- M. brachialis
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Musculus brachialis Ursprung Vorderfläche des Humerusschafts Ansatz Vorderfläche der Elle (Tuberositas ulnae) Funktion Beugung Ellbogen Innervation Nervus musculocutaneus und in Anteilen Nervus radialis, beide aus dem Plexus brachialis Spinale Segmente C5, C6 Der Musculus brachialis („Oberarmmuskel“) ist ein Skelettmuskel und liegt hinter dem Musculus biceps brachii an der Außenseite des Oberarms. Sein oberes Drittel wird vom Musculus deltoideus überdeckt.
Funktion
Der Musculus brachialis zieht, wie der Bizeps, den Unterarm nach oben, beugt also den Arm im Ellbogen (Flexion), vor allem bei proniertem Unterarm (Handfläche unten). Im Gegensatz zum Bizeps beugt der Musculus brachialis den Unterarm sowohl in der Pronations- als auch in der Supinationsstellung, da er an der Ulna ansetzt. Er ist sogar stärker als der M. biceps brachii. Das liegt nicht nur an der Masse und am größeren physiologischen Querschnitt dieses Muskels, sondern auch daran, dass er nur über ein Gelenk, das Ellbogengelenk, hinwegzieht und nicht wie der M. biceps brachii auch über das Schultergelenk. Dadurch kann er seine Kraft besser übertragen. Wenn eine schwere Last zu heben ist, leistet der M. brachialis die Hauptarbeit und initiiert die Flexion, wenn der Arm noch vollständig gestreckt ist.
Antagonist ist der Musculus triceps brachii desselben Arms.
Varietäten
Normalerweise endet der M. brachialis am inneren, stärkeren Unterarmknochen, der Elle. Gelegentlich ist er aber auch an der kleineren, schwächeren Speiche angewachsen. Er ist dann aber nicht weniger belastbar, denn Elle und Speiche sind durch feste Fasern (Membrana interossea) miteinander verbunden und halten alle Belastungen gemeinsam.
Siehe auch
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