- M09/30
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Die 152-mm-Haubitze M1909/30 (russisch 152-мм гаубица обр. 1909/30 гг.) war eine russische schwere Feldhaubitze mit einem Kaliber von 152,4 mm, die während des Ersten Weltkrieges und des Zweiten Weltkrieges verwendet wurde.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Wie der Name des Geschützes, M09/30, bereits impliziert wurde die Haubitze bereits für das zaristische Russland im Jahre 1909 entwickelt. Die Geschütze überstanden den Krieg allerdings, weil sie auf einem relativ fortschrittlichen Konzept fußten. Die Waffen wurden schließlich von der Roten Armee übernommen. Man entschied sich, diese Geschütze zu behalten, bis wirksamere Waffen zur Verfügung standen. 1930 wurden diese Waffen modernisiert, da erst mit der M1931 mit dem Kaliber 203 mm ab 1931 modernere Waffen zur Verfügung standen. M1931 wurde allerdings nie in ausreichender Stückzahl produziert. Erst 1937 entwickelten die russischen Konstrukteure neue Haubitzen im Kaliber 152 mm. Aus diesem Grund standen die letzten Haubitzen des Typs M09/30 noch zu Beginn des Unternehmens Barbarossa, dem Überfall der Wehrmacht 1941, im Dienst der Roten Armee.
Technik
Auffällig an der M09/30 ist der gebogene Schild, der die Speichenräder beinahe komplett verdeckte. Das hatte den Nachteil, dass sich Schlamm und Schmutz einfacher auf dem Lademechanismus verteilen konnte und ihn so unbrauchbar machte. Ein einzelner Holm mit Schaufel verlieh der Waffe beim Rückstoß einen stabileren Stand. Der Rohrrücklauf erfolgte wie auch bei heutigen Geschützen über die eigentliche Ladeschale. Dies stellte 1909 eine Neuerung dar, war aber bereits zur Zeit des Ersten Weltkrieges Standard. Zum Laden wurden Treibladung und Geschoss einfach auf die Schale gelegt und in das Rohr geschoben.
Als die Waffen 1930 modernisiert wurden, war das Hauptaugenmerk die Optimierung für den motorisierten Transport oder Kraftzug. Gleichzeitig sollte aber weiterhin gewährleistet sein, dass ein Transport mit Pferden möglich war. Dazu musste die Lafette verändert werden. Weitere Verbesserungen waren eine verstärkte Treibladung und ein kleineres Geschoss.
Technische Daten
152-mm-Haubitze M1909/30 [1] Allgemeine Eigenschaften Klassifikation schwere Korpshaubitze Entwickler Französische Firma Schneider im Jahr 1909, Modernisierung im Sawod No.172 im Jahr 1930 Hersteller Permski Sawod No.172 (Perm-Werke Nr.172, russ. Пермский завод №172) Länge mit Protze 5835 mm Breite 1890 mm Höhe 1920 mm Gewicht in Feuerstellung 2810 kg Gewicht in Fahrstellung 3270 kg Mannschaft 8 Mann (Kommandant, zwei Richtschützen, fünf Lade- und Munitionsschützen) Baujahre 1931–1941 Stückzahl 2.188 Rohr Kaliber 152,4 mm Rohrlänge 2160 mm (L/14) Rohrlänge (gezogener Lauf) 1996 mm (L/13,1) Höhe der Schusslinie 1314 mm Feuerdaten Höhenrichtbereich 0° bis 41° Seitenrichtbereich 2°50’ Höchstschussweite 8.800 m Höchstmündungsgeschwindigkeit 391 m/s Feuerrate 5–6 Schuss/min Beweglichkeit Bodenfreiheit 580 mm Höchstgeschwindigkeit im Kraftzug 12 km/h Einzelnachweise/Anmerkungen
- ↑ A. B. Schirokorad Enzyklopädie der russischen Artillerie
Literatur
- Широкорад А. Б.: Энциклопедия отечественной артиллерии.
Schirokorad A. B.: Enzyklopädie der russischen Artillerie. «Harvest», Minsk 2000. ISBN 985-433-703-0. - Ian Hogg: Artillerie des 20. Jahrhunderts. Gondrom Verlag, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1878-6.
Sowjetische Artillerie des Zweiten WeltkriegesPanzerabwehrkanonen: 37-mm-PaK 1-K | 37-mm-PaK M1944 | 45-mm-PaK M1932 | 45-mm-PaK 53-K | 45-mm-PaK M-42 | 57-mm-PaK ZiS-2 | 100-mm-FK BS-3
Bataillon- und Regimentgeschütze: 45-mm-Haubitze M1929 | 76-mm-Kanone M1927 | 76-mm-Kanone M1943
Gebirggeschütze: 76-mm-Kanone M1938
Divisionsgeschütze: 76-mm-Kanone M1902/30 | 76-mm-Kanone M1933 | 76-mm-Kanone F-22 | 76-mm-Kanone USW | 76-mm-Kanone ZiS-3 | 107-mm-Kanone M-60 | 122-mm-Haubitze M1909/37 | 122-mm-Haubitze M1910/30 | 122-mm-Haubitze M-30 | 152-mm-Mörser NM
Korps- und Armeegeschütze: 107-mm-Kanone M1910/30 | 122-mm-Kanone M1931 (A-19) | 122-mm-Kanone M1931/37 (A-19) | 152-mm-Haubitze M1909/30 | 152-mm-Haubitze M1910/37 | 152-mm-Haubitze M-10 | 152-mm-Haubitze D-1 | 152-mm-Kanone M1910/30 | 152-mm-Kanone M1910/34 | 152-mm-Kanonenhaubitze ML-20
Schwerste Geschütze: 152-mm-Kanone Br-2 | 203-mm-Haubitze M1929 | 203-mm-Haubitze B-4 | 210-mm-Kanone Br-17 | 280-mm-Mörser Br-5 | 305-mm-Haubitze Br-18
Flakgeschütze: 25-mm-FlaK 72-K | 37-mm-FlaK 61-K | 76-mm-FlaK M1938 | 85-mm-FlaK 52-K
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