Loggins

Loggins
Kenny Loggins

Kenneth Clark "Kenny" Loggins (* 7. Januar 1948 in Everett, Washington) ist ein US-amerikanischer Sänger, Gitarrist und Songwriter.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kenny Loggins ist in Everett, Washington, geboren und als der jüngste von drei Brüdern aufgewachsen. Aufgrund des väterlichen Berufes zog die Familie mehrfach um, von Washington nach Detroit und zurück und schließlich nach Alhambra, einem Vorort von Los Angeles. Loggins ging auf eine katholische Schule, wo er vor allem in Sport und Musik seine Begabungen fand. Kenny lernte die Grundzüge des Singens von seinem mittleren Bruder Dan und später Gitarre spielen. Auf der High-School spielte er bei vielen Schulaufführungen sowie bei organisierten Talentshows mit.

Kenny Loggins ist verheiratet und hat vier Kinder.

Karriere

Loggins begann seine musikalische Karriere in den frühen 70er Jahren. Gemeinsam mit Sänger und Songwriter Jim Messina, der Loggins ursprünglich als Solokünstler unterstützen wollte, trat er bis 1976 als Duo auf. Ihre Alben erhielten in den Vereinigten Staaten zweimal Gold und fünfmal Platin und in vielen anderen Ländern weltweit weitere Auszeichnungen. Bekannteste, gemeinsame Hits waren Danny's Song und Your Mama Don’t Dance.

1977 veröffentlichte Loggins sein erstes Soloalbum Celebrate Me Home mit seinem ersten großen Hit I Believe In Love. Ein Jahr später erschien Nightwatch, auf dem er unter anderem ein Duett mit Stevie Nicks, der Sängerin von Fleetwood Mac, sang. Auch das 1979 erschienene Album Keep The Fire war aufgrund der Hits This Is It und des Titelsongs sehr erfolgreich. Alle drei Longplayer erhielten in den USA und einigen weiteren Staaten Platin. Im Anschluss an die Keep The Fire-Tour erschien Loggins’ erste Liveplatte Kenny Loggins Alive. 1980 gewann er außerdem einen Grammy für den besten Song für What A Fool Believes den er gemeinsam mit Michael McDonald produziert hatte.

In den 80er Jahren machte Loggins vor allem durch mehrere Film-Soundtracks auf sich aufmerksam. Zu dem Film Caddyshack steuerte er den Song I’m Alright bei. Die Songs Footloose, für den Loggins eine Oscar-Nominierung erhielt, und Meet Me Halfway aus Over The Top wurden ebenso populäre Hits, wie Danger Zone und Playing With The Boys aus Top Gun. 1983 erschien mit Welcome to Heartlight einer seiner bekanntesten Titel. Die in dieser Zeit veröffentlichten Longplayer standen stets im Schatten der von ihm produzierten Soundtracks, weshalb er sich zu Beginn der 90er Jahre wieder mehr auf die Arbeit an eigenen Alben konzentrierte. Leap Of Faith von 1991 wurde vor allem durch den Song Conviction Of The Heart bekannt, den der damalige amerikanische Vizepräsident Al Gore als „inoffizielle Hymne der Umwelt-Bewegung“ benannte. 1995 trat Loggins in der National Mall in Washington D.C. auf und spielte dort live vor mehr als 500.000 Menschen.

1994 brachte Loggins das Return To Pooh Corner-Album heraus, das unter anderem die Single House At Pooh Corner enthielt, eine Neuauflage seines Hits von 1969. Für dieses Album wurde er für den Grammy in der Kategorie Bestes Kinderalbum nominiert. Sein Song Forever wurde ebenfalls ein international beachtetes Stück, das später sogar in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Für sein Greatest Hits-Album Yesterday, Today, Tomorrow (1997) schrieb er auch neue Songs, so unter anderem For The First Time, das für den Film Tage Wie Dieser verwendet wurde und Loggins eine weitere Oscar-Nominierung einbrachte. Zudem veröffentlichte er im selben Jahr das Album Unimaginable Life und ein gleichnamiges Buch, indem er mit seiner Frau aus dem gemeinsamen Leben erzählt. 2000 kam Loggins’ zweites Kinderalbum More Songs From Pooh Corner heraus. Zwei Jahre später folgte ein weiteres Best-Of-Album (The Essential) und 2003 das Studioalbum It’s About Time.

Im Sommer 2005 gab es nach 30 Jahren wieder Loggins & Messina on Stage. Die Reuniontour durch 44 Städte der USA war ausverkauft und ein großer Erfolg. Eine DVD sowie eine CD, aufgenommen bei einem Konzert in Loggins' Heimatstadt Santa Barbara, spiegeln die wieder vorhandene Spielfreude der beiden Musiker wider.

2007 erschien unter dem Independent-Label 180 Music / Target das aktuelle Album "How about now". Es enthält neben dem Uptempo-Titeltrack "How about now" auch eine neu eingespielte Solo-Version des Loggins & Messina Hits "A Love Song". Ein weiteres Highlight ist der von Richard Marx mitgeschriebene und co-produzierte Song "I'll remember your name". Das Lied ist zugleich das Erkennungslied für die von Marx im Namen seines Vaters gegründete Stiftung für Musik und Schulen. In Anlehnung an die im Lied beschriebene Vater-Sohn-Beziehung wird Loggins zudem bei den Background-Vocals von seinem Sohn Crosby unterstützt.

Kenny Loggins ist einer der Hauptcharaktere der zehnteiligen Videoserie Yacht Rock, in der es um "Smooth Rock" der 1980 Jahre wie Toto, Hall & Oates, Steely Dan, Michael Jackson, Michael McDonald & Co geht.

Diskografie

Alben mit Jim Messina

  • 1972: Sittin’ In; Loggins and Messina
  • 1973: Full Sail; Native Sons
  • 1974: One Stage - Live; Mother Lode
  • 1975: So Fine
  • 1976: The Best of Friends Collection
  • 1977: Finale (live)
  • 2005: Sittin' in Again at Santa Barbara (Live)

Soloalben

  • 1977: Celebrate Me Home
  • 1978: Nightwatch
  • 1979: Keep the Fire
  • 1980: Kenny Loggins Alive (Live-Doppelalbum)
  • 1982: High Adventure
  • 1985: Vox Humana
  • 1988: Back to Avalon
  • 1991: Leap of Faith
  • 1993: Outside at the Redwoods
  • 1994: Return to Pooh Corner
  • 1997: Yesterday, Today, Tomorrow - The Greatest Hits; Unimaginable Life
  • 1998: December
  • 2000: More Songs from Pooh Corner
  • 2002: The Essential Kenny Loggins
  • 2003: It’s about Time
  • 2007: How about now

Soundtracks

  • 1980: Caddyshack: I'm Alright
  • 1984: Footloose: Footloose und I'm Free
  • 1986: Top Gun: Highway to the Danger Zone, Danger Zone und Playing With The Boys
  • 1987: Over The Top: Meet Me Halfway
  • 1996: Tage Wie Dieser: For The First Time

DVD/Video

  • 2005: Loggins & Messina: Sittin' in Again at the Santa Barbara Bowl

Weblinks


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