- MEWA
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MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG Unternehmensform der Gesellschaften AG & Co. (Offene Handelsgesellschaften) und Gesellschaften mit beschränkter Haftung Gesellschafter - Gabriele Gebauer MEWA Stiftung
- MEWA Textil-Service AG
Gegründet 1908 Hauptsitz Wiesbaden, Deutschland Schlüsselpersonen - Rolf Beisse, Vorstand der Stiftung
- Gabriele Gebauer, Vorstand der AG
Mitarbeiter 4115 Branche Textil-Service Geschäftsbereiche - Putztücher
- Berufskleidung
- Handtuchrollen
- Fußmatten
Webseite www.mewa.de Mewa ist eine Unternehmensgruppe im Dienstleistungsbereich Textil-Service (Textilleasing) mit 43 Standorten in Deutschland und anderen Ländern Europas. Der Verwaltungssitz ist in Wiesbaden.
Inhaltsverzeichnis
Geschäftsbereich
Mewa bietet Berufskleidung, Putztücher, Handtuchrollen , Fußmatten und MCF-Kleidung im Full-Service an. Die Textilien werden zum Kunden gebracht, abgeholt, gewaschen und gepflegt, in Stand gehalten und bei Verschleiß ersetzt.Bei der MCF-Kleidung handelt es sich Markenprodukte die nötigenfalls direkt auf die/den Träger zurecht geschnitten werden.Dieses ist auch im Bereich der "normalen" Arbeitskleidung möglich.Auch in diesem Bereich gibt es die Möglichkeit zu wählen.Sei es der Anzug,Hose,Hemd,Rock,Bluse oder etwaiges.Der Tauschturnus im Bereich der Arbeitskleidung/MCF besteht aus den ein-zwei wöchentlichem Rhythmus.Bei den Fußmatten sowie den Toptexen/Lenkrad-und Fußraumschonern gibt es einen bis zu vier wöchentlichen Rhythmus.Bei den Tüchern ist es möglich zwischen 2,4,8,16 und 32 Wochenrhytmus zu wählen.Die Multitex beschränken sich auf den Rhythmus bis höchstens 16 wöchentlich. Zusätzlich vertreibt Mewa Artikel für Arbeitsschutz, technischen Bedarf und Freizeit per Katalog.
Gründung und Firmengeschichte
Am 1. August 1908 gründete Hermann Gebauer die "Mechanische Weberei Altstadt GmbH" in Ostritz-Altstadt bei Görlitz (Sachsen). Die Firma produzierte und wusch Putztücher aus Baumwolle. Dadurch, dass die Tücher mehrfach verwendet wurden, konnten Maschinen billiger als zuvor gesäubert werden.
Bis 1938 wuchs die Unternehmensgruppe Mewa auf 15 Betriebe. In diesem Jahr wurde der erste Betrieb in Österreich eröffnet. In Berlin bot Mewa erstmals auch Handtücher an.
Nach dem Zweiten Weltkrieg baute Hermann Gebauer ab 1945 das Unternehmen zunächst in Nürnberg wieder auf. Seit 1965 hat die Mewa ihren Hauptsitz in Wiesbaden. Die "MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG" koordiniert die Zusammenarbeit der Produktions- und Servicebetriebe. Die Enkelin des Firmengründers, Gabriele Gebauer, ist Vorstand der AG.
Mitte der 70er Jahre veränderte die Mewa ihr Geschäftsmodell. Die Putztücher wurden nicht mehr verkauft, sondern im Full-Service angeboten. Seither tragen alle Tücher einheitlich das Mewa-Logo statt unterschiedlicher Schriftzüge der Kunden. Das senkt die Kosten. Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts ist die Unternehmensgruppe stark gewachsen. In einem Zeitraum von 25 Jahren stieg der Umsatz von umgerechnet etwa 20 Mio. Euro (1973) auf 236 Mio. Euro (1998).
Mewa heute
Die Unternehmensgruppe gehört nach eigenen Angaben zu den Branchenführern in Europa. Gemessen am Umsatz lag sie im Jahr 2000 in Europa an fünfter, in Deutschland an zweiter Stelle. Sie hat Standorte in Deutschland (14), Österreich (6), Frankreich (8), Belgien (2) und Spanien (3), Italien (3), Schweiz (1), Niederlande (1), Tschechien (2), Slowakei (1), Polen (1) und Ungarn (1).
Putztücher werden nach wie vor in einer eigenen Weberei hergestellt: MEWA (Hessen).
Mewa hat nach eigenen Angaben 4.115 Mitarbeiter und über 130.000 Vertragskunden.
Die Unternehmensgruppe hat zur Entwicklung des neuen Berufsbildes "Servicefahrer" beigetragen. Gemeinsam mit der Zeitschrift "Impulse" und dem Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) verlieh sie von 2002 bis 2006 den "Deutscher Service-Preis" für mittelständische Unternehmen.
Im Jahr 2006 wurde der Wettbewerber Euronet in Frankreich sowie das Unternehmen NEW Wash in Italien aufgekauft, um die Marktposition in den jeweiligen Ländern zu verbessern.
Umweltschutz
Der Umweltschutz gewinnt seit den 70-er Jahren des 20. Jahrhunderts zunehmend an Bedeutung. Als erstes Unternehmen der Branche erhielt Mewa 1997 das international geltende Umweltmanagement-Zertifikat nach ISO 14001.
In Werbung und Öffentlichkeitsarbeit stellt der Textildienstleister die mehrfach (bis zu 50 Mal) verwendbaren Putztücher als Beitrag zum Umweltschutz heraus. Sie konkurrieren mit Einmalputztüchern aus Papier oder Abfallprodukten der Textilindustrie (Putzlappen).
Durch weitreichende technische Veränderungen wurde der Wasserverbrauch reduziert. 1974 wurde die erste Anlage zur Abwasseraufbereitung installiert, inzwischen erreichen die Mewa-Betriebe im Abwasser nach eigenen Angaben einen Reinigungsgrad von 99,8 Prozent. Öl, das aus Putztüchern und Berufskleidung herausgewaschen wird, wird zur Gewinnung von Prozessenergie thermisch wieder verwertet. Durch die langjährige Verwendung chlorierter Kohlenwasserstoffe (CHW), teilweise bis in die 90-er Jahre, wurden Boden und Grundwasser an einigen Betriebsstandorten verunreinigt. Der ehemalige Standort in Wien-Penzing (Österreich) ist auch nach Sanierungsmaßnahmen eine Altlast. In Rodgau (Hessen) läuft eine Grundwassersanierung.
Zahlen
Umsätze: 211 Mio. Euro (1995), 281 Mio. Euro (2000), 340 Mio. Euro (2005), 401 Mio. Euro (2007).
Träger von Berufskleidung: 770.000 (2007)
Waschmenge Putztücher: 810 Mio. jährlich (2007)
Waschmenge Fußmatten: 1,6 Mio. jährlich
Waschmenge Handtuchrollen: 800.000 jährlich
Kunden: über 130.000 Kunden
Weblinks
- Internetauftritt der Mewa Textil-Service AG & Co.
- "Innovationsprofile – The Example of Mewa" (in englischer Sprache), Bericht im Rahmen des EU-Projekts "Öko-effiziente Dienstleistungen", Institut für ökologische Wirtschaftsforschung gGmbH (Autor: Gerd Scholl)
Weitere Quellen
- "Die größten deutschen Textil-Leasing-Firmen und Firmengruppen", George H Hoffman Management Consultants
- "Der deutsche Textilpflegemarkt", George H Hoffman Management Consultants
- Altlast W 22 MEWA Hütteldorfer Straße, Umweltbundesamt Österreich
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