- Luise Hollandine
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Prinzessin Luise Hollandine von der Pfalz (* 18. April 1622 in Den Haag; † 11. Februar 1709 im Zisterzienserinnenklosters Maubuisson; eigentlich Louise Maria, Pfalzgräfin bei Rhein) war eine Malerin und Kupferstecherin.
Leben
Luise Hollandine war eine Tochter des sogenannten „Winterkönigs“ Friedrich V. von der Pfalz und seiner Frau Elisabeth Stuart, der Schwester König Charles' I. von England. Geboren nach der Flucht ihrer Eltern ins holländische Exil, wurde sie Hollandine genannt. Sie war eine talentierte Porträtmalerin und wurde von Gerrit van Honthorst ausgebildet.
Später flüchtete sie aus Den Haag, trat zum katholischen Glauben über und wurde Nonne. Durch Fürsprache der französischen Krone wurde sie Äbtissin des Klosters Maubuisson.
Erst seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wird ihrem Schaffen als Künstlerin vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt.
Ausgewählte Werke
- Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum
- Doppelbildnis eines Paares als Mars und Venus. um 1669
- Hannover, Niedersächsisches Landesmuseum
- Bildnis von Elisabeth, Gräfin von Nassau. um 1660
- Bildnis von Elisabeth, Landgräfin von Hessen Kassel. um 1670
- Bildnis von Elisabeth Charlotte von Pfalz. um 1670
- Isselburg, Museum Wasserburg Anholt
- Bildnis von Sophie von der Pfalz als Indianerin. nach 1644
Literatur
- Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig – Die holländischen Gemälde, Braunschweig 1983, ISBN 3-922279-01-5
Personendaten NAME Luise Hollandine KURZBESCHREIBUNG holländische Malerin und Kupferstecherin GEBURTSDATUM 18. April 1622 GEBURTSORT Den Haag STERBEDATUM 11. Februar 1709 STERBEORT Maubuisson - Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum
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