M 81

M 81

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Galaxie
Messier 81
Die Galaxie Messier 81 aufgenommen vom Hubble-Weltraumteleskop.
Sternbild Großer Bär
Position
Äquinoktium: J2000.0
Rektaszension 09h 55m 33,1731s [1]
Deklination +69° 03′ 55,061″ [1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ SA(s)ab;
LINER Sy1.8  [1]
Helligkeit (visuell) +7,0m  [2]
Helligkeit (B-Band) +7,8m  [2]
Winkelausdehnung
in arcmin x arcmin
26,9' × 14,1'  [1]
Flächenhelligkeit +13,0 
 [2]
Physikalische Daten
Zugehörigkeit M81-Gruppe,
Virgo-Superhaufen  
Rotverschiebung (-113 ± 13)  10-6  [1]
Radialgeschwindigkeit -34 ± 4 km/s  [1]
Entfernung 11,8 Millionen Lj  
Durchmesser 95.000 Lj
Geschichte
Entdeckung Johann Elert Bode
Datum der Entdeckung 31. Dezember 1774
Katalogbezeichnungen
 NGC 3031 • GC 1953 und 1949 • IRAS 09514+6918 • h 649 • MCG +12-10-10 • PGC 28630 • UGC 5318 • ZWG 333.7 • KCPG 218A • Bode 17 • Koehler 8A


Messier 81 (auch als NGC 3031 bekannt) ist eine +7,0 mag helle Spiralgalaxie vom Hubble-Typ Sb im Sternbild Großer Bär. M81 ist die Galaxie am Nordhimmel, die uns nach dem Andromedanebel und dem Dreiecksnebel am größten und hellsten erscheint. Die Anzahl der Sterne des Systems wird auf 250 Milliarden geschätzt, was im Vergleich zur Milchstraße ein etwas kleinerer Wert ist. M81 wird manchmal zu Ehren ihres Entdeckers auch Bodes Galaxie genannt, da sie am 31. Dezember 1774 von Johann Elert Bode entdeckt wurde.

Die scheinbare Fläche von M81 macht mit 26,9' mal 14,1' (der Mond hat einen scheinbaren Durchmesser von rund 30') etwa drei Prozent der Fläche des Andromedanebels aus. Mit 12 Millionen Lichtjahren ist M81 gut viermal so weit wie diese Galaxie entfernt und erscheint daher merklich kleiner. Die Entfernung wurde im Rahmen des H0 Key Projects im Jahre 1993 sehr genau bestimmt und ist deutlich größer als die Werte von etwa 7 Millionen Lichtjahren, die oft in älterer Literatur zu finden sind.

Von der Erde aus sehen wir schräg auf die Galaxie, die relativ lockere Spiralarme besitzt, aber viele Sterne in Zentrumsnähe aufweist. In der Hubble-Sequenz ist M81 von Typ Sb. Die Struktur der Galaxie ist im UV- und IR-Spektralbereich besser zu erkennen.

M81 ist mit einer Helligkeit von 7,0 mag im Feldstecher bereits gut erkennbar. In ihrer Nähe findet sich die etwas lichtschwächere Spiralgalaxie M82. Diese beiden Galaxien bilden den Kern der M81-Galaxiengruppe, die eine echte physikalische Gruppe bilden, die einer der nächsten Nachbarn unserer Lokalen Gruppe ist. Dieser Gruppe gehören unter anderem noch NGC 2403, NGC 3077 und NGC 2976 an. Außerdem hat Messier 81 noch eine kleine Satellitengalaxie, das irreguläre Sternensystem UGC 5336 (Holmberg IX).

Literatur

  • Wolfgang Steinicke: Ein Albtraum der Familie Herschel. Sterne und Weltraum 46(2), S. 61 - 65 (2007), ISSN 0039-1263; Entdeckung der Galaxien M81 und M82

Weblinks

Quellen

  1. a b c d NASA/IPAC Extragalactic Database
  2. a b c Students for the Exploration and Development of Space

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