- Lords Of Chaos
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Lords of Chaos ist ein erstmals 1998 in englischer Sprache erschienenes Buch, das die Geschichte der okkulten Rockmusik erzählt, wobei der Schwerpunkt auf Black Metal liegt.
Die Autoren sind Michael Moynihan von der Band „Blood Axis“ und Didrik Søderlind, Journalist der Zeitschrift „Playboy“ in Norwegen. 2003 wurden die deutsche Ausgabe sowie ein CD-Sampler mit Liedern der im Buch erwähnten Künstler veröffentlicht, wobei man von den geplanten Beiträgen der Gruppen Absurd und Burzum kurz vor der Veröffentlichung Abstand nahm.
„Lords of Chaos“ enthält viele Gespräche, unter anderem mit Hendrik Möbus von Absurd, Varg Vikernes von Burzum oder Ihsahn von Emperor. Es werden die Geschehnisse um die Kirchenbrände bzw. die Morde in den frühen 1990er Jahren, welche die Black-Metal-Szene in die Schlagzeilen brachten, beleuchtet. Weiterhin gibt das Buch Auskunft über den Einfluss von Okkultismus und Satanismus auf Rock- und Metal-Musik.
Es wurde beim Erscheinen sehr kontrovers diskutiert, sowohl in der deutschen Presse als auch in szenespezifischen Zeitschriften. Dies hängt unter anderem mit den Verstrickungen von Michael Moynihan in die rechte bis rechtsextremistische Szene zusammen. Auch die teilweise deutliche Bewunderung des Autors für seine Gesprächspartner tat ihr Übriges dazu, eine Kontroverse zu entfachen. Vikernes, dessen Person und Handlungen im Buch unter anderem fokussiert werden, bestreitet den Wahrheitsgehalt der Schilderungen über weite Strecken.[1]
Die Compilation umfasst, neben den im Buch genannten Bands der norwegischen und schwedischen Black-Metal-Szene, mehrere Künstler aus dem okkultistischen und satanistischen Umfeld, wie Aleister Crowley und Anton Szandor LaVey. Auch Vertreter, die das Okkulte eher am Rande streifen, wie Robert Johnson, wurden aufgenommen.
2007 ist die neue überarbeitete Version von Lords of Chaos erschienen.
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ Vikernes, Varg: "A review of M. Moynihan & D. Søderlind's "Lords Of Chaos: The Bloody Rise Of The Satanic Metal Underground" (New Edition)". Zugriff am 20. Mai 2008
Weblinks
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