MM Giuseppe Garibaldi

MM Giuseppe Garibaldi
Giuseppe Garibaldi (551)
Geschichte
In Auftrag gegeben: 1979
Kiellegung: März 1981
Stapellauf: 1983
Indienststellung: 30. September 1985
Daten
Verdrängung: 13,850 t
Länge: 180 m
Breite: 33.4 m
Tiefgang: 6,5 m
Antrieb: 4 FiatAvio /GE LM 2500 Gasturbinen, je 18387kW
Höchstgeschwindigkeit: 30 Knoten
Reichweite: 7.000 Seemeilen bei 20 Knoten
Besatzung: 550 Seeleute und 225 Flugpersonal
Bewaffnung: 2 x Torpedorohre, 4 x Raketenwerfer, 3 x Zwillingsgeschütze 40mm
Flugzeuge: Maximal 16 Harrier oder max. 18 Hubschrauber; Typischer Mix: 6 Harrier und 8 Hubschrauber
Elektronik: Radar SPN-728, SPN-749, RTN-30 X, SPS-744, Luftsuchradar SPS-52C und SPS-768
Die Giuseppe Garibaldi (im Vordergrund) mit der USS America bei einem Manöver in der Adria

Die Giuseppe Garibaldi (551) ist ein italienischer Flugzeugträger. Sie steht seit 1985 im Dienst der italienischen Marine, ihr Heimathafen ist Tarent. Sie ist das vierte Schiff, das nach Giuseppe Garibaldi benannt wurde.

Geschichte

Das Schiff wurde 1979 als Flugdeckkreuzer in Auftrag gegeben und sollte vorwiegend zur U-Boot-Jagd dienen. Nach dem Vorbild des britischen Trägers HMS Invincible wurde sie im STOVL-Design gebaut. Da eine Regelung aus der Nachkriegszeit der italienischen Marine verbot, Flugzeuge einzusetzen, wurde das Schiff offiziell nie als Flugzeugträger deklariert. Bis zur Aufhebung dieses Verbotes im Jahr 1989 wurde das Schiff daher als Hubschrauberträger genutzt und erlebte lediglich während einiger Manöver mit der Royal Navy den Einsatz von britischen Hawker Siddeley Harrier Kampfflugzeugen. Ab 1994 beschaffte die italienische Marine 18 Maschinen des moderneren Typs AV-8B Harrier II und setzte diese auf der Giuseppe Garibaldi ein. Der Start der V/STOL-Flugzeuge erfolgt dabei über die um 6,5° ansteigende vordere Flugdeckrampe. Der Flugbetrieb findet auf einem 173x28m großem Flugdeck mit zwei Aufzügen statt.

Als Flugdeckkreuzer ist das Schiff nicht nur eine Plattform für Kampfflugzeuge und Hubschrauber, welche als Teil eines integrierten Waffensystems gelten. Diese Philosophie erklärt die sehr starke Bewafffnung des Schiffs. Neben Geschützen zur Selbstverteidigung verfügt es über Torpedorohre, Seezielflugkörper sowie Raketenwerfer zum Angriff auf feindliche Ziele auf dem Festland.

Die Giuseppe Garibaldi war zwischen 1995 und 1999 regelmäßig in der Adria im Einsatz. Ab Ende 2001 operierte das Schiff im Rahmen der Operation Enduring Freedom wiederholt im Indischen Ozean und nahm mit seinen Kampfflugzeugen auch an Luftangriffen gegen Ziele in Afghanistan teil.

2008 erhielt die italienische Marine mit der Cavour einen neuen, größeren Flugzeugträger. Die Giuseppe Garibaldi soll nach Modernisierungsarbeiten noch bis etwa 2020 in Dienst bleiben und dann von einem amphibischen Angriffsschiff mit durchgehendem Flugdeck ersetzt werden.

Siehe auch

Weblinks


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