- Macrocheira kaempferi
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Japanische Riesenkrabbe Systematik Klasse: Krebstiere (Crustacea) Ordnung: Zehnfußkrebse (Decapoda) Unterordnung: Krabben (Brachyura) Familie: Dreieckskrabben (Majidae) Gattung: Macrocheira Art: Japanische Riesenkrabbe Wissenschaftlicher Name Macrocheira kaempferi Temminck, 1836 Die Japanische Riesenkrabbe (Macrocheira kaempferi) ist ein Vertreter der Dreieckskrabben und die größte lebende Krebsart und zugleich der größte lebende Gliederfüßer.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Japanische Riesenkrabbe hat ein Gewicht zwischen 16 und 20 Kilogramm. Ihr Körper hat einen Durchmesser von rund 37 Zentimetern, von der Spitze eines Beins zum anderen misst sie in ausgestreckter Lage bis zu 3,7 Meter. Der Körper ist rundlich und mit stumpfen Auswüchsen bedeckt, die Beine sind extrem lang und dünn.
Verbreitung
Japanische Riesenkrabben finden sich ausschließlich im Pazifik um Japan, wo sie als Takaashigani (jap. 高脚蟹) bekannt sind. Dort finden sie sich in Meerestiefen zwischen 50 und 300 Metern.
Vermehrung und Entwicklung
Japanische Riesenkrabben haben zwei Geschlechter. Die männlichen Tiere sind größer als die weiblichen und haben größere Zangen. Das Sperma tragen die Männchen in Spermatophoren mit sich, während der Paarung wird es durch die Gonopoden übertragen. Die befruchteten Eier trägt das Weibchen am Körper mit sich, wo sie durch einen Kleber aus den Setae gehalten werden.
Die frisch geschlüpften Zoea sind kleine, transparente, runde und beinlose Organismen, die an der Meeresoberfläche schwimmen. Nach mehreren Häutungen beginnen sich die Extremitäten zu bilden und der Körper formt sich aus, dies setzt sich während der folgenden Häutungen fort, bis die Tiere ausgewachsen sind.
Lebensweise
Japanische Riesenkrabben schreiten auf ihren langen Beinen auf der Suche nach Futter sehr langsam über den Meeresgrund.
Nahrung
Sie sind Allesfresser, fressen Aas, Pflanzen (die sie vom Meeresboden schaben) oder andere Tiere wie Weichtiere, deren Schalen sie öffnen, um an das Fleisch zu gelangen. Um sich vor Fressfeinden (z.B. Tintenfischen) zu tarnen, legen sie Schwämme und ähnliche Meerestiere auf ihren Körper.
Nachweise
Weblinks
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