- Lygodactylus picturatus
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Lygodactylus picturatus Systematik Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata) Unterordnung: Geckoartige (Gekkota) Familie: Geckos (Gekkonidae) Unterfamilie: Eigentliche Geckos (Gekkoninae) Gattung: Lygodactylus Art: Lygodactylus picturatus Wissenschaftlicher Name Lygodactylus picturatus (Peters, 1868) Gelbkopf-Zwerggecko (Lygodactylus picturatus) ist eine Art aus der Gattung Lygodactylus (Zwerggeckos) in der Familie der Geckos (Gekkonidae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Gelbkopf-Zwerggeckos können eine Gesamtlänge zwischen 7 und 9 cm erreichen, in der Natur werden sie jedoch meist nur 4 bis 5 cm lang. Männchen werden etwas größer als die gleichalten Weibchen. Beide Geschlechter haben einen gelben Kopf, der Körper ist bei den Männchen graublau bis blau und bei den Weibchen braun bis graublau. Dies jedoch ist abhängig von der Stimmung der Tiere, bei Störung kann sich der ganze Körper dunkelbraun färben. Die Kehle des Männchens ist tiefschwarz, die Weibchen haben eine helle Kehle.
Lebensraum
Das Verbreitungsgebiet dieser Geckos ist hauptsächlich Ostafrika, vom südlichen Sudan über Somalia, Tansania und dem südlichen Kenia bis in den Süden Afrikas. Er lebt in diesen Gegenden meist in den Küstenregionen. In Uganda und Teilen Zentralafrikas kommt er in feuchten Wäldern in den Regionen um den Viktoriasee vor.
Lebensweise
Der Gelbkopf-Zwerggecko ist tagsüber und in der Dämmerung aktiv. In seinem Verbreitungsgebiet fällt die Temperatur auch in der Nacht nicht unter 20 ° C. Die Geckos verbringen den Tag vorzugsweise an großen Bäumen in bis zu vier Metern Höhe (arboricole Lebensweise). Das Klettern ermöglichen ihnen die mit Haftorganen (Haftschuppen) besetzten Zehen, die mit Tastborsten besetzt sind. Bei Lygodactylus picturatus ist ein Haftorgan auch an der Schwanzspitze vorhanden. Es besteht bei dieser Art aus 7 bis 9 Haftschuppenpaaren.
Ernährung
Lygodactylus picturatus ist ein Lauerjäger, das heißt, er sitzt oft unbeweglich auf einem Ast, bis ein Beutetier in seine Nähe kommt und kann dann sehr schnell reagieren. Durch seine relativ großen und guten Augen kann er Bewegungen kleiner Insekten auch auf größere Distanz erkennen.
Unterarten
- Lygodactylus picturatus mombasicus, Loveridge, 1935
- Lygodactylus picturatus picturatus, (Peters, 1868)
- Lygodactylus picturatus sudanensis, Loveridge, 1935
Literatur
- W. C. H. Peters: Beitrag zur Kenntnis der herpetologische Fauna von Südafrika. Monatsberichte der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 1870 S. 110-115.
- G. Tornier: Die Kriechthiere Deutsch-Ostafrikas. Beiträge zur Systematik und Descendenzlehre. D. Reimer, Berlin, 1897
- Beate Röll: Lygodactylus picturatus (Peters). Sauria, Supplement 16 (3), 1994 S. 289-296
- Beate Röll: Lygodactylus luteopicturatus Pasteur 1965 [1964]: ein Synonym von Lygodactylus picturatus (Peters 1870) (Sauria: Gekkonidae). Sauria, Berlin 26 (1), 2004 S. 31-35
- Beate Röll: Tagaktive Zwerggeckos aus Afrika und Madagaskar: die Gattung Lygodactylus. Draco 5 (18), 2004 S. 18-27
- Beate Röll: Zwerggeckos - Lygodactylus. Natur und Tier Verlag, Münster, 2004 pp. 64 ISBN 3937285164
- Herbert Rösler: Kommentierte Liste der rezent, subrezent und fossil bekannten Geckotaxa (Reptilia: Gekkonomorpha). Gekkota 2. 2000 S. 28-153
- Herbert Rösler: Studien an den Begattungsorganen der Geckos (Reptilia: Gekkota) - 2. Die Hemipenismorphologie von Lygodactylus GRAY 1864 (Gekkonidae: Gekkoninae). Gekkota 2, 2000 S. 208-219
- Hermann Seufer: Geckos. Lehrmeister Bücherei, Landbuch-Verlag, 2. Auflage, 1995 ISBN 3784211127
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