Luisaden

Luisaden
Os Lusíadas

Die Lusiaden (Os Lusíadas) sind ein klassisches Werk der portugiesischen Literatur, ein Epos des Dichters Luís Vaz de Camões, das 1572 erstmals gedruckt wurde. Das Werk schildert, vom humanistischen Geist der Renaissance getragen, in Versform (angelehnt an Homers Odyssee) die idealisierte Geschichte Portugals von ihren Anfängen bis zur Zeit von Camões, vor allem die portugiesischen Entdeckungen und Eroberungen in Asien. Es enthält zahlreiche Verweise auf die Mythologie und das klassische Altertum. Es gilt wegen seiner Qualität, aber auch wegen seines großen Patriotismus als größtes Zeugnis der portugiesischen Literatur. Es ist König Sebastian von Portugal gewidmet.

Die Lusiaden sind die Bewohner Lusitaniens, der römische Name für Portugal, der auf Lusus, einen Gefährten des Bacchus zurückgehen soll. Das Werk besteht aus 10 Gesängen, von denen jeder eine unterschiedliche Zahl von Strophen enthält. Die 1.102 Strophen enthalten insgesamt 8.816 Verse. In deutscher Sprache erschienen Luís de Camões' Os Lusíadas unter dem Titel „Die Lusiaden“ erst im Jahre 1806.

Der Autor Alexei Schipenko inszeniert im Juni 2008 am Teatro de Circo in Braga, Portugal mit dem Ensemble der Companhia de Teatro de Braga eine bearbeitete Fassung der Luisiaden.

Literatur

Luis de Camoes: Os Lusíadas – die Lusiaden. Zweisprachig. Aus dem Portugiesischen von Hans Joachim Schaeffer, bearbeitet und mit einem Nachwort versehen von Rafael Arnold. Elfenbein Verlag, Berlin 2004 (3. Auflage). 10: ISBN 3-932245-28-8; 13: ISBN 978-3-932245-28-2

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