- MAPFRE
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Mapfre Unternehmensform Holding ISIN ES0124244E34 Gründung 1933 Unternehmenssitz Madrid Unternehmensleitung José Manuel Martinez
Umsatz 13.600 Mio € (2006) Branche Finanzdienstleistung Produkte Website Mapfre ist ein diversifizierter Finanzdienstleistungskonzern aus Spanien mit Schwerpunkt auf dem Versicherungsgeschäft. Die Gruppe besteht aus 240 Einzelunternehmen, die in 38 Ländern den Bereichen Versicherung, Rückversicherung, Immobilien, Finanzgeschäfte und diversen Dienstleistungen tätig sind. Die Mehrzahl der Unternehmungen sind in der Holding Corporación Mapfre, S.A. zusammengefasst, deren Aktien an den Börsen Madrid und Barcelona gehandelt werden. Mapfre ist im Börsenindex IBEX 35 sowie im Dow Jones Stoxx Insurance vertreten. Sitz der Holding ist Madrid.
Der Geschäftsbericht weist für das Jahr 2005 einen Umsatz von 9,045 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von 784 Millionen Euro auf. Die Kunden in Spanien werden über 2.861 Niederlassungen und 22.300 Vertreter und Agenten betreut. Insgesamt werden 19.920 Leute beschäftigt, davon 9.562 außerhalb Spaniens.
Inhaltsverzeichnis
Unternehmensgeschichte
1933 wurde die Gesellschaft als Mutua de Accidentes de Proprietarios de Fincas Rústica de España (auf deutsch etwa Unfallversicherungskasse der spanischen Landbesitzer) gegründet. 1944 wurde ein Abkommen mit der staatlichen Krankenpflichtversicherung geschlossen, durch welches die Gesellschaft 1954, aufgrund stark gestiegener Krankheitskosten, fast in Insolvenz geraten wäre. Ab 1955 wandte sich die Gesellschaft neuen Geschäftsfeldern zu. Das Krankenversicherungsgeschäft wurde völlig aufgegeben. Ab 1970 entwickelte sich die heutige Struktur, mit der Autoversicherung als Muttergesellschaft sowie Lebens- und Industrieversicherungen. Die internationale Expansion erfolgte ab 1977, seit 1990 ist Mapfre nach eigenen Angaben die führende Versicherung in Lateinamerika. Im Jahre 2000 wurde eine strategische Allianz mit der Caja Madrid (Sparkasse Madrid) geschlossen. Mafpre ist in Teilen noch immer als Mutualidad (entspricht in etwa dem deutschen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit) und damit als Non-Profit-Organisation organisiert. Um die Struktur der Gesellschaft den Erfordernissen der Finanzmärkte anzupassen, wurde ein Prozess zur Demutualisierung eingeleitet, der Ende 2006 beendet wurde. Seitdem ist die börsennotierte Aktiengesellschaft Mapfre S.A. die Holding, unter der alle Geschäftsaktivitäten des Konzerns angesiedelt sind.[1] Die Umstrukturierung hat die Marktkapitalisierung verdoppelt, was Mapfre einen größeren Finanzierungsspielraum einräumt. Dieser soll nach Aussage der Gesellschaft genutzt werden, um das Geschäft in Europa, den USA und China auszubauen.
Einzelunternehmen
Die Mapfre Empresas ist die Industrieversicherungstochter des Konzerns. Derzeitiger Firmenchef ist Filomeno Mira. Im Geschäftsjahr 2006 hat die Mapfre Empresas bei 1,35 Mrd. € Prämieneinnahmen einen Gewinn vor Steuern von 116 Mio. € ausgewiesen.[2]
Weblinks
- Offizielle Firmenseite (spanisch)
Quellen
- Informationen auf Spanisch zur Änderung der Unternehmensstruktur (Demutualisierung)
- Handelsblatt vom 19.01.2007, S. 25, Die Spanier greifen an
Einzelnachweise
- ↑ Angaben der Mapfre für Investoren (engl.)
- ↑ Herbert Fromme: Mapfre greift in Deutschland an. Artikel in der Financial Times Deutschland vom 6. Dezember 2007.
Unternehmen im IBEX 35 (Stand: 7. Juli 2008)Abengoa | Abertis | Acciona | Acerinox | Grupo ACS | Banco Popular Español | Banco Sabadell | Banco Santander | Banesto | Bankinter | BBVA | BME | Cintra | Criteria CaixaCorp | Enagás | Endesa | FCC | Ferrovial | Gamesa | Gas Natural | Grifols | Iberdrola Renovables | Iberdrola | Iberia | Inditex | Indra Sistemas | Mapfre | Obrascón Huarte Lain | Red Eléctrica | Repsol YPF | Sacyr Vallehermoso | Técnicas Reunidas | Telecinco | Telefónica | Unión Fenosa
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