Luther-König

Luther-König
Gustav König. Nach einer Fotografie gestochen von Heinrich Merz

Gustav König (* 21. April 1808 in Coburg; † 30. April 1869 in Erlangen) war ein deutscher Maler.

Mit 18 Jahren bekam König 1826 ein Anstellung bei der Fa. Porzellanmalerei Schmidt in seiner Heimatstadt Coburg. Bereits während dieser Zeit entstanden viele Zeichnungen, welche Gedichte von Johann Ludwig Uhland zu Thema hatten.

Mit diesen konnte sich König für die Nürnberger Kunstschule qualifizieren und zwischen 1830 und 1832 wurde er dort Schüler. Mit Empfehlungen seiner Lehrer wurde König 1833 an der Kunstakademie in München als Schüler aufgenommen.

Bereits kurze Zeit später bekam König von Herzog Ernst von Coburg den Auftrag einen Zyklus von sieben Bildern aus der sächsischen Geschichte zu malen. Dadurch entdeckte König für sich die Reformation, deren Geschichte er nun bis an sein Lebensende immer wieder thematisierte. Von der offiziellen Kunstkritik wie auch von der Tagespresse wurde König deshalb schon bald "Luther-König" genannt.

Neben seinen heute noch berühmten "Szenen aus Luthers Leben" in 48 Blättern schuf König die 29 Initialen zu Luthers geistlichen Liedern, welche sofort vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. erworben wurden. Auch der belgische König Leopold I. erwarb mehrere Werke von König.

Im Alter von 61 Jahren starb der Maler Gustav König am 30. April 1869 in Erlangen.

Bereits zu seinen Lebzeiten schufen die Kupferstecher Julius Thaeter und Heinrich Merz mehrere Stiche nach Königs Ölbildern.

Werke (Auswahl)

  • Johann Friedrich der Großmütige hört beim Schachspiel die Ankündigung seines Todesurteils
  • Bonifacius den Deutschen das Christentum predigend
  • Das gülden ABC
  • Psalmen Davids
  • Nathan und David
  • Luther und Zwingli zu Marburg 1529 (1862)
  • 12 Kompositionen aus dem Leben Davids
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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