- Lubomirski-Konföderation
-
Die Lubomirski-Konföderation war eine von 1665 bis 1666 dauernde Rebellion des polnischen Magnaten und Feldherrn, Jerzy Sebastian Lubomirski, gegen den polnischen König Johann II. Kasimir und seine Reformpläne.
Von seinem Verbannungsort Schlesien suchte Fürst Lubomirski um Unterstützung für seine Sache beim Kaiser Leopold I., Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg und König Karl von Schweden nach, während die Beschlüsse des polnischen Parlaments durch seine Gefolgsleute in Polen mittels des Liberum Vetos lahmgelegt wurden. Lubomirski höchstpersönlich schlug, dank der Unterstützung durch einen Teil des polnischen Adelsaufgebots und rebellierender Königstruppen, das königliche Heer mehrmals beinahe vernichtend in die Flucht, so 1665 bei Tschenstochau und 1666 bei Mątwy, während sich Polen im Osten mit Russland ab 1654 formell noch im Kriegszustand befand.
Die Konföderation endete schließlich im Vertrag von Łęgonice, der den polnischen König dazu verpflichtete seine Reformpläne aufzugeben und mit Russland 1667, unter Aufgabe weiter Gebiete im Osten, den ungünstigen Waffenstillstand von Andrussowo abzuschließen.
Kategorien:- Aufstand in Polen
- 1665
- Konföderation (Polen-Litauen)
Wikimedia Foundation.