Lokalbahn Starkenbach–Rochlitz

Lokalbahn Starkenbach–Rochlitz
Martinice v Krkonoších–Rokytnice nad Jizerou
Kursbuchstrecke (SŽDC): ČD 042
Streckenlänge: 20,193 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Legende
Strecke – geradeaus
von Trutnov
Bahnhof, Station
0,00 Martinice v Krkonoších früher Märzdorf 485 m
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Stará Paka
Bahnhof, Station
3,62 Jilemnice früher Starkenbach 465 m
Bahnhof, Station
6,04 Hrabačov früher Hrabatschow 430 m
Haltepunkt, Haltestelle
7,4 Víchová nad Jizerou 410 m
Brücke (groß)
Iserbrücke (160 m)
Haltepunkt, Haltestelle
9,17 Horní Sytová früher Sittau-Haje 390 m
   
10,6 ehemalige Protektoratsgrenze (1938–1945)
Bahnhof, Station
11,18 Poniklá früher Pschiwiak-Ponikla 400 m
Haltepunkt, Haltestelle
13,8 Poniklá zastávka 415 m
Tunnel
Brücke (groß)
Iserbrücke
Haltepunkt, Haltestelle
15,8 Jablonec nad Jizerou-Hradsko früher Hradsko 435 m
Brücke (groß)
Iserbrücke
Bahnhof, Station
18,51 Jablonec nad Jizerou früher Jablonetz (Iser) 445 m
Brücke (groß)
Iserbrücke
Kopfbahnhof – Streckenende
20,19 Rokytnice nad Jizerou früher Rochlitz (Iser) 455 m

Die Lokalbahn Starkenbach–Rochlitz (tschech.: Místní dráha Jilemnice–Rokytnice nad Jizerou) war eine private Lokalbahn im heutigen Tschechien. Die Strecke verläuft von Martinice (Märzdorf) im Isertal über Jilemnice (Starkenbach) nach Rokytnice nad Jizerou (Rochlitz/Iser) am Fuß des Riesengebirges.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Konzession für die Lokalbahn Starkenbach–Rochlitz wurde am 29. August 1898 ausgestellt.[1] Eröffnet wurde die Strecke am 7. Dezember 1899.

Den Betrieb führten die k.k. österreichischen Staatsbahnen (kkStB) im Auftrag der Lokalbahn Starkenbach–Rochlitz aus. Nach dem Ersten Weltkrieg traten an Stelle der kkStB die neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD.

Nach der Angliederung des Sudetenlandes an Deutschland im Herbst 1938 lag ein Teil der Strecke auf deutschem Gebiet. Da keine direkte Anbindung an andere deutsche Strecken bestand, verblieb die Gesamtstrecke allerdings im Betrieb der nunmehrigen Protektoratsbahnen Böhmen und Mähren (ČMD-BMB). Als Grenzbahnhof wurde Pschiwiak-Ponikla (heute: Poniklá) bestimmt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lokalbahn Starkenbach–Rochlitz verstaatlicht und die Strecke ins Netz der ČSD integriert.

Der aktuelle Fahrplan 2008 verzeichnet insgesamt 15 Zugpaare an Werktagen, von denen allerdings nur zwei den Endpunkt Rokytnice nad Jizerou bedienen. Ein Teil der Züge wird von und nach Jaroměř durchgebunden.

Fahrzeugeinsatz

Auf Rechnung der Lokalbahn Starkenbach–Rochlitz beschaffte die kkStB drei Lokomotiven der späteren Reihe 162 (ČSD 313.4). Die Lokomotiven besaßen die Betriebsnummern 162.21 bis 23.

Heute kommen auf der Strecke ausschließlich die Triebwagen der Baureihe 810 zum Einsatz.


Einzelnachweise

  1. http://alex.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=rgb&datum=18980004&seite=00000289

Weblinks


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