MS Schleswig-Holstein II

MS Schleswig-Holstein II
MS Schleswig-Holstein II
Technische Daten (Überblick)
Schiffstyp: RoRo-Schiff
Einsatzzweck: Linienverkehr
Schiffsvermessung: 823 BRT
Länge (LüA): 55,72 m
Breite (BüA): 12,82 m
Tiefgang: 1,61 m
Schiffsantrieb: 2 MTU-Motoren
Leistung: 1.520 PSe
Geschwindigkeit: 12,5 Knoten
Passagierplätze: 600 (mit Sonnendeck)/später: 875
Pkw-Plätze: 45
Besatzung:
Stapellauf: Ende Februar 1972
Indienststellung: Mai 1972

Das MS Schleswig-Holstein II war eine kombinierte Auto- und Personenfähre der Wyker Dampfschiffs-Reederei Föhr-Amrum (W.D.R.).

Geschichte

Sie wurde 1972 auf der Husumer Schiffswerft GmbH in Husum gebaut. Ende Februar 1972 erfolgte der Stapellauf des Rumpfes bei der Schiffswerft J. J. Sietas in Hamburg-Neuenfelde. Am 21. März 1972 wurde das MS Schleswig-Holstein II durch Margot Stoltenberg, die Ehefrau Gerhard Stoltenbergs, getauft. Die erste Probefahrt fand am 6. Mai 1972 statt. Seitdem fuhr sie zwischen dem Festlandshafen Dagebüll und den Inseln Föhr und Amrum. 1987 wurde sie an die The Shipping Corporation of Indian Ltd. verkauft und läuft seitdem mit Heimathafen Mumbai unter dem Schiffsnamen Ramanujam im Bereich der Andamanen und Nikobaren. Den Tsunami von 2004 hat sie unbeschadet überstanden, da sie zu der Zeit auf dem offenen Meer unterwegs war.

Besonderheiten

Das MS Schleswig-Holstein II ist der Prototyp der W.D.R.-Fähren MS Uthlande IV, MS Schleswig-Holstein III, MS Rungholt und MS Nordfriesland V. Das MS Schleswig-Holstein II hatte nach seiner Indienststellung im Jahre 1972 mehrere grundlegende Veränderungen erfahren. Speziell nach dem ersten modifizierten Nachbau, der MS Nordfriesland V, wurden die wichtigsten Neuerungen in der Werftzeit 1978/1979 auf den Prototyp übertragen. So bekam die MS Schleswig-Holstein II nachträglich zwei Rauchgaspfosten, ein hydraulisch betriebenes Bugvisier anstelle von zwei Schiebetüren und wurde mit 18 Rettungsinseln ausgestattet, was die zugelassene Passagierzahl um 275 erhöhte.

Eine Verlängerung des Rumpfes um rund 10,00 m wie bei den Schwesterschiffen MS Nordfriesland V und MS Uthlande IV kam aus technischen Gründen nicht in Frage, was schließlich zum Verkauf im Jahre 1987 führte. Als Ersatz wurde die MS Schleswig-Holstein III gebaut, die 1988 in Dienst gestellt wurde.


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