- M33 X-7
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Galaxie
DreiecksnebelAmateuraufnahme des Dreiecksnebels Messier 33 Sternbild Dreieck Position
Äquinoktium: J2000.0Rektaszension 1h 33m 51,02s [1] Deklination +30° 39′ 36,7″ [1] Erscheinungsbild Morphologischer Typ SA(s)cd [2] Helligkeit (visuell) 5,7m [3] Helligkeit (B-Band) 6,3m [1] Winkelausdehnung
in arcmin x arcmin73 × 45 [3] Flächenhelligkeit 12,7 Physikalische Daten Zugehörigkeit Lokale Gruppe, Andromeda-Untergruppe Rotverschiebung (-597 ± 10) ∙ 10-6 [2] Radialgeschwindigkeit -179 ± 3 km/s [2] Entfernung 2,8 Mio. Lj /
850000 pc [4]Absolute Helligkeit -18,9 mag Durchmesser 60.000 Lj Geschichte Katalogbezeichnungen NGC 598 • PGC 5818 • UGC 1117 • Der Dreiecksnebel (auch als Triangulumnebel, Messier 33 und NGC 598 bezeichnet) ist eine Spiralgalaxie mit den Abmessungen 73' × 45' und der scheinbaren Helligkeit von +5,7 mag im Sternbild Dreieck.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Dreiecksnebel ist nach dem Andromedanebel und der Milchstraße das drittgrößte Objekt in der Lokalen Gruppe und die einzige weitere echte Spiralgalaxie neben diesen beiden. Die Entfernung zum Dreiecksnebel beträgt knapp 3 Millionen Lichtjahre, die Masse dieser Spiralgalaxie beträgt etwa 2% der Masse der Milchstraße, entsprechend ca. 20 Milliarden Sonnenmassen, wobei die Masse auch bis 40 Mrd. Sonnenmassen betragen könnte. 2005 gelang es einem niederländischen Team von Forschern durch Beobachtungen von H2O-Masern auf entgegengesetzten Seiten der Spiralgalaxie mit dem VLBA, ein Modell für die Rotation und Eigenbewegung des Dreiecksnebels aufzustellen. Das Team kam zu dem Ergebnis, dass die Galaxie sich mit einer Eigenbewegung von -30±8 Mikrobogensekunden (μ"/a) pro Jahr in Rektaszension und 45±9 μ"/a in Deklination bewegt. Daraus schließen die Forscher auf eine Gesamtgeschwindigkeit von 190±60 km/s relativ zur Milchstraße, wobei die Bewegung ungefähr in Richtung des Andromedanebels zeigt.[5] Solche Messungen sind bisher nur für wenige Galaxien gelungen und stellen eine wesentliche Voraussetzung für dynamische Modelle der Lokalen Gruppe dar.
Sichtbarkeit
Wegen seiner großen Fläche und der daraus resultierenden geringen Flächenhelligkeit ist der Dreiecksnebel insbesondere bei Anwendung stärkerer Vergrößerungen mit dem Teleskop erstaunlich schwer zu finden. Amateurastronomen bevorzugen deshalb für die Beobachtung einen lichtstarken Feldstecher. Einzelne Beobachter berichten auch eine freiäugige Sichtung der Galaxie, was aber nur unter extrem guten Bedingungen möglich ist.
Assoziierte Objekte
HII-Regionen
Schon Wilhelm Herschel bemerkte bei der Beobachtung des Dreiecksnebels die große HII-Region (ein diffuser Gasnebel aus ionisiertem Wasserstoff) NGC 604. Herschel nahm diese aber noch als separates Objekt wahr und gab ihr den Namen H III.150. Dieses riesige Sternentstehungsgebiet gehört mit einem Durchmesser von fast 1500 Lichtjahren zu den größten bekannten Objekten dieser Art und gleicht in den spektralen Charakteristiken dem Orionnebel. Schon Amateurteleskope erlauben die Beobachtung dieses Gasnebels, der nordöstlich vom Zentrum der Galaxie zu finden ist. Herschel bemerkte auch noch drei kleinere HII-Regionen, nämlich NGC 588, NGC 592 und NGC 595.
Des Weiteren sind einige Kugelsternhaufen, von denen einige zur seltenen Objektklasse der blauen Kugelsternhaufen gehören, mit dieser Galaxie assoziiert. Wahrscheinlich hat der Dreiecksnebel auch eine Satellitengalaxie, und zwar die Pisces-Zwerggalaxie.
M33 X-7
Im Oktober des Jahres 2007 entdeckten Forscher mit Hilfe des Chandra-Röntgenteleskops in der Galaxie das zu dieser Zeit massereichste bekannte Schwarze Loch, das sich aus einem einzelnen Stern entwickelt hat. Massereichere Schwarze Löcher sind zu dieser Zeit nur aus den Kernen von Galaxien bekannt, wo sich diese Objekte durch den Einsturz von Materie immer weiter vergrößern. Das Objekt, das als Röntgenquelle den Namen M33 X-7 erhielt, wird auf knapp 16 Sonnenmassen geschätzt. Es befindet sich im Orbit um einen mit etwa 70-facher Sonnenmasse außergewöhnlichen großen Stern, bei dem es sich wahrscheinlich um einen Blauen Riesenstern handelt.[6] Nach bisherigen Erkenntnissen von Forschern haben stellare Schwarze Löcher eigentlich eine Massenobergrenze von etwa 15 Sonnenmassen.
Einzelnachweise
- ↑ a b SIMBAD
- ↑ a b NASA/IPAC Extragalactic Database
- ↑ a b c SEDS
- ↑ Karachentsev et al.: "A Catalog of Neighboring Galaxies"; in: The Astronomical Journal, Vol. 127, Issue 4, S. 2031ff. (ADS, englisch)
- ↑ Brunthaler, Andreas; Reid, Mark J.; Falcke, Heino; Greenhill, Lincoln J.; Henkel, Christian: The Geometric Distance and Proper Motion of the Triangulum Galaxy (M33). In: Science. 307, Nr. 5714, 2005, S. 1440-1443
- ↑ Chandra Pressemitteilung vom 17. Oktober 2007
Weblinks
Früher am Himmel am höchsten: M 103 | Später am Himmel am höchsten: M 74
Vorgänger im Katalog: M 32 | Nachherfolger im Katalog: M 34
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