Maarn

Maarn
Dieser Artikel beschreibt die niederländische Gemeinde Utrechtse Heuvelrug. Das namengebende Waldgebiet stand ebenfalls Pate beim Nationalpark Utrechtse Heuvelrug
Gemeinde Utrechtse Heuvelrug
Flagge der Gemeinde Utrechtse Heuvelrug
Flagge
Wappen der Gemeinde Utrechtse Heuvelrug
Wappen
Provinz Utrecht
Bürgermeister Frits Naafs (VVD)
Fläche
 – Land
 – Wasser
134,10 km²
132,18 km²
1,92 km²
Einwohner

 – Bevölkerungsdichte
48.935
(31. Dezember 2008)
370 Einwohner/km²
Koordinaten 52° 3′ N, 5° 27′ O52.0422222222225.45055555555567Koordinaten: 52° 3′ N, 5° 27′ O
Bedeutender Verkehrsweg A12, N226, N227, N229
Vorwahl 0343
Postleitzahlen 3941, 3951, 3953, 3956, 3958, 3959, 3971, 3972
Website http://www.gemeenteutrechtseheuvelrug.nl/
Lage der Gemeinde Utrechtse Heuvelrug in den Niederlanden

Utrechtse Heuvelrug ( anhören?/i) ist eine Gemeinde in den Niederlanden, Provinz Utrecht, am 1. Januar 2006 entstanden durch Zusammenfügung der fünf ehemaligen Gemeinden Amerongen, Doorn, Driebergen-Rijsenburg, Leersum und Maarn. Der Name bezieht sich auf das Waldgebiet Utrechtse Heuvelrug (dt. Utrechter Hügelrücken), dessen Südhälfte die Gemeinde umfasst.

Die Gemeinde hatte am 31. Dezember 48.935 Einwohner (370 Einwohner/km²). Ihre Gesamtfläche beträgt 134,1 km². Bürgermeister ist Herr Frits Naafs. Der neue Gemeinderat hat 29 Mitglieder.

Inhaltsverzeichnis

Orte

Die Gemeinde besteht aus den ehemals selbständigen Orten

  • Driebergen-Rijsenburg (18.553 Einwohner)
  • Doorn ( 9.997 Einwohner)
  • Leersum ( 7.502 Einwohner)
  • Amerongen ( 5.516 Einwohner)
  • Maarn ( 4.618 Einwohner)
  • Overberg ( 1.379 Einwohner)
  • Maarsbergen ( 1.320 Einwohner)

Die Verwaltung hat ihren Sitz in Doorn, wo auch ein neues Rathaus errichtet werden soll.

Lage und Wirtschaft

  • Driebergen-Rijsenburg, (auch einfach: Driebergen genannt), liegt an der Eisenbahnlinie und Autobahn UtrechtArnheim. Mit dem westlichen Nachbardorf Zeist teilt es einen Kleinbahnhof. Auch Maarn hat eine Haltestelle dieses Zuges.

Driebergen liegt am Rand des Wald- und Moränengebiets Utrechtse Heuvelrug. Wie in Zeist stehen in Driebergen viele Villen und Landhäuser, die jetzt als Bildungszentren, Altersheime, Sanatorien oder als Bürogebäude genutzt werden. Driebergen hat eine Akademie für Sozialstudien „De Horst“ (bis 2005), einige kleine Fabriken, ein Konferenzzentrum nahe der Autobahn, und einige Hotels und Pensionen.

  • Doorn liegt 4 km südöstlich von Driebergen und 3,5 km südlich von dem an der Autobahn UtrechtArnheim gelegenen Maarn.

Früher ließen Reiche aus der weiten Umgebung hier eine Villa oder einen Landsitz bauen. Diese sind jetzt meist als Klinikum (u. a. das Blindeninstitut Bartiméus), Konferenzzentrum, Sanatorium oder Bildungsanstalt in Gebrauch. In Doorn steht auch eine Justizvollzugsanstalt (Schule und Internat) für kriminelle Jungen unter 18 Jahre. Auch Touristen wissen die schöne Umgebung Doorns zu schätzen. Der Dienstleistungssektor ist für die örtliche Wirtschaft also am wichtigsten.

  • Leersum und Amerongen, östlich von Doorn, bestehen ebenfalls hauptsächlich vom Tourismus.

Geschichte

  • Driebergen hat, südlich der Ortsmitte, einige kleine Lustschlösser aus den Jahren 1400 bis 1800. Rijsenburg war in den Jahren 1810 bis 1930 eine selbständige Gemeinde; der König Ludwig Bonaparte hatte dort den Bau einer Siedlung beginnen lassen, dessen Kern (mit einer Kirche besonderen Stils) immer noch erkennbar ist. Nach 1930 wuchsen die beiden Dörfer zusammen.
  • Leersum und Amerongen kannten von etwa 1800 bis 1960 den Anbau von Tabak. In diesen Orten erinnern stattliche Häuser der Tabakbauern und viele Tabakschuppen noch daran. Das Endprodukt ging zu den Fabriken im östlichen Nachbarort Veenendaal.

Sehenswürdigkeiten

Huis Doorn

Die wichtigste Sehenswürdigkeit der Gemeinde ist das Schloss Haus Doorn (Huis Doorn), wo der letzte Deutsche Kaiser, Wilhelm II., von 1920 bis zu seinem Tod 1941 im Exil lebte. Im Schlosspark steht ein von ihm selbst in Auftrag gegebenes Mausoleum mit seinem Sarg. Das Schloss ist immer noch so eingerichtet wie am Tage des Todes seines letzten Bewohners, mit nur kleinen Eingriffen, die es zum Museum tauglich machen. Viele seiner Wertgegenstände und Erinnerungsstücke, die er aus Deutschland hatte überbringen lassen, sind im Haus Doorn ausgestellt.

Schloss Amerongen

Schloss Amerongen

Das Schloss Amerongen wurde 1286 erstmalig erwähnt, 1673 und im Auftrag Ludwigs XIV von französischen Truppen zerstört. Es wurde 1680 wieder neu aufgebaut. Am 28. November 1918 dankte hier Kaiser Wilhelm II. ab und wohnte hier bis 1920. Es war später Rathaus und bis 2002 dem Publikum zur Besichtigung geöffnet. Das schöne Schloss, mit seiner hochinteressanten Innenausstattung, befindet sich in sehr schlechtem Bauzustand und wird restauriert. Die Restaurierung muss durch Spenden finanziert werden, damit sie zu Ende geführt werden kann. Das Schloss ist von schönen Gärten (darunter ein Garten mit seltenen Obstbäumen) umgeben. Diese Gärten, mit Restaurant, sind im Frühling und Sommer geöffnet.

Sonstige Sehenswürdigkeiten

  • zur Natur siehe Nationalpark Utrechtse Heuvelrug
  • die Andreaskirche in Amerongen (15. Jahrhundert), mit schöner Bätz-Orgel (1863).
  • die Häuschen um die Andreaskirche in Amerongen bilden ein malerisches Dorfzentrum
  • In Driebergen befindet sich der historische Außenplatz Sparrendaal (1754) mit hochinteressanten Innenausstattung. Es war Rathaus 1964-2005.
  • Bei Maarn liegt das Naherholungsgebiet Henschoter Meer
  • das Stauwerk in der Lek bei Amerongen
  • der Hügel Donderberg mit einem 1818 erbauten Grabmal eines örtlichen Herrn, der Architekt des Monumentes, Jan David Zocher, entwarf auch den bekannten Vondelpark in Amsterdam
  • in Driebergen befindet sich ein Park mit Heide- und Rosengärten und einige Parkanlagen von Jan David Zocher

Weblinks

52.0422222222225.45055555555567Koordinaten: 52° 3′ N, 5° 27′ O


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