- MTV Video Music Award
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Die MTV Video Music Awards, kurz VMAs, werden seit 1984 vom US-amerikanischen MTV verliehen. International ist es zusammen mit den MTV Europe Music Awards die wichtigste MTV-Preisverleihung. Die Veranstaltung dauert etwa drei Stunden und findet etwa Ende August oder Anfang September statt. Von 1984 bis 1998 wurden die Preisverleihungen in Los Angeles veranstaltet. Dann wechselte MTV den Schauplatz und zog von 1999 bis 2003 nach New York, sie fanden dann abwechselnd in der Radio City Music Hall und der Metropolitan Opera statt. In den Jahren 2004 und 2005 wurden die VMAs in Miami abgehalten. Nach Kritik und Rückgang des Interesses entschied sich der Sender dafür die Preisverleihung wieder von ihrem angestammten Ort aus zu senden. Es gibt etwa 20 Kategorien und jedes Jahr ca. 15 Live-Auftritte von bekannten Stars.
Die Trophäe, die einen Astronauten auf dem Mond mit MTV-Fahne darstellt, trägt den Spitznamen Moonman.
Inhaltsverzeichnis
Legendäre Auftritte
Bei den VMAs kommt es häufig zu markanten Auftritten. Legendär ist beispielsweise der Auftritt von Madonna, Britney Spears, Christina Aguilera und Missy Elliott, indem es während der Performance zu einem Kuss zwischen Britney Spears und Madonna, sowie zwischen Madonna und Christina Aguilera kam. „The Kiss“ von Britney und Madonna ging in die Pop-Geschichte ein.
So auch der Auftritt der Grunge-Band Nirvana im Jahr 1992. Die Band wollte Rape Me spielen, der Sender forderte Smells Like Teen Spirit. Man einigte sich auf Lithium. Doch als Nirvana auf die Bühne kamen, spielten sie die ersten Takte von Rape Me an, bevor sie zu Lithium übergingen. Während des Auftritts fiel der Verstärker von Bassist Krist Novoselic aus, er warf das Instrument in die Luft und bekam es direkt ins Gesicht. Bei Verlassen der Bühne sorgte Nirvana-Frontmann Kurt Cobain für einen der größten Skandale der Rock-Geschichte, als er auf das Klavier von Elton John spuckte weil er dachte Axl Rose würde darauf spielen. Die beiden Sänger hatten sich zuvor im Trailerpark gestritten. Später erhielten Nirvana den Award für „Best Alternative Video“ für Smells Like Teen Spirit. Der Sender hatte jedoch Smells Like Team Spirit auf die Trophäe graviert.
Die Gewinner des „Video of the Year“
Year Artist Video 1984 The Cars You Might Think 1985 Don Henley The Boys of Summer 1986 Dire Straits Money for Nothing 1987 Peter Gabriel Sledgehammer 1988 INXS Mediate 1989 Neil Young This Note's for You 1990 Sinéad O'Connor Nothing Compares 2 U 1991 R.E.M. Losing My Religion 1992 Van Halen Right Now 1993 Pearl Jam Jeremy 1994 Aerosmith Cryin' 1995 TLC Waterfalls 1996 The Smashing Pumpkins Tonight, Tonight 1997 Jamiroquai Virtual Insanity 1998 Madonna Ray of Light 1999 Lauryn Hill Doo Wop (That Thing) 2000 Eminem The Real Slim Shady 2001 Christina Aguilera, Lil' Kim, Mýa and Pink Lady Marmalade 2002 Eminem Without Me 2003 Missy Elliott Work It 2004 OutKast Hey Ya! 2005 Green Day Boulevard of Broken Dreams 2006 Panic at the Disco I Write Sins Not Tragedies 2007 Rihanna featuring Jay-Z Umbrella 2008 Britney Spears Piece Of Me Gewinner 2005 in Miami
- Best Male Video: Kanye West - Jesus Walks
- Best Female Video: Kelly Clarkson - Since U Been Gone
- Best Group Video: Green Day - Boulevard Of Broken Dreams
- Best Rap Video: Ludacris - Number One Spot
- Best R&B Video: Alicia Keys - Karma
- Best Hip Hop Video: Missy Elliott feat. Ciara and Fat Man Scoop - Lose Control
- Best Dance Video: Missy Elliott feat. Ciara and Fat Man Scoop - Lose Control
- Best Rock Video: Green Day - Boulevard Of Broken Dreams
- Best Pop Video: Kelly Clarkson - Since U Been Gone
- Best New Artist In A Video: The Killers - Mr. Brightside
- MTV2 Award: Fall Out Boy - Sugar, We’re Going Down
- Breakthrough Video: Gorillaz - Feel Good Inc.
- Best Choreography In A Video: Gwen Stefani - Hollaback Girl
- Best Direction In A Video: Green Day - Boulevard Of Broken Dreams (Regie: Samuel Bayer)
- Best Special Effects In A Video: Gorillaz - Feel Good Inc.
- Best Art Direction In A Video: Gwen Stefani - What You Waiting For?
- Best Editing In A Video: Green Day - Boulevard Of Broken Dreams
- Best Cinematography In A Video: Green Day - Boulevard Of Broken Dreams
- Best Soundtrack From A Video Game: Dance Dance Revolution Extreme
- Viewer’s Choice: Green Day - American Idiot
VMAs 2006 in New York
Nach zwei Jahren in Miami kehrten die VMAs wieder zurück nach New York. Mit der Verlegung der VMAs in die Radio City Music Hall wollte MTV dem geringen Interesse der letzten beiden, in Miami veranstalteten, VMAs entgegenwirken. Moderiert wurde der Abend von Jack Black, der bereits 2002 zusammen mit Sarah Michelle Gellar die MTV Movie Awards präsentiert hatte.
Gewinner der wichtigsten Awards:
- Video Of The Year: Panic! at the Disco - I Write Sins Not Tragedies
- Best Male Video: James Blunt - You're Beautiful
- Best Female Video: Kelly Clarkson - Because Of You
- Viewers Choice Award: Fall Out Boy - Dance, Dance
- Best Hip Hop Video: The Black Eyed Peas - My Humps
- Best Group Video: All-American Rejects - Move Along
- Best Rap Video: Chamillionaire - Ridin'
- Best R&B Video: Beyonce Knowles feat. Slim Thug - Check On It
- Best Dance Video: Pussycat Dolls feat. Snoop Dogg - Buttons
- Best Rock Video: AFI - Miss Murder
- Best Pop Video: Pink - Stupid Girls
- Best New Artist: Avenged Sevenfold - Bat Country
- Ringtone Of The Year: Fort Minor - Where'd You Go
Außerdem gab es Live-Auftritte von:
- Justin Timberlake zusammen mit Timbaland - SexyBack
- Shakira mit Wyclef Jean - Hips Don't Lie
- Beyonce Knowles - Ring The Alarm
- Pharrell Williams und Ludacris zusammen mit den Pussycat Dolls - Money Maker
- Christina Aguilera - Hurt
- Panic! at the Disco - I Write Sins Not Tragedies
- The Killers - When You Were Young
- Stacy Ferguson bei der Pre-Show - London Bridge
- The Raconteurs hatten mehrere Auftritte, teilweise mit Gastmusikern (Lou Reed, Billy Gibbons und Jim Jarmusch)
VMAs 2007 in Las Vegas
Die MTV Video Music Awards 2007 fanden im Palms Casino Resort in Las Vegas statt. Aufsehen erregend war das Comeback von Britney Spears, die mit Playback auftrat und die Erwartungen in musikalischer Hinsicht vielfach nicht erfüllen konnte. Gewinner des Abends war Justin Timberlake mit 4 Auszeichnungen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Timbaland.
Gewinner der wichtigsten Awards:
- Single des Jahres: Rihanna - Umbrella
- Bestes Duo: Beyoncé & Shakira - Beautiful Liar
- Männlicher Künstler des Jahres: Justin Timberlake
- Weibliche Künstlerin des Jahres: Fergie
- Beste Gruppe: Fall Out Boy
- Bester neuer Künstler: Gym Class Heroes
- Video des Jahres: Rihanna - Umbrella
VMAs 2008 in Los Angeles
Die MTV Video Music Awards 2008 fanden am 7. September 2008 in den Paramount Pictures Studios, Los Angeles statt. Moderiert wurde die Show von Russell Brand.
- Bestes Video eines Künstlers: Chris Brown — „With you“
- Bestes Video einer Künstlerin: Britney Spears — „Piece of Me“
- Bester Tanz in einem Video: Pussycat Dolls — „When I Grow Up“
- Bestes Hip-Hip-Video: Lil’ Wayne — „Lollipop“
- Beste neue Gruppe: Tokio Hotel
- Bestes Pop-Video: Britney Spears — „Piece of Me“
- Video des Jahres: Britney Spears — „Piece of Me“
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