- M. iliocostalis
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Musculus iliocostalis Rückenmuskulatur des Menschen Ursprung Darmbein und Kreuzbein Ansatz Rippen und Halswirbel Funktion Strecken und Seitwärtsbiegen der Wirbelsäule Innervation Spinalnerven (Rami dorsales) Der Musculus iliocostalis ist ein Skelettmuskel, der zur Gruppe der Rückenmuskulatur, genauer zur sogenannten autochthonen Rückenmuskulatur gehört. Er liegt oberhalb der Querfortsätze (epaxial) und seitlich des Musculus longissimus.
Der Musculus iliocostalis dient, wie die übrige epaxiale Muskulatur, als Aufrichter und Stabilisator der Wirbelsäule, die deshalb auch als Musculus erector spinae („Aufrichter der Wirbelsäule“) bezeichnet wird. Er befindet sich im lateralen Trakt des M. erector spinae und gehört dort zum sakrospinalen System. Bei einseitiger Kontraktion dieses paarigen Muskels wird die Wirbelsäule seitwärts gebogen.
Man unterscheidet man einen Lenden-, Brust- und Halsteil. Der Lendenteil (Musculus iliocostalis lumborum) entspringt am Darm- und Kreuzbein und setzt an den unteren Rippen an. Der Brustteil (Musculus iliocostalis thoracis) entspringt aus dem Lendenteil und endet an den oberen Rippen. Der Halsteil (Musculus iliocostalis cervicis) entspringt an der 3. bis 6. Rippe und setzt an den Querfortsätzen (Tuberculum posterius des Processus transversus) des 4. bis 6. Halswirbels, bei Haustieren nur am 7. Halswirbel an.
Bei Schweinen und Pferden ist der Musculus iliocostalis mit dem Musculus longissimus verschmolzen.
Literatur
- Franz-Viktor Salomon: Muskelgewebe. In: Anatomie für die Tiermedizin. Enke Stuttgart, 2004, S. 147–234. ISBN 3-8304-1007-7
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