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Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien (MMZ, Eigenschreibweise) ist ein Forschungsinstitut am Neuen Markt in Potsdam. Es wurde 1992 als An-Institut der Universität Potsdam gegründet und ist nach dem Philosophen und Aufklärer Moses Mendelssohn (1729-1786) benannt.
Das Forschungszentrum
Das Forschungszentrum widmet sich der historischen, philosophischen, religions-, literatur- und sozialwissenschaftlichen Grundlagenforschung und ist am Studiengang „Jüdische Studien / Jewish Studies“ der Universität Potsdam beteiligt. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf der Geschichte, Religion und Kultur der Juden und des Judentums in Europa besonders im Hinblick auf die Beziehungen zwischen Juden und nicht-jüdischer Umgebung.
Direktor des Zentrums ist seit 1991 der Historiker Prof. Dr. Julius H. Schoeps.
Die Moses Mendelssohn Medaille
Das Potsdamer Moses Mendelssohn Zentrum verleiht seit 1994 die Moses Mendelssohn Medaille. Mit der Verleihung der Moses Mendelssohn Medaille würdigt das Zentrum Persönlichkeiten, die sich für Toleranz und Völkerverständigung sowie für eine Verbesserung der deutsch-jüdischen Beziehungen engagieren.
Preisträger (soweit bekannt):
- Ignatz Bubis (1994)
- Manfred Stolpe (1994)
- Ernst Benda (1995)
- Kurt Biedenkopf (1998)
- Arno Lustiger (1999)
- Ari Rath (2002)
- Lorraine Beitler (2005)
- Manfred Lahnstein (2006)
- Hans Keilson (2007)
- Charlotte Knobloch (2008)
- Daniel Barenboim (2009)
Weblinks
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