- Loudon Wainwright
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Loudon Wainwright III (* 5. September 1946 in Chapel Hill, North Carolina) ist ein US-amerikanischer Musiker, Sänger und Songschreiber.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Einen ersten Erfolg hatte er 1972 mit dem Hit Dead Skunk (In The Middle Of The Road), und einer breiteren Öffentlichkeit wurde er 1975 in seiner Rolle als „singender Chirurg“ in der Fernsehserie M*A*S*H bekannt.
In der Musikszene ist er prominenter. Mit seiner ungewöhnlichen hohen Stimmlage hat Wainwright eine ganze Reihe von Alben veröffentlicht, von denen zwei für den Grammy nominiert wurden. Seine Songs sind meist sehr persönlich, oft selbstironisch. Gefühlvolle Balladen wechseln mit sozialkritischen, tragikkomischen oder witzigen Songs ab. Seine Texte zeigen einen sehr genauen Beobachter der präzise zu formulieren weiss. Einige seiner Kompositionen wurden von anderen Musikern übernommen. So hat Johnny Cash eine Version von The Man Who Couldn't Cry unsterblich gemacht.
Als wichtigen musikalischen Einfluss nennt Wainwright wie viele seiner Zeitgenossen Bob Dylan, auf den er beim Newport Folk Festival 1962 aufmerksam wurde. In den frühen siebziger Jahren wurde er zusammen mit anderen jungen Folksängern als der „neue Dylan“ eingeordnet.
Sein Vater, Loudon Wainwright Jun., war ein bekannter Journalist beim Magazin Life.
Aus seiner Ehe mit der kanadischen Sängerin und Songschreiberin Kate McGarrigle gingen ein Sohn, Rufus Wainwright, und eine Tochter, Martha Wainwright hervor, die ebenfalls Musiker/innen sind. Rufus ist einer von Loudons bekannteren Songs gewidmet, eine Ode an die Ernährung mit Muttermilch (Rufus Is A Tit Man), und auch Martha wird in einem Geburtstagsständchen gefeiert (Five Years Old).
In Deutschland war er zuletzt 2003 in Duisburg (siehe Foto) beim Festival RuhrTriennale zusammen mit dem Songwriter Van Dyke Parks zu sehen – auf Einladung des Gitarristen Bill Frisell, der dort die Konzertreihe Century of Song bis 2005 als Musical Director durchführte.
Im September 2006 haben Wainwright und Joe Henry gemeinsam mit der Komposition des Soundtracks für Beim ersten Mal begonnen.
Diskografie
- Loudon Wainwright III (1970)
- Album II (1971)
- Album III (1972)
- Attempted Mustache (1973)
- Unrequited (1975)
- T Shirt (1976)
- Final Exam (1978)
- A Live One (1979)
- Fame and Wealth (1983)
- I'm Alright (1985)
- More Love Songs (1986)
- Therapy (1989)
- Fame and Wealth / I'm Alright (1991)
- History (1992)
- Career Moves (1993)
- One Man Guy: The Best of Loudon Wainwright III 1982-1986 (1994)
- Grown Man (1995)
- Little Ship (1997)
- BBC Sessions (1998)
- Social Studies (1999)
- Last Man on Earth (2001)
- So Damn Happy (2003)
- Here Come the Choppers! (2005)
- Strange Weirdos (2007)
- Recovery (2008)
Ebenso ist er in dem Film 28 Tage mit Sandra Bullock zu sehen, wo er wie in Mash 4077 immer mal wieder mit der Gitarre erscheint und seine Lebensweisheiten in kleinen Liedchen weitergibt. Loudon Wainwright trat zudem mit seinen Kindern Rufus und Martha in einer Gastrolle in Martin Scorseses Aviator auf
Beispiele für Songs
Auf Loudon Wainwrights offizieller Homepage ist sein 2004 entstandener Song Presidents’ Day zu hören, in dem er seine (wie sich nachträglich gezeigt hat, vergebliche) Hoffnung zum Ausdruck bringt, sich nach den US-Präsidentschaftswahlen 2004 wieder auf den alljährlich im Februar begangenen „Tag der Präsidenten“ freuen zu können.
Weblinks
Personendaten NAME Wainwright, Loudon III KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Sänger und Songwriter GEBURTSDATUM 5. September 1946 GEBURTSORT Chapel Hill, North Carolina
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