- Lost In Space
-
Filmdaten Deutscher Titel: Lost in Space Originaltitel: Lost in Space Produktionsland: USA, UK Erscheinungsjahr: 1998 Länge: 125 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Stephen Hopkins Drehbuch: Akiva Goldsman Produktion: Carla Fry, Akiva Goldsman, Stephen Hopkins, Mark W. Koch Musik: Bruce Broughton Kamera: Peter Levy Schnitt: Ray Lovejoy Besetzung - William Hurt: Professor Robinson
- Mimi Rogers: dessen Ehefrau Maureen
- Heather Graham: Tochter Judy
- Lacey Chabert: Tochter Penny
- Jack Johnson: Will Robinson
- Gary Oldman: Dr. Smith
- Matt LeBlanc: Major West
- Jared Harris: älterer Will Robinson
Lost in Space ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film von 1998. Er basiert auf der Serie Verschollen zwischen fremden Welten, welche im Original „Lost In Space“ heißt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Im Jahre 2058: Die Menschheit muss sich nach einer neuen Heimat umsehen, denn der Erde droht der Kollaps – hervorgerufen durch eine fast vollständig fehlende Ozonschicht und erschöpfte Rohstoffreserven. Aus diesem Grund will die United Global Space Force Professor John Robinson, leitender Wissenschaftler der Jupiter-Mission, ihn und seine Familie zum nächsten bewohnbaren Planeten Alpha Prime schicken. Sie sollen den Planeten für eine Kolonisierung vorbereiten und zu diesem Zweck ein Hypergate in dessen Orbit installieren. Die Jupiter II ist zwar mit einem Hyperantrieb ausgestattet, jedoch wären für eine Reise zwischen Alpha Prime und der Erde Hypergates nötig, da der Austrittswinkel ohne Nutzung eines Hypergates willkürlich im Weltall wäre. Da globale Separatisten das im Bau befindliche Hypergate im Erdorbit angegriffen haben, wird der Start vorgezogen. Major Don West, einer der Kampfpiloten, die diesen Angriff abwehren konnten, wird unfreiwillig der neue Pilot der Jupiter-Mission, da sein Vorgänger von den Separatisten getötet wurde.
Diese Mission wird allerdings von dem feindlichen terroristischen Agenten Dr. Zachery Smith sabotiert. Er programmiert den Arbeitsroboter der Robinsons so um, dass er 16 Stunden nach dem Start ins All die Robinsons töten soll, indem er das Raumschiff zerstört. Doch Dr. Smith wird von seinen eigenen Leuten hintergangen und bleibt versehentlich auf dem Schiff, weshalb er versucht, den Roboter wieder zu deaktivieren. Während der Roboter versucht, das Schiff zu zerstören, kommt dieses vom Kurs ab und steuert auf die Sonne zu. Der einzige Weg, deren Anziehungskraft zu entkommen, ist der Einsatz des Hyperantriebs. Da aber kein Hypergate vorhanden ist, landen sie in einem unbekannten Teil des Universums. Als sie mit ihrem Schiff durch eine Blase im Orbit eines Planeten fliegen, reisen sie unbeabsichtigt in die Zukunft. Im Orbit des Planeten befindet sich nun ein Schiff namens Proteus, ein Schiff der Erde. Während der Erkundung stoßen sie auf Spinnen, die aus Silizium bestehen, und Dr. Smith wird von einer dieser Spinnen verletzt. Major West zerstört die Proteus, indem er ihren Antrieb sprengt. Durch die Schockwelle stürzt die Jupiter II allerdings auf den nahe gelegenen Planeten ab.
Auf dem geheimnisvollen Planeten lokalisieren sie eine Energiequelle, die sie benötigen, um den Antrieb der Jupiter II wieder zu starten. Die Energiequelle befindet sich aber im Zentrum einer weiteren, immer größer werdenden Blase, ähnlich der, in die sie auch schon im Orbit geflogen sind. Professor Robinson und Major West erkunden die Blase und entdecken alternative Zukunftsversionen von Dr. Smith und Will, die eine Zeitmaschine konstruiert haben, die vom Antrieb der Jupiter II mit Energie versorgt wird. Will möchte damit zurück in die Vergangenheit reisen, um die Familie davon abzuhalten, das erste mal im Weltraum verloren zu gehen. Doch sie alle werden vom zukünftigen Dr. Smith betrogen – die Verletzung der Spinne hatte ihn zu einem Spinnen-Menschen-Hybriden mutieren lassen. Er will zurück auf die Erde und diese mit den Spinnen übernehmen. Professor Robinson und der zukünftige Will versuchen Dr. Smith aufzuhalten, während Major West mit dem jungen Will und dem originalen Dr. Smith zum Schiff zurückkehrt. Robinson verletzt den Spinnen-Smith an seinem Brutbeutel, und hunderte kleiner Spinnen fallen über ihn her, da diese Rasse ihre verletzten Artgenossen frisst. Smith fällt in den Zeitstrudel, der ihn allerdings tötet, da der Durchgang für ihn zu klein ist.
Während der Flucht reißt die Blase den Planeten in Stücke, und das Schiff wird während des Fluges zum Orbit von einem Felsen getroffen und zerstört. Der zukünftige Will schickt seinen Vater durch das Zeitportal zurück an Bord der Jupiter II – Minuten vor dem Start. Prof. Robinson befiehlt Major West, durch den Planetenkern zu fliegen, als dieser auseinander bricht, da sie nicht genug Energie gehabt hätten, um den Orbit zu erreichen. Durch die Anziehungskraft wird die Jupiter II ins All geschleudert. Zurück im All nutzen die Robinsons noch einmal den Hyperantrieb, denn diesmal haben Sie ein Ziel, da der Computer der Protheus umfangreiche Sternenkarten enthielt.
Hintergrund
- Das Ende des Films sollte die Möglichkeit für Fortsetzungen offen halten, die es jedoch mangels Erfolges nicht gab (Kosten: 80 Mio. $, weltweites Einspielergebnis: ca. 118,6 Mio. $).
- Bis auf zwei konnten alle überlebenden Beteiligten der alten Fernsehserie Nebenrollen im Film übernehmen: Mark Goddard, im Original Major Don West, spielte den General. June Lockhart, die ursprüngliche Maureen Robinson, ist als Will Robinsons Schulleiterin zu sehen. Marta Kristen und Angela Cartwright, die ersten Robinson-Mädchen, traten als Reporterinnen auf.
Medien
Der Film wurde in Deutschland auf einer mit zahlreichen Extras ausgestatteten DVD veröffentlicht, er war aber auch als VHS-Videokassette erhältlich.
Auf CD erschien der Original-Soundtrack, welcher auch die Single-Auskopplung der britischen Band Apollo 440 Lost in Space beinhaltete.
Beim Heyne-Verlag erschienen in deutscher Sprache als Taschenbücher die Filmromane Lost in Space – Planet aus Stahl (Die neuen Abenteuer der Familie Robinson) von Pat Cadigan sowie Lost in Space von Joan D. Vinge nach dem Original-Drehbuch von Akiva Goldsman.
1998 erschien bei Dark Horse Comics eine dreiteilige Comicadaption von Lost in Space. Die Zeichner waren Sordon Purell (Bleistiftvorzeichnung) und Terry Pallot (Tusche). Von diesen drei Comicausgaben hat Dark Horse Comics auch eine Hardcover-Version herausgebracht.
Kritik
„Nach dem Vorbild einer 60er-Jahre-Fernsehserie entstandener Film, der eindrucksvolle Schauplätze und zahlreiche Spezialeffekte präsentiert, inhaltlich aber nicht mehr zu bieten hat als eine konfuse Mixtur diverser Science-Fiction-Motive. Zudem bleiben die Charaktere blass, so dass die Familie niemals als organische Einheit überzeugt und vielmehr überkommene soziale Strukturen offenbart.“
– Lexikon des Internationalen Films [1]
„Auch die 750 Spezialeffekte, Bösewicht Gary Oldman und Oscar-Preisträger William Hurt können diese Weltraumreise nicht davor bewahren, nirgendwo anzukommen.“
Auszeichnungen
- 1999 gewann Komponist Bruce Broughton einen ASCAP Award für den Film.
- Der Film wurde 1999 in sechs Kategorien, darunter Beste Kostüme für den Saturn Award nominiert, konnte allerdings keinen Preis gewinnen.
- Lost in Space wurde für die Goldene Himbeere in der Kategorie Worst Remake or Sequel nominiert.
- Der Film erhielt in den Kategorien Best Family Feature - Drama, Best Performance in a Feature Film - Supporting Young Actor (Jack Johnson) und Best Performance in a Feature Film - Supporting Young Actress (Lacey Chabert) je eine Nominierung für den Young Artist Award.
Quellen
- ↑ http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=509188&sucheNach=titel
- ↑ http://www.tvspielfilm.de/filmlexikon/?type=filmdetail&film_id=170861
Weblinks
- Lost in Space in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Lost in Space auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Lost in Space auf Metacritic.com (englisch)
Wikimedia Foundation.