- Louisiana Museum
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Das Louisiana Museum of Modern Art ist das wohl bedeutendste Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Dänemark.
Es liegt 35 km nördlich von Kopenhagen in Humlebæk direkt am Ufer des Öresund. Die Museumsgebäude liegen eingebettet in einen Skulpturenpark. So ergibt sich ein einzigartiges Zusammenspiel zwischen der Natur der Landschaft, der Kunst und der Architektur der Museumsbauten.
Über das Museum
1959 wurde das private, staatlich-anerkannte Museum durch den Gründer Knud W. Jensen eröffnet und sollte zunächst vor allem der Ausstellung moderner dänischer Kunst dienen. Schon nach ein paar Jahren wurden auch zunehmend internationale Künstler präsentiert.
Jedes Jahr gibt es vier bis sechs wechselnde Ausstellungen von internationelem Interesse. Gezeigt werden zum einen moderne Künstler und daneben die neueste internationale zeitgenössische Kunst in der Serie "Louisiana Contemporary".
Zum Gebäudebestand zählen neben dem Haupthaus (einer alten Patriziervilla), die modernen Anbauten des Westflügels und der Konzerthalle (1958−1976), des Südflügels (1982) und des Ostflügels (1992). Von 1994−1998 fanden die letzten Erweiterungen statt: das Children’s House, der Lake Garden und der Shop des Museums.
Der Name des Museums geht auf den Vorbesitzer des Gebäudes, Alexander Brun, zurück, der das Anwesen nach seinen drei Ehefrauen benannte, die alle den Vornamen Louise hatten.
Sammlung
Die Louisiana-Sammlung umfasst mehr als 3000 Kunstwerke, aus der Zeit nach 1945. Viele der Stücke besitzen internationale Wichtigkeit und sind Hauptwerke der Künstler.
Der Sammlungsbestand konzentriert sich vor allem auf bestimmte künstlerische Gruppen:
- den europäische Nouveau Réalisme: Yves Klein, Lucio Fontana
- amerikanische Pop-Art: Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg
- deutsche Kunst der 1980er: Anselm Kiefer, Georg Baselitz
- Skulpturen des 20. Jahrhunderts: Max Bill, Max Ernst, Joan Miró, Henry Moore
(diese befinden sich vor allem im Skulpturenpark)
- Video-Kunst von 1990 bis heute: Bill Viola, Gary Hill, Candice Breitz;
sowie auf Schaffensperioden einzelner Künstler:
- Alberto Giacometti
- Asger Jorn
- David Hockney
In den letzten Jahren erwarb das Museum auch zeitgenössische Werke wichtiger junger Künstler wie etwa Wolfgang Tillmans, Elmgreen & Dragset, Julie Mehretu, Isa Genzken, Doug Aitken und Jonathan Meese.
Weblinks
55.96944444444412.543055555556Koordinaten: 55° 58′ 10″ N, 12° 32′ 35″ O
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