- Ludwig von Lecoq
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Karl Ludwig Jakob Edler von Le Coq, auch Ludwig von Lecoq (* 1754 wohl in Eilenburg, Sachsen; † 14. Februar 1829 in Berlin), war ein sächsischer, später preußischer Generalmajor und Kartograf.
Im Laufe seiner militärischen Karriere, die wohl im Kurfürstentum Sachsen begann, stieg Le Coq bis in den Generalquartiermeisterstab der preußischen Armee auf. Er nahm am Ersten Koalitionskrieg (1792-1797) gegen das revolutionäre Frankreich teil. Vor Mainz erhielt er den Orden Pour le Mérite (1793).
Im weiteren Verlauf wurde Le Coq der letzte Regimentschefs des Potsdamer Traditionsregiments Grenadiergarde (No.6), das allerding in der Kapitulation von Erfurt und Prenzlau 1806 aufgelöst wurde. Er war somit der letzte Regimentschef der ehemaligen "Potsdamer Riesengarde".
Bekannt wurde Le Coq vor allem aber auch als Kartograph. Angeregt vom Kartenwerk „Géométrique de la France“ von Jean Dominique Comte de Cassini entstand unter seiner Leitung in den Jahren 1795 bis 1805 das topografische Kartenwerk „Große Karte von Westphalen“ im Bereich des damaligen Herzogtums Westfalen und des linken Niederrheins in 20 Sektionen. [1] [2] Darin enthalten sind zahlreiche Karten der Ostfriesischen Inseln, die zu dieser Zeit vollkommen unterschiedliche Landflächen im Vergleich zum heutigen Zustand hatten (Vergleiche Wangerooge).
Er war Mitglied der Militärischen Gesellschaft in Berlin.
Anmerkungen
- ↑ Georg Krauss: 150 Jahre preußische Meßtischblätter. In: Zeitschrift für Vermessungswesen, 94. Jg. 1969, Heft 4, S. 125 ff., Verlag Konrad Wittwer, Stuttgart
- ↑ Historische Karten beim Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen
Weblinks
Literatur
- Bernhard von Poten: Lecoq, Karl Ludwig Edler von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 108 f.
- Literatur von und über Karl Ludwig von Le Coq im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literaturliste im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin
Personendaten NAME Le Coq, Karl Ludwig von ALTERNATIVNAMEN Lecoq, Ludwig von KURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor und Kartograf GEBURTSDATUM 1754 GEBURTSORT Eilenburg, Sachsen STERBEDATUM 14. Februar 1829 STERBEORT Berlin
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