntnis ernster als vorher, doch ist das gesellschaftliche Klima in der Bevölkerung in erster Linie noch immer von gegenseitiger Toleranz geprägt.

Sprache

Die gängige Alltagssprache in Ljubuški ist die in der westlichen Herzegowina verbreitete ikavische Variante des štokavischen Dialekts und weist damit sowohl zur kroatischen als auch zur bosnischen Standardsprache markante Unterschiede auf (z. B. srića statt sreća für 'Glück', dite statt djete für 'Kind' oder mliko statt mlijeko für 'Milch'). Auch Infinitivform und 1. Person Singular der Verben sind anders als in den Standardsprachen (z. B. radit statt raditi für 'arbeiten' bzw. radin statt radim für 'ich arbeite'). Ähnlich wie in Dalmatien, werden auch zahlreiche Doppellaute gebogen (z. B. fala statt hvala für 'Danke' oder jubav statt ljubav für 'Liebe'), wobei dies in Ljubuški durch den Einfluss der einheimischen Bosniaken auch auf die Laute č und zutrifft (z. B. đamija statt amija für 'Moschee' oder ćesma statt česma für 'Wasserhahn'). Weitere Besonderheiten den meisten anderen ikavischen Dialekten gegenüber sind: stummes P, sofern es am Wortanfang steht und ein Konsonant darauf folgt (z. B. tica statt ptica für 'Vogel'), die Meidung des Lautes O, wenn es am Wortanfang oder nach einem Vokal am Wortende steht (z. B. vako statt ovako für 'auf diese Art' oder moga statt mogao für 'etw. gekonnt haben'), sowie die Meidung des Lautes H, der in der Regel stark zurückgedrängt oder durch andere Laute ersetzt wird (z. B. tit statt htjeti für 'wollen' oder mavat statt mahati für 'winken'). Vor allem unter den Älteren wird sogar der Landschaftsname nicht Hercegovina, sondern Ercegovina ausgesprochen.[29]

Bevölkerungsentwicklung

Volkszählungsergebnisse aller Ortschaften der Gemeinde Ljubuški im Zeitraum von 1879 bis 1991[15]

Laut amtlicher Schätzung hatte die Gemeinde am 30. Juni 2007 genau 24.051 Einwohner, also über 4.000 Einwohner weniger als bei der Volkszählung von 1991. Rund ein Viertel dieses demographischen Verlustes ist auf die 1993 vertriebenen Bosniaken zurückzuführen, während die übrigen drei Viertel überwiegend Kroaten sein dürften, die schon 1991/92 aus Kriegsfurcht in den Westen geflohen sind. Im Vergleich zur ersten amtlichen Schätzung der Nachkriegszeit (30. Juni 2005) hat die Einwohnerzahl allerdings um rund 2.000 wieder zugenommen. Damals wurde die Gesamteinwohnerzahl auf 22.034 geschätzt,[30] den niedrigsten Stand seit dem Zweiten Weltkrieg.

Die Einwohnerzahl der Stadt lag nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1960er Jahre hinein konstant bei 2100. In den 1970er Jahren setzte allerdings eine Landflucht ein, in deren Folge sich die Einwohnerzahl der Stadt bis 1991 fast verdoppelte. Seitdem hat die Bevölkerungszahl nochmals um 1000 zugelegt und dürfte heute bei rund 5000 liegen. Wie die demographische Verteilung zwischen Stadt und Land in der Gemeinde Ljubuški aber genau aussieht, wird man voraussichtlich erst nach der nächsten Volkszählung wissen, die für das Jahr 2011 angesetzt ist.

Politik

Verwaltung und Parteien

Der Gemeinderat (općinsko vijeće) als oberstes Gremium der Gemeinde umfasst 23 Sitze und wird alle vier Jahre im Zuge staatsweiter Gemeinderatswahlen gewählt. Gleichzeitig wird der Bürgermeister (načelnik općine) direkt gewählt. Erreicht keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit, kommt es zu einer Stichwahl. Amtierender Bürgermeister ist seit 2004 Nevenko Barbarić, der in seiner ersten Amtsperiode vor allem die Förderung von Tourismus und Landwirtschaft, sowie die Sanierung historischer Gebäude und Objekte in Angriff genommen hat. Des Weiteren wurden die Einrichtung eines Kindergartens, die Schaffung eines städtischen Friedhofs und eine dauerhafte Lösung der Müllentsorgung zum Ziel gesetzt. Bei der Bürgermeisterwahl 2008 wurde Nevenko Barbarić bereits nach dem ersten Wahlgang mit 5.559 Stimmen (52,77 %) im Amt bestätigt.[31]

Wie bis zur Abspaltung der HDZ 1990 im Jahr 2006 in der gesamten westlichen Herzegowina, war auch in Ljubuški die HDZ BiH lange Zeit die dominierende politische Kraft. Bei den Kommunalwahlen 2004 erhielt sie noch mehr als die Hälfte aller abgegebenen Stimmen, was ihr 12 von damals 19 Mandaten im Gemeinderat eingebracht hatte. Bei den Parlamentswahlen 2006 hingegen konnte sie sich in Ljubuški lediglich bei der Wahl der Kantonsregierung deutlich von ihrer Splitterpartei absetzen, die in einem Bündnis mit fünf weiteren in erster Linie christdemokratisch ausgerichteten Kleinparteien angetreten war. Bei der Wahl der Föderations- bzw. Gesamtstaatsregierung war das Stimmenverhltnis zwischen HDZ BiH und HDZ 1990 beinahe 50:50, wobei sich in beiden Fällen die HDZ BiH noch knapp durchsetzen konnte. Bei den Kommunalwahlen 2008 gelang es der HDZ BiH zwar sich vor ihrer Konkurrenzpartei wieder etwas deutlicher abzusetzen, dennoch macht sich eine zunehmende Entfremdung der Wählerschaft vom christdemokratisch ausgerichteten Zentrum bemerkbar. So kam es auch bei dieser Wahl zu einem weiteren Erstarken der zum Separatismus tendierenden Rechten (HSP BiH) auf der einen, sowie einer erstmals explizit multi-ethnisch ausgerichteten Linken (Volkspartei für Besserung durch Arbeit) auf der anderen Seite.

Parlamentswahlen 2006
(Kantons-Ebene)[32]
Parteienbündnis Stimmen
HDZ BiH 3035
(42,6 %)
Kroatischer Bund
(u. a. HDZ 1990)
2489
(34,9 %)
HSP BiH und NHI 850
(11,9 %)
Parlamentswahlen 2006
(Föderations-Ebene)[33]
Parteienbündnis Stimmen
HDZ BiH, HNZ
und Kroatische Koalition
2821
(39,5 %)
Kroatischer Bund
(u. a. HDZ 1990)
2615
(36,6 %)
HSP BiH und NHI 1190
(16,7 %)
Parlamentswahlen 2006
(Gesamtstaats-Ebene)[34]
Parteienbündnis Stimmen
HDZ BiH, HNZ
und Kroatische Koalition
2884
(40,9 %)
Kroatischer Bund
(u. a. HDZ 1990)
2691
(38,2 %)
HSP BiH und NHI 879
(12,5 %)
Gemeinderatswahlen 2008
(Lokale Ebene)[31]
Partei Stimmen Sitze
HDZ BiH 3818
(36,55 %)
9
HDZ 1990 2248
(21,52 %)
5
HSP BiH 2185
(20,92 %)
5
Volkspartei für
Besserung durch Arbeit
1294
(12,39 %)
3
HNZ-HDU 315
(3,02 %)
1

Wappen

Das Wappen der Gemeinde Ljubuški zeigt auf einem goldumrandeten hellblauen Schild eine stilisierte Darstellung der mittelalterlichen Burg auf dem Berg Buturovica. Diese ist in Gold gehalten, was auf die goldene Vergangenheit und die einstige Bedeutung, die dem Ort während der Neuzeit zukam, hinweisen soll. Durch den in Grau gehaltenen Berg verläuft eine hellblaue Welle als Darstellung des Flusses Trebižat. Gekrönt wird der Schild von drei in gleichmäßigem Abstand angeordneten roten Quadraten, die eine Betonung des kroatischen Elements der Stadt darstellen und auf die Siedlungstradition der kroatischen Bevölkerung hinweisen sollen. Unter dem Schild ist ein feierlich entrolltes Schriftstück dargestellt, auf dem zentral in Großbuchstaben geschrieben der heutige Stadtname Ljubuški, und links davon in arabischen, rechts in römischen Ziffern die Jahreszahl 1444 zu lesen ist.

Wirtschaft und Infrastruktur

Arbeitsmarkt

Im Allgemeinen gilt festzuhalten, dass sich die Beschäftigungslage im Vergleich zur Vorkriegszeit insofern geändert hat, als die großen staatlichen Unternehmen aus der Zeit der Planwirtschaft mit ihren hohen Mitarbeiterzahlen fast ohne Ausnahme den Betrieb eingestellt haben, weshalb auch die einst bedeutende Textilindustrie so gut wie keine Rolle mehr spielt. Heute liegen die Hauptwirtschaftszweige in Ljubuški in den Bereichen Handel und Landwirtschaft, in denen rund drei Viertel der arbeitenden Bevölkerung der Gemeinde beschäftigt sind.[35] Von Bedeutung sind traditionell der Wein- und Tabakbau, sowie der Anbau von Mais und Reis. In den letzten Jahren ist auch vermehrt Imkerei hinzugekommen, so dass sich inzwischen auch ein Imker-Verband gebildet hat. Im Stadtgebiet hingegen ist die arbeitende Bevölkerung vermehrt im Gastgewerbe oder im Dienstleistungsbereich tätig, da es einerseits zahlreiche Bars und Cafés gibt, und andererseits Versicherungskonzerne wie Euroherc oder Croatia osiguranje Filialen in Ljubuški eingerichtet haben.

Tendenziell hatte sich der Arbeitsmarkt zwischen 1998 und 2006 positiv entwickelt und die Arbeitslosenquote nahm in diesem Zeitraum um rund 10 Prozentpunkte ab.[35][36] Allerdings haben föderationsweite Steuererhöhungen im Jahr 2007 zu einer Vielzahl von Entlassungen und damit zu einem regelrechten Einbruch dieser Entwicklung geführt, so dass die Arbeitslosenquote im letzten Jahr – ähnlich wie in der gesamten Region – drastisch angestiegen ist und nun bei 35,5 % liegt. Das Durchschnittsgehalt in Ljubuški hingegen ist im Vergleich zum Vorjahr um gute 4 % gestiegen und beträgt nun 625,99 KM.[37]

Tourismus

Den Fremdenverkehr zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig aufzubauen, gilt als eines der langfristigen Ziele der Gemeinde Ljubuški. Zwar sind die Naturwunder ohnehin schon seit Jahren gut besucht, doch will die Gemeinde auch den Kulturtourismus fördern. Das kurzfristige Ziel ist vor allem die zahlreichen Pilger aus Međugorje zu Tagesausflügen zur Altstadt nach Ljubuški zu locken. Auf lange Sicht soll mit Hilfe der anfänglichen Einnahmen eine an den Tourismus ausgerichtete Infrastruktur entstehen, da bisweilen in der gesamten Gemeinde Unterkunftsmöglichkeiten fehlen. Vor dem Krieg hatte Ljubuški im Stadtzentrum ein Hotel, das der sozialistischen Gemeinde gehörte und von dem aus auch kleinere Unterkünfte im Gemeindegebiet zentral verwaltet wurden. Im Verlaufe des Krieges wurde dieses geschlossen und ist heute weitestgehend verfallen. Nun ist die Gemeinde bestrebt das Hotel samt seinen Parzellen im übrigen Gemeindegebiet als Ganzes zu verkaufen. Allerdings haben potenzielle Käufer nur an den Grundstücken – vor allem an denen nahe der Kravica-Wasserfälle – Interesse gezeigt, während das Hotelgebäude niemand abkaufen und renovieren möchte. So ist zur Zeit das 3-Sterne-Hotel Hum, das dem Versicherungskonzern Croatia osiguranje gehört und lediglich über 8 Zimmer verfügt,[38] das einzige der gesamten Gemeinde.

Verkehr

Die Stadt Ljubuški ist nicht an das Eisenbahnnetz angeschlossen, so dass der gesamte Verkehr über die Straße abgewickelt wird. Zwar kommt es in der Regel nicht zu innerstädtischen Staus, aber die viel befahrene Magistralstraße M6 (Čapljina–Ljubuški–Grude) wird von einem Teil der Bevölkerung dennoch als störend empfunden und soll nach deren Willen durch eine Umfahrungsstraße ersetzt werden. Die Gemeindeverwaltung würde auf ein derart kostspieliges Projekt lieber verzichten und verweist auf den geplanten Bau einer Autobahn. Die Verbindungsstraße Mostar–Čitluk–Ljubuški–Kroatische Grenze führt durch das östliche Stadtgebiet, während die Parallelstraße Metković–Teskera–Grab das südliche Gemeindegebiet erschließt. Die parallel zur Verbindungsstraße verlaufende innerstädtische Hauptstraße erschließt das Stadtzentrum, dessen Straßen überwiegend als Einbahnstraßen geführt werden. Sowohl die überregionalen als auch die regionalen Straßen befinden sich in einem vergleichsweise guten Zustand. Zweimal täglich verkehren Busse nach Mostar[39] und Split,[40] zudem hält täglich ein Bus aus Neum, der über Zwischenstationen in Zagreb und Graz bis nach Wien fährt.[41] Der nächste Bahnhof befindet sich im 18 Kilometer entfernten Čapljina, der Flughafen Mostar ist rund 40 Kilometer entfernt.

Versorgung

Für den Unterhalt der Wasserversorgungs- und Abwasserinfrastruktur ist in Ljubuški die Gemeinde verantwortlich. Trotz des Wasserreichtums waren allerdings bis vor Kurzem nur 40 % der Gemeindefläche durch das Wasserversorgungsnetz tatsächlich abgedeckt. Nach umfangreichen Ausbauarbeiten im Frühjahr und Sommer 2007 sind seit Beginn des Jahres 2008 auch die Ortschaften Otok, Veljaci, Vojnići, Šipovača, Orahovlje, Grab, Lisice, Teskera und Hardomilje an das Wassernetz angeschlossen. Seitdem die Arbeiten in Grabovnik Mitte Februar zum Abschluss gekommen sind, sollen nun die Entwicklungsarbeiten im Osten der Gemeinde beginnen. Insgesamt geht Bürgermeister Barbarić davon aus, dass nach dem vollständigen Ausbau der Wasserleitungen 70 % der Gemeindefläche abgedeckt sein wird.[42] Ein viel größeres Problem ist allerdings die fehlende Abwasserinfrastruktur der Gemeinde, so dass die meisten Haushalte ihr Abwasser in eigene septische Gruben fließen lassen, was zu einer akuten Bedrohung des sauberen Trinkwassers geführt hat.

Der Strom, der in der Gemeinde verbraucht wird, wird zu einem kleinen Teil von einem Wasserkraftwerk in Tihaljina (Grude), zum Großteil aber vom Umspannwerk in Mostar geliefert.

Bildung

Ein Schulwesen im modernen Sinn wurde in der Gemeinde Ljubuški erstmals unter den Habsburgern durch die Gründung einer Dorfschule in Veljaci im Jahr 1886 eingeführt. Seitdem hat es sich stetig weiterentwickelt, so dass es heute in den Ortschaften Ljubuški, Vitina und Humac drei voneinander unabhängige zentrale Volksschulen gibt, in denen alle acht Pflichtschuljahre absolviert werden können. Diese drei Volksschulen leiten in ihren nächstgelegenen Ortschaften mehrere ihnen unterstellte Dorfschulen, in denen zumindest die ersten vier Pflichtschuljahre absolviert werden können.

Die Volksschule Marko Marulić in Ljubuški wurde 1949 erbaut und unter dem Namen 29. Oktober, in Anlehnung an den Tag der Befreiung der Stadt durch die Tito-Partisanen, eröffnet. Nachdem ihre Kapazitäten 1983 allerdings für sämtliche fünften bis achten Klassen ihres Einzugsgebiets nicht mehr ausreichten, wurde die Dorfschule in Humac zur Volksschule ausgebaut und arbeitet seitdem selbstständig. Die älteste Volksschule ist die in Vitina, die als Dorfschule schon seit 1903 besteht, allerdings erst 1955 ihren heutigen Volksschulstatus erhalten hat.

Als Möglichkeit zur Fortbildung hatte die sozialistische Regierung des ehemaligen Jugoslawien in der Stadt Ljubuški bereits 1945 ein Gymnasium eingerichtet. Es hatte über Jahre hinweg auch die Gemeinden Grude, Čitluk und Vrgorac als Einzugsgebiete und ist seit 1961 im Klostergebäude der Barmherzigen Schwestern aus der Habsburger Zeit beheimatet. Seit 1994 gibt es in Ljubuški alternativ zum Gymnasium auch die Möglichkeit, die Berufsschule Ruđer Bošković zu besuchen, in der man Berufe der Bereiche Wirtschaft, Mechanik und Elektronik erlernen kann.

In Ljubuški gibt es mit der Stadtbibliothek und der Franziskanerbibliothek zwei Bibliotheken.

Im Jahr 2008 soll die Einrichtung eines städtischen Kindergartens für die Vorschulbetreuung erfolgen.

Gesundheitswesen

In der Stadt Ljubuški besteht ein ambulantes Krankenhaus ohne Bettenstation, in Vitina gibt es eine Ambulanz. Neben den wenigen Ärzten für Allgemeinmedizin gibt es gemeindeweit zwar kaum Fachärzte, doch kommen diese einmal pro Woche aus Mostar nach Ljubuški, um die Grundbedürfnisse abzudecken.

Medien

Logo von Radio Ljubuški

Seit dem 29. April 1992 verfügt die Gemeinde mit dem Sender Radio Ljubuški über eine eigene Rundfunkstation. Diese ging während der Bombenangriffe der jugoslawischen Volksarmee auf Sendung, hauptsächlich, um über die Kriegsereignisse zu berichten und die Zivilbevölkerung vor Angriffen auf die Gemeinde zu warnen. Nach dem Ende des Krieges erfolgte eine kommerzielle Programmausrichtung und ein Verkauf von Anteilen an Privatinvestoren.

Kultur

Kunst

In Ljubuški gibt es fünf Galerien, darunter die Kunstgalerie Majka (Mutter) des Franziskanerklosters in Humac. Diese Sammlung umfasst etwa 250 Kunstwerke (ca. 140 Skulpturen und 110 Gemälde), in denen die Frau in ihrer Rolle als Mutter dargestellt ist. Die meisten Kunstwerke wurden von Künstlern aus Kroatien, Bosnien und der Herzegowina gefertigt, einige Werke stammen von Künstlern aus Slowenien, Russland und dem Kongo.

Museen

Das einzige nennenswerte Museum der Gemeinde Ljubuški, das Franziskanermuseum des Klosters in Humac, wurde bereits 1884 eröffnet und ist damit das älteste in ganz Bosnien und Herzegowina. Die meisten Exponate stammen aus der näheren Umgebung der Herzegowina und umfassen die Zeitspanne zwischen Steinzeit und Mittelalter. Neben der Tafel von Humac zählen vor allem die archäologischen Funde aus der Römerzeit zu den wertvollsten Objekten dieses Museums.

Brauchtum

Seit 1999 gab es in der Gemeinde Ljubuški eine Vielzahl an Neugründungen kroatischer Kultur- und Künstlervereine (Hrvatska Kulturna i Umjetnička Društva HKUD), die es sich zur Hauptaufgabe gemacht haben, bäuerliche Traditionen, Tänze und Gesänge am Leben zu erhalten. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Trachtenkultur, sowie dem regional weit verbreiteten Ganga-Gesang geschenkt, der häufig je nach Dorf in anderer Stimmlage vorgetragen wird, wobei auch die Texte lokalspezifisch variieren können. Die HKUD pflegen neben lokaler Folklore und Tänzen mit Vorliebe auch überregionale Instrumente wie Gusle oder Diple, wobei sich inzwischen auch die aus Slawonien stammende Tamburica durchgesetzt hat.

Nachdem einige dieser Kulturvereine aus Ljubuški bei internationalen Folklorewettbewerben einige Achtungserfolge erzielen konnten, wurde 2005 von der Gemeinde ein eigenes Folklorefestival namens Ljubuško silo ins Leben gerufen, das seitdem alljährlich im Sommer stattfindet. Inzwischen sind Kulturvereine aus Kroatien, Polen und Tschechien regelmäßig Gäste beim Festival, das an Popularität inzwischen mit dem Karneval gleichgezogen hat.

Der Karneval findet in Ljubuški seit 1999 statt, hat die Gemeinde aber jetzt schon als Karnevalshochburg von Bosnien und Herzegowina landesweit berühmt gemacht. Der Umzug findet in der Regel am Aschermittwoch statt und beginnt damit, dass vor dem Rathaus der Bürgermeister dem Obernarr (meštar od karnevala) den Stadtschlüssel und damit die Regierung über die Karnevalsrepublik Ljubuški übergibt. Anschließend ziehen die Narren zu einem größeren öffentlichen Platz oder in die Sporthalle, wo dann dem Sündenbock für alle Sünden der letzten 365 Tage, den man Marko Karneval getauft hat, der Prozess gemacht wird. Die Vorwürfe gegen ihn sind zwar meistens unsinniger Natur, doch kommt es auch vor, dass man ihm reale Missstände zur Last legt. Der Verteidiger hingegen argumentiert in der Regel ausnahmslos auf einer sinnfreien Ebene. Nachdem Marko Karneval für schuldig befunden wurde, ziehen die Narren in eine jährlich wechselnde Ortschaft der Gemeinde, um dort den Sündenbock öffentlich zu verbrennen. [43]

Sport

Wichtigster Sportverein in Ljubuški ist der 1956 gegründete Handballverein HRK Izviđač, der bereits viermal die bosnisch-herzegowinische Meisterschaft und zweimal den Pokal gewonnen hat. Seit 1989 gibt es einen Karateklub, seit 1990 einen Bocciaverein, seit 2004 einen Boxverein und seit längerer Zeit den Athletikverein HAK Ljubuški. Der städtische Fußballverein HNK Ljubuški hingegen hat nach einer regelrechten Serie von Abstiegen im Sommer 2007 den Spielbetrieb eingestellt.

Die beiden wichtigsten Austragungsstätten in Ljubuški sind zum einen die städtische Sporthalle mit einem Fassungsvermögen von 4000 Zuschauern – sie war am 5. April 2007 auch Austragungsort des Handball-Freundschaftsspiels Bosnien und Herzegowina gegen Kroatien – und das mit einer Kampfbahn ausgestattete Fußballstadion Babovac, das ebenfalls rund 4000 Zuschauer aufnehmen kann.

Weiters ist Ljubuški eine Station des jährlichen Marathonlaufs von Grude nach Međugorje.[44]

Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Das Wahrzeichen von Ljubuški ist die mittelalterliche Burg, die sich auf dem Berg Buturovica befindet. Sie wurde vermutlich Mitte des 15. Jahrhunderts errichtet und bildet mit den umliegenden Mauerresten den ältesten Teil von Ljubuški. Es ist unter Historikern noch nicht geklärt, ob Herzog Stjepan Vukčić Kosača tatsächlich etwas mit ihrer Errichtung zu tun hatte. Trotzdem hat sich für die Burg im Volksmund die Bezeichnung Kula Herceguša („die zum Herzog gehörende Burg“) eingebürgert und bis heute gehalten.

Die Burg auf einer vor rund 100 Jahren gedruckten Postkarte und auf einem Foto aus dem Jahr 2005

Bislang wurde die Burg nicht ernsthaft für den Fremdenverkehr erschlossen und war für die Bevölkerung ganz besonders in jugoslawischer Zeit eher ein Sinnbild für die wirtschaftliche Vernachlässigung der Region. Während das Bild der Ruine auf Postkarten aus österreichisch-ungarischer Zeit noch verblüffende Ähnlichkeit mit der Abbildung im Gemeindewappen aufweist, braucht der heutige Betrachter viel Vorstellungskraft, um zwischen Bauwerk und Wappenbild einen Bezug zu erkennen. Erst im Frühjahr 2006 hat der Gemeinderat ein aufwendiges Sanierungs- und Restaurationsprojekt ins Leben gerufen, um dem Verfall entgegenzuwirken. Inzwischen ist auch eine asphaltierte Straße angelegt worden, um den Weg zur Burg zu erleichtern.

Osmanische Brücke in Studenci

Im osmanisch geprägten Teil der Stadt, der ein wenig unterhalb der mittelalterlichen Burg beginnt und sich am Hang des Berges Buturovica ausbreitet, ist vor allem die im 17. Jahrhundert erbaute Moschee am Žabljak sehenswert. Die meisten übrigen Bauten der Osmanen wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgegeben und sind heute Ruinen, die nur über Trampelpfade zugänglich sind, was vor allem im Sommer wegen der einheimischen Giftschlangen nicht ungefährlich ist. Im heutigen Stadtzentrum unterhalb des Bergs sind vor allem die Gebäude aus der Habsburger Zeit (Rathaus, Gymnasium, Tabakeinlöseamt) hervorzuheben.

Unter den Bauwerken des 20. Jahrhunderts ist in erster Linie das in Humac gelegene Areal des Franziskanerklosters zu nennen. Dessen älteste Gebäudeflügel gehen zwar noch auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, doch wurde der größte Teil des Areals samt seiner Spazierwege erst in den 1960er Jahren angelegt. Die moderne Kirche, das heutige Prunkstück des Klosters, wurde erst 2004 fertiggestellt. Des Weiteren sind noch die 1923 errichtete und 2006 erneuerte Moschee in Gradska und die in nahezu allen Ortschaften der Gemeinde auffindbaren mittelalterlichen Grabsteine (stećci) zu nennen.

Natur

Kravica-Wasserfälle

Die Gegend von Ljubuški ist für die Wasserfälle am Trebižat, allen voran die unter Naturschutz stehenden Kravica-Fälle Nahe der Ortschaft Studenci, berühmt. Diese Wasserfälle, deren Höhe zwischen 26 und 28 Metern variiert, stürzen über eine 120 Meter breite, halbmondförmige Kante hinab. Dabei hinterlässt der feine Sprühregen aus Wasser und Schlamm eine solche Menge verschiedenster Ablagerungen, dass sich eine lokalspezifische Vegetation um die Wasserfälle gebildet hat. Früher wurden die Kravice zum Antrieb von Wassermühlen genutzt.

In der flussaufwärts gelegenen Ortschaft Veljaci befindet sich der 30 Meter breite und zwischen 10 und 12 Meter tiefe Koćuša-Wasserfall. Im Gegensatz zu den Kravica-Wasserfällen unterliegt der Wasserabfluss beim Koćuša-Fall weniger starken jahreszeitlichen Schwankungen. Die alten Wassermühlen in der Nähe des Wasserfalls sind bis heute erhalten – zum Teil noch immer in Betrieb – und auch für Besucher zugänglich.

Von der einheimischen Bevölkerung besonders geschätzt ist die Quelle des Flusses Vrioštica, der bereits nach wenigen Kilometern in den Trebižat mündet. Der Fluss entspringt in der Ortschaft Vitina am Fuße des Berges Zelengora, wobei die Quelle lange Zeit für einen sagenhaften Jungbrunnen gehalten wurde. Das austretende Quellwasser ist klar und kühl bei einer konstanten Temperatur von 11–12 °C. In unmittelbarer Nähe der Quelle wurden ein künstlicher Teich und ein kleiner Park angelegt.

Persönlichkeiten

  • Lovro Šitović (* 1682 in Ljubuški, † 28. Februar 1729 in Šibenik) Schriftsteller
  • Mehmed-beg Kapetanović Ljubušak (* 1839 in Vitina, † 1902 in Sarajevo) Politiker, Bürgermeister von Sarajevo (1893–1899)[45] und Dichter
  • Don Ivan Musić (* 24. Dezember 1848 in Klobuk, † 1888 in Belgrad) Anführer des Herzegowinischen Aufstands 1875–1878
  • Petar Barbarić (* 19. Mai 1874 in Klobuk, † 1897 in Travnik) Geistlicher und Kandidat für Heiligsprechung
  • Peter Tomich (* 3. Juni 1893 in Prolog, † 7. Dezember 1941 in Pearl Harbor) Kriegsheld und Träger der Ehrenmedaille
  • Andrija Artuković (* 19. November 1899 in Klobuk, † 16. Januar 1988 in Zagreb) Innenminister des Unabhängigen Staates Kroatien
  • Vjekoslav Vrančić (* 25. März 1904 in Ljubuški, † 25. März 1990 in Buenos Aires) Schriftsteller und Politiker im USK
  • Zvonimir Remeta (* 12. Dezember 1909 in Klobuk, † 1964 in Sarajevo) Schriftsteller
  • Vjekoslav Luburić (* 3. März 1914 in Humac, † 20. April 1969 in Carcaixent) Kommandant des KZ Jasenovac
  • Lucijan Kordić (* 9. Juni 1914 in Grljevići, † 16. Juni 1993 in Široki Brijeg) Dichter
  • Džemal Muminagić (*1920 in Ljubuški) Bürgermeister von Sarajevo (1967–1973)[45]
  • Veselko Koroman (* 7. April 1934 in Radišići) Schriftsteller
  • Blaž Kraljević (* 17. Juni 1947 in Lisice, † 9. August 1992 in Kruševo) Anführer der bosnisch-herzegowinischen HOS-Truppen
  • Krunoslav Jurčić (* 26. November 1969 in Ljubuški) Fußballer

Literatur

  • Božo Skoko (Hrsg.): Ljubuški – Oaza Hercegovine. Grafotisak Grude, Ljubuški 2008, (Ljubuški – Oase der Herzegowina).
  • Ivan Vukoja (Hrsg.): Ljubuški u hrvatskoj matici. 1. Auflage. Ogranak Matice hrvatske Ljubuški, Ljubuški 2003, ISBN 9958-9438-0-8 (Ljubuški in der matica hrvatska).
  • Ante F. Markotić (Hrsg.): Ljubuški kraj, ljudi i vrijeme. 1. Auflage. Ziral, Mostar 1996, ISBN 953-171-244-1, (Die Gegend von Ljubuški, Menschen und Zeiten).
  • Marko Vego: Ljubuški. Izdanje Zemaljskog muzeja u Sarajevu, Sarajevo 1954, (Srednjevjekovni nadgrobni spomenici Bosne i Hercegovine [Mittelalterliche Grabsteine in Bosnien und Herzegowina], Band VI).
  • J. F. C. de Witt Puyt: Geologische und paläontologische Beschreibung der Umgebung von Ljubuski, Herzegovina. Diss. Univ. Utrecht 1941.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Amtliche Schätzung der Einwohnerzahl der Föderation Bosnien und Herzegowina (30. Juni 2007). Auf: www.fzs.ba, abgerufen am 5. November 2007
  2. Artikel über die erste Erwähnung von Ljubuški. Auf: www.ljportal.com, abgerufen am 19. April 2009
  3. Allgemeine Angaben zum Kanton West-Herzegowina. Auf: www.fzs.ba, abgerufen am 15. März 2007
  4. Radoslav Dodig (Verfasser), Ante Markotić (Hrsg.) Ljubuški kraj, ljudi i vrijeme [Die Gegend von Ljubuški, Menschen und Zeiten]. Mostar 1996, S. 349.
  5. Informationen zum Fluss Trebižat. Auf: www.capljina.ba, abgerufen am 3. September 2008
  6. Angaben zum Museum. Auf: www.franjevci-humac.info, abgerufen am 16. Februar 2008
  7. Radoslav Dodig (Verfasser) Povijest ljubuških naselja (2) [Geschichte der Ortschaften von Ljubuški (2)] erschienen im Jahrbuch Ljubuško silo, Nr.4 – Sommer 2008, Ljubuški, S. 26.
  8. De Administrando Imperio (Kapitel 30–36) auf Serbisch. Auf: http://montenegrina.net, abgerufen am 2. August 2007
  9. Chronicle of the Priest of Duklja (Partial Translation by Paul Stephenson) auf Englisch. Auf: http://homepage.mac.com, abgerufen am 27. November 2007
  10. a b Ivo Lučić (Verfasser) Ima li Hercegovine? [Gibt es die Herzegowina?] erschienen in der Zeitschrift Status, Nr.8 – Winter 2005/06, Mostar, S. 99–121.
  11. Ivan Vukoja (Hrsg.): Ljubuški u hrvatskoj matici [Ljubuški in der Matica hrvatska]. Ljubuški 2003, S. 13.
  12. Radoslav Dodig (Verfasser), Ante Markotić (Hrsg.) Ljubuški kraj, ljudi i vrijeme [Die Gegend von Ljubuški, Menschen und Zeiten]. Mostar 1996, S. 353.
  13. a b c d Radoslav Dodig (Verfasser), Ante Markotić (Hrsg.) Ljubuški kraj, ljudi i vrijeme [Die Gegend von Ljubuški, Menschen und Zeiten]. Mostar 1996, S. 354.
  14. Aufsatz von Radoslav Dodig (Kroatisch). Auf: www.poskok.info, abgerufen am 30. November 2007
  15. a b Radoslav Dodig (Verfasser), Ante Markotić (Hrsg.) Ljubuški kraj, ljudi i vrijeme [Die Gegend von Ljubuški, Menschen und Zeiten]. Mostar 1996, S. 366–367.
  16. a b c d Radoslav Dodig (Verfasser), Ante Markotić (Hrsg.) Ljubuški kraj, ljudi i vrijeme [Die Gegend von Ljubuški, Menschen und Zeiten]. Mostar 1996, S. 355.
  17. http://www.yadvashem.org/ Shoah Victim’s Datebase enthält keine Einträge aus Ljubuški, abgerufen am 19. Februar 2008
  18. Report by Laxa on Unrest in Hercegovina. Auf: www.jasenovac-info.com, abgerufen am 19. Februar 2008
  19. Namensliste mit rund 600.000 Kriegsopfern aller Nationalitäten. Auf: www.jasenovac-info.com, abgerufen am 19. Februar 2008
  20. Liste ermordeter Geistlicher in der Herzegowina im Jahr 1945. Auf: www.fra3.net, abgerufen am 19. Februar 2008
  21. Julius Strauss: Croat hardliners push nationalism with fascist edge. Daily Telegraph vom 15. November 2000.
  22. Bericht für die Flüchtlingsrückkehr in Ljubuški. Auf: www.bbs.bund.de, abgerufen am 2. August 2007
  23. Zeugenaussage des Behdžet Mesihović. Auf: www.gfbv.ba 3. Dezember 2007
  24. Artikel über das Zusammenleben der Bosniaken und Kroaten in Ljubuški. Auf: www.poskok.info, abgerufen am 3. Dezember 2007
  25. Ergebnisse der Volkszählung in Bosnien und Herzegowina aus dem Jahr 1991. Auf: www.fzs.ba, abgerufen am 5. November 2007
  26. Bevölkerungsstruktur in Ljubuški 1997. Auf: www.bbs.bund.de, abgerufen am 2. August 2007
  27. Geschichte der Pfarre Veljaci. Auf: http://franjevci.info, abgerufen am 7. Januar 2008
  28. Artikel von Radoslav Dodig. Auf: http://poskok.info, abgerufen am 25. Juli 2008
  29. Artikel über die gesprochene Sprache in Ljubuški. Auf: www.ljubusaci.com, abgerufen am 27. September 2008
  30. Artikel über die Verteilung des Gemeindebudgets. Auf: www.poskok.info, abgerufen am 25. Januar 2008
  31. a b Wahlergebnisse der Kommunalwahlen 2008. Auf: www.izbori.ba, abgerufen am 3. Dezember 2007
  32. Wahlergebnisse für das Parlament des Kantons West-Herzegowina (Bosnisch). Auf: www.izbori.ba, abgerufen am 9. Januar 2008
  33. Wahlergebnisse für das Parlament der Föderation Bosnien und Herzegowina (Bosnisch). Auf: www.izbori.ba, abgerufen am 9. Januar 2008
  34. Wahlergebnisse für das Parlament des Gesamtstaates Bosnien und Herzegowina (Bosnisch). Auf: www.izbori.ba, abgerufen am 9. Januar 2008
  35. a b Beschäftigung und Wirtschaft in Ljubuški (Stand: 1998). Auf: www.bbs.bund.de abgerufen am 25. September 2008
  36. Jahrbuch des Amtes für Statistik der Föderation Bosnien und Herzegowina, S. 394 (31. Dezember 2006). Auf: www.fsz.ba abgerufen am 25. September 2008
  37. Statistische Angaben zum Kanton West-Herzegowina, S. 19 (Stand: 2008). Auf: www.fsz.ba abgerufen am 25. September 2008
  38. Hotel Hum – Homepage. Auf: www.hotelhum.com abgerufen am 15. März 2008
  39. Fahrpläne in der Herzegowina. Auf: www.bhtourism.ba, abgerufen am 19. Februar 2008
  40. Fahrpläne Split. Auf: www.ak-split.hr, abgerufen am 19. Februar 2008
  41. Eurolines Austria – Fahrplan L. Auf: www.eurolines.at, abgerufen am 25. September 2008
  42. Artikel über den Ausbau der Wasserleitungen in Ljubuški. Auf: www.poskok.info, abgerufen am 27. Januar 2008
  43. Artikel über den 10. Karneval in Ljubuški. Auf: http://ljubuski.com, abgerufen am 10. Februar 2008
  44. Website des Peace Marathon Međugorje
  45. a b Sarajevo Mayors from 1878–2002. Auf: www.sarajewo.ba, abgerufen am 19. Februar 2008

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