- MOS Technology ACIA
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Der MOS Technology 6551 war ein Asynchronous Communications Interface Adapter kurz ACIA. Er arbeitete vor allem als Unterstützung für den 6502-Mikroprozessor. Geplant um eine RS-232-Schnittstelle zu implementieren, war seine Spitzengeschwindigkeit nach Spezifikation 19.200 Bits pro Sekunde bei Verwendung eines externen Quarzes und des internen Teilers. Das Design stammte weitgehend von William (Bill) D. Mensch jr., der bereits den sehr ähnlichen 6850 zuvor bei Motorola entwickelt hatte. Der MOS6551 wurde in zahlreichen Computern verwendet, darunter im Commodore PET, Commodore Plus/4 und in der Super Serial Card von Apple Computer. Im Atari ST war er zuständig für Tastatur, Maus und MIDI.
Commodore International vermied den 6551 in den bekannten VC 20, C64 und C128. Dort wurde der UART als Software implementiert. Diese RS-232-Schnittstelle war nur brauchbar bis 1200 Bit/s (siehe auch Errata für 6526). Geschickten Programmierern gelang es aber dennoch, auch größere Geschwindigkeiten zu realisieren.
Viele Unternehmen, wie Dr. Evil Labs oder Creative Micro Designs (CMD), verkauften Einsteckkarten mit dem 6551 (SwiftLink-232, Datablast, CommPort) und ermöglichten so einen Standard-RS-232-Port für den C64 und C128. Bei der Dr. Evil Lab und der CMD-Karte waren bis 38.400 Bits/s möglich. Da für den externen Quarz eine Frequenz von 1.843.200 Hz vorgesehen war und man im Teilerregister den Teiler ausschalten konnte, so dass nur der 16:1-Vorteiler aktiv blieb, war eine maximale Baudrate von 115.200 Bits pro Sekunde möglich.
Varianten
Der R6551 war ein Nachbau von Rockwell, der R65C51 die CMOS-Version des Bausteins, der R65C51x2 (und der MOS6551A) akzeptierten einen Systemtakt (Phi2) von 2 MHz, der R65C52 kombinierte zwei 65C51 auf einem Chip. Weitere Nachbauten mit zum Teil höheren Taktraten gab es auch von Synertek und Harris.
PET/CBM: KIM-1 | PET 2001 | CBM 3000 | CBM 4000 | CBM 8000 | MMF 9000 CBM II: CBM 500∗ | CBM 600 | CBM 700 | CBM 900∗
Heimcomputer: VC 10 | VC 20 | C64 (SX, GS♦) | 264-Reihe (C16, C116, Plus/4) | C128 | C65∗
Amiga (Übersicht): 1000 | Sidecar | 500 | 2000 | CDTV♦ | 600 | 3000/T/UX | 1200 | 4000 | CD³²♦
IBM-kompatibel: PC-1 | PC-10 bis PC-60 | x86LT | A 1060
Peripherie: Laufwerke: Datasette | VC15xx (VC1540/41, VC1551, VC1570/71, VC1581) | SFD100x (SFD1001, SFD1002) | CBM 2020 bis 8250 | Amiga-Diskette | A570 | A3070
Drucker: MPS-Serie | MPS 801 | CBM-8000-Serie | VC1520
Sonstige Hardware: Zorro-Bus | RAM Expansion Unit | Commodore-Maus | Monochrom- und Farb-Monitore | Lautsprecher A10 | Mehrfachbenutzersysteme (MBS)
Historische Hardware: Schreib- und Tischrechenmaschinen | LED-Uhren | Konsole Commodore 2000k| SchachcomputerChips: MOS Technology | VIC | VIC II | TED | VDC | SID | PIA | VIA | TPI | CIA | ACIA | Agnus (Blitter, Copper) | Paula | EHB-Modus | HAM-Modus Chipsätze: OCS | ECS | AGA
Software: Commodore BASIC | Commodore Basic V2 | Kernal | CBM-ASCII (PETSCII) | GEOS | Commodore DOS | AmigaOS | Kickstart | Workbench | ARexx | AmigaGuide | AMIX
∗: nur Prototyp ♦: Spielkonsole
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