Madame de Remusat

Madame de Remusat

Claire Elisabeth Jeanne de Rémusat (* 5. Januar 1780 in Paris; † 16. Dezember 1821) war eine Gesellschaftsdame der Kaiserin Joséphine.

Claire Gräfin von Rémusat, geborne Gravier de Vergennes, vermählte sich 1796 mit dem Grafen Augustin Laurent de Rémusat, einem Kammerherrn Napoleons I. (* 28. August 1762; † 15. Mai 1823), wurde 1802 der Kaiserin Josephine als Gesellschaftsdame beigegeben und erhielt später den Rang einer Palastdame. Nach ihrem Tod veröffentlichte ihr Sohn aus ihrem Nachlass den „Essai sur l'éducation des femmes“ (1824, neue Ausg. 1842) und ihr Enkel Paul de RémusatMémoires de Madame de Rémusatt“ (1879-1880, 3 Bde.), übersetzt von Adolf Ebeling und „Lettres“ (1881, 2Bde.).

Die Memoiren geben Aufschlüsse über die Personen und das Leben am Hof Napoleons (1802-1808). Allerdings verbrannte sie aus Angst vor Verfolgungen 1815 ihre Schriften, und schrieb sie 1818 aus dem Gedächtnis wieder auf. Dennoch wird ihren Ausführungen Sachkundigkeit und Informativität zugestanden.

Es ist auch eine Schachpartie zwischen ihr und Napoleon überliefert, die von letzterem gewonnen wurde.

Werke

Im Schatten Napoleons. Aus den Erinnerungen von Claire de Rémusat. Hrsg. u. übers. von Friedrich Freiherrn von Falkenhausen. Stuttgart: Koehler, 2. Aufl. 1952.

Weblinks

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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