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Mellieħa ist eine ländliche, touristisch erschlossene Kleinstadt der Republik Malta mit ca. 6.500 Einwohnern. Sie liegt im Nordwesten der Insel auf einer Anhöhe zwischen St. Paul's Bay und Mellieħa Bay.
Wirtschaft und Bedeutung
Die Haupteinnahmequelle Mellieħas ist heute der Tourismus. Der Strand entlang der Mellieħa Bay gilt als der längste Sandstrand Maltas und wird sowohl von Touristen und Einheimischen intensiv genutzt. Die Mellieħa Bay ist gesäumt mit mehreren Hotels und einem dänischen Feriendorf. Die strategische Lage entlang der Route von Valletta zu den Inseln Gozo und Comino machen Mellieħa nach wie vor zu einem Umschlagsplatz für die Güter umliegender Ländereien des Nordwesten Maltas. Zu Mellieħa gehört auch die Ortschaft Marfa Ridge, die bequem per Bus oder auch zu Fuß zu erreichen ist. Hier befindet sich sowohl die Fähre nach Comino und Gozo, als auch der Ausflugsboot-Hafen, der auch Tauchinteressierten ein reichhaltiges Angebot bietet.
Geschichte
Funde von einfachen Werkzeugen und Gräbern deuten darauf hin, dass Mellieħa seit 3000 v. Chr. bewohnt wurde.
Während der römischen und byzantinischen Besatzung Maltas (ca. 210 v. Chr. bis 870 n. Chr.) lebten in der Region um Mellieħa hauptsächlich Bauern und Fischer. Als Behausungen dienten überwiegend natürliche Höhlen. In Zeiten der arabischen Besatzung (870 - 1127 n. Chr.) wurde die Region Mellieħa von den Einwohnern verlassen.
Während der Regierungszeiten der Johanniter (1530-1798) wurde Mellieħa gemächlich neu besiedelt, und die damals erbaute und noch bis heute in Teilen erhaltene Kapelle der heiligen Jungfrau Maria diente den Einwohnern ganz Maltas als Pilgerstätte. Sie enthält eine direkt auf den Fels gemalte Mariendarstellung, die der Legende nach vom Evangelisten Lukas stammen soll, tatsächlich aber erst im 13. Jahrhundert entstand.
Die Britische Machtergreifung in Malta um 1800 führte zu einer nachhaltigen Neubesiedelung Mellieħas.
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35.95833333333314.361666666667Koordinaten: 35° 57′ N, 14° 22′ O
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