- Lyck
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Ełk Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Ełk Fläche: 21,07 km² Geographische Lage: 53° 49′ N, 22° 21′ O53.81666666666722.35Koordinaten: 53° 49′ 0″ N, 22° 21′ 0″ O Einwohner: 56.951 (30. Juni 2008[1]) Postleitzahl: 19-300 Telefonvorwahl: (+48) 87 Kfz-Kennzeichen: NEL Wirtschaft und Verkehr Straße: Augustów–Ryn Gołdap–Białystok Schienenweg: Kleinbahn Ełk Nächster int. Flughafen: Warschau Gemeinde Gemeindeart: Stadtgemeinde Verwaltung (Stand: 2009) Stadtpräsident: Tomasz Andrukiewicz Adresse: ul. Piłsudskiego 4
19-300 EłkWebpräsenz: www.elk.pl Ełk [ɛwk] (deutsch Lyck) ist eine Mittelstadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren – rund 120 km östlich der Wojewodschaftshauptstadt Olsztyn (Allenstein) in Masuren gelegen. Der deutsche Name leitet sich aus Prußisch „luka“ ab und ist die Bezeichnung für die Gelbe Mummel – eine Teichrose. Die polnische Form Ełk entstand durch falsche Abtrennung aus „we Łku“ und weist ebenfalls auf Sumpf- und Wasserpflanzen. Ełk ist heute Sitz eines katholischen Bistums.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Lyck wurde 1398 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1425 besaß Lyck das Dorfprivileg. Die Verleihung des Stadtrechtes erfolgte 1669. 1818–1945 war Lyck Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises Lyck.
Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrag stimmte die Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein, zu dem auch Lyck gehörte, am 11. Juli 1920 über die weitere staatlich Zugehörigkeit zu Deutschland oder den Anschluss an Polen ab. In Lyck stimmten 99,88 % für den Verbleib bei Deutschland.
Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte sie zum Deutschen Reich (Ostpreußen).
Die ursprünglich in Lyck ansässige deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht geflüchtet war, nach 1945 größtenteils vertrieben bzw. ausgesiedelt und durch Neubürger aus anderen Teilen Polens ersetzt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind neben historischen Wohnhäusern aus dem 19. Jahrhundert die ehemals evangelische Kirche (ein Werk Karl Friedrich Schinkels, heute katholischer Bischofssitz), die St.-Adalbert-Kirche sowie der Lycksee (Jezioro Ełckie) mit der Schlossinsel.
Die durch den Schriftsteller Siegfried Lenz bekannt gewordene historische Lycker Kleinbahn wird heute von einem privaten Verein betrieben.
Städtepartnerschaften
Ełk unterhält seit dem 17. Juni 1955 eine Städtepartnerschaft mit Hagen in Westfalen. Dort findet auch alljährlich das sogenannte bundesweite „Lycker Treffen“ der Kreisgemeinschaft der Vertriebenen der Stadt und des Kreises Lyck statt. Eine weitere Städtepartnerschaft mit der Stadt Nettetal am Niederrhein besteht seit 1998.
Persönlichkeiten
Eine bekannte Lycker Persönlichkeit der Neuzeit ist der Schriftsteller Siegfried Lenz, der 1926 in Lyck geboren wurde. Mit seinem Werk So zärtlich war Suleyken hat er dem Umland ein literarisches Denkmal gesetzt. Als Lucknow ist Lyck Zentrum der Handlung in seinem Roman Heimatmuseum, in dem Lenz sich mit dem die masurische Region schädigenden und schließlich zerstörenden Nationalismus, aber auch mit der Politik der Vertriebenenverbände nach 1945 auseinandersetzt.
Söhne und Töchter der Stadt
- Ludwig von Baczko (1756–1823), Historiker
- Horst Biernath (1905-1978), Autor
- Carl Contag (1863–1934), Oberbürgermeister von Nordhausen
- Ingrid Gamer-Wallert (* 1936), Ägyptologin
- Klaus Gerwien (* 1940), ehem. deutscher Fußballspieler
- Siegfried Lenz (* 1926), Schriftsteller
- Kurt Symanzik (1923–1983), deutscher Physiker
- Walter Tanau (1911-1971), Maler, Graphiker und Bildhauer
- Hugo Zwillenberg (1885–1966), Unternehmer
Weitere mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten
- Johannes Maletius (1482–1567), polnischer Drucker, Übersetzer und Theologe, in Lyck gestorben, Vater von:
- Hieronymus Maletius (1525/26–1583/84), polnischer Drucker, Übersetzer und Theologe, in Lyck gestorben
- Michał Olszewski, Schriftsteller
- Michael Pogorzelski (1740–1798), Pfarrer
- Otto von Schrader, Admiral
Gmina Ełk
Zur umliegenden Gmina (Landgemeinde) Ełk gehören die folgenden Ortschaften:
polnischer Name deutscher Name polnischer Name deutscher Name polnischer Name deutscher Name Bajtkowo Baitkowen
1938–45 BaitenbergKrokocie Soffen Rękusy Renkussen Barany Barannen
1938–45 KeipernLega Leegen Rostki Bajtkowskie Rostken
1938-45 WaiblingenBartosze Bartossen
1938–45 BartendorfLepaki Małe Klein Leppacken
1938-45 Klein RamecksfeldeRożyńsk Rosinsko
1938-45 RosenheideBiałojany Biallojahnen
1935-45 WeißhagenLepaki Wielkie Groß Leppacken
1938-45 RamecksfeldeRuska Wieś Reuschendorf Bienie Bienien
1938-45 BinienMącze Monczen
1938-45 MontzenRydzewo Rydzewen
1938-45 SchwarzbergeBobry Bobern Mąki Monken Rymki Rymken
1938-45 RiemkenBorecki Dwór Borkenhof Maleczewo Malleczewen
1938-45 MalettenSajzy Zeysen Borki Borken Malinówka Mała Klein Malinowken
1938-45 KleinschmiedenSędki Sentken Brodowo Brodowen
1938-45 BrodauMalinówka Wielka Groß Malinowken
1938-45 GroßschmiedenSiedliska Schedlisken
1938-45 SonnauBuczki Buczken
1938–45 KleinseliggenMałkinie Malkiehnen
1938-45 MalkienenSkup Felsenhof Buniaki Mathildenhof Miluky Mylucken
1938–45 MiluckenŚniepie Schnepien
1938-45 SchnippenChełchy Chelchen
1938-45 KelchendorfMołdzie Moldzien
1938-45 MuldenSordachy Sordachen Chojniak Löbelshof Mostołty Mostolten Straduny Stradaunen Chruściele Chroscziellen
1933–45 KreuzfeldMrozy Małe Klein Mrosen Suczki Sutzken
1934-45 MorgengrundChrzanowo Chrzanowen
1933–45 KalkofenMrozy Wielkie Groß Mrosen
1929-38 Mrossen
1938-45 SchönhorstŚwidrówko Schwidrowken
1929-45 EduardsfeldeCiernie Czernien
1929–45 DorntalNiekrasy Niekrassen
1938-45 KrassauSzarejky Sareiken Czaple Zappeln Oracze Oratzen Szarek Sarken Giże Giesen Piaski Piasken
1927-45 Klein RauschenSzeligi Seliggen Guzki Gusken Pisanica Pissanitzen
1926-45 EbenfeldeTalusy Thalussen
1938-45 TalussenJanisze Johannisberg Pistki Pistken
1938-45 KröstenwerderTracze Tratzen
1938-45 TrabenauJudziki Judzicken
1938-45 GutenbornPłociczno Plotzitznen
1938-45 BunhausenWityny Wittinnen Kałęczyny Kallenczynnen
1938-45 LenzendorfPrzykopka Przykopken
1926-45 BirkenwaldeWoszczele Woszczellen
1928-38 Woszellen
1938-45 NeumalkenKarbowskie Karbowsken
1938–45 SiegersfeldPrzytuły Przytullen
1927-45 SeefriedenZdedy Sdeden
1938–45 StettenbruchKonieczki Elisenthal Regiel Regeln Zdunki Sdunken
1938-45 UlrichsfeldeKoziki Kozycken
1935-45 SelmenthöheRegielnica Regelnitzen
1938-45 RegelnhofVerweise
Weblinks
- offizielle Seite der Stadt Ełk
- Kreisgemeinschaft Lyck e.V.
- Seite über Lyck mit Fotos + Video
- Weitere Informationen zur Schmalspurbahn
Fußnoten
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