- Antriebslosigkeit
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Antriebslosigkeit (abgemildert auch Antriebsschwäche, Antriebsmangel oder Antriebsarmut) bezeichnet den Zustand einer Person, der von ihr selbst oder ihrer Umgebung als psychophysische Schwäche interpretiert wird. Die Person ist kaum zu motivieren und kann sich für nichts begeistern.
Antriebslosigkeit kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel Depression (reicht aber als alleiniges Symptom nicht aus), Schizophrenie, Unterfunktion der Schilddrüse, Jodmangel und Vitamin-B-Mangel.
Antriebslosigkeit hat, je nach Krankheitsbild, mehrere verschiedene ICD-10-Codierungen, zum Beispiel:
- R53.0
- Unwohlsein und Ermüdung
- F48.0
- (psychisch bedingte) Neurasthenie
- G93.3
- Chronisches Müdigkeitssyndrom (Ursachen noch nicht genau geklärt)
- F32.9
- Depressive Episode, nicht näher bezeichnet
Gegenteil der Antriebslosigkeit ist der Antriebsüberschuss, welcher oft mit dem Krankheitsbild der Manie auftritt.
Ein Literaturklassiker hierzu ist „Oblomow“ von Iwan Alexandrowitsch Gontscharow, in dem der Held des Buches auf 800 Seiten zu fast nichts motiviert werden kann und weitestgehend antriebslos bleibt.
Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten! Kategorie:- Psychopathologisches Symptom
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