Mafitische Minerale

Mafitische Minerale

Die Bezeichnung mafische Minerale (dunkle Minerale) bzw. Mafite ist ein Sammelbegriff für Minerale, die in hohem Maße magnesium- und eisenhaltig sind. Es handelt sich um eine Zusammenziehung von Magnesium und Eisen (Ferrum).

Zu den mafischen Mineralen zählen: „Glimmer, Amphibole, Olivin, opake Minerale (Erzminerale), Epidot, Granate, Melilith und die Akzessorien Zirkon, Apatit, Orthit, (Allanit), Titanit[1]. Hinzu kommen die seltenen Karbonatitminerale. Die Färbung allein stellt jedoch kein hinreichendes Identifikationsmerkmal dar, denn je nach Anteil von Magnesium und Eisen ergeben sich unterschiedliche Färbungen. Je mehr Eisen in den Mineralen enthalten ist, desto dunkler und je mehr Magnesium desto heller bis zur Durchsichtigkeit werden sie. Da man Silikate (SiO2) in der Mineralogie als Kieselsäure bezeichnet, ist auch die Bezeichnung basische Minerale gebräuchlich, jedoch aufgrund der chemischen Definition einer Base irreführend. Es ist hierbei zu beachten, dass die Gruppe der Feldspatvertreter (Foide), obwohl sie sich nur bei starkem SiO2-Mangel bilden, nicht zu den mafischen, sondern zu den felsischen Mineralen gerechnet werden.

Mafische Minerale gehören zur Gruppe der gesteinsbildenden Minerale. Gesteine mit hohen Anteilen an mafischen Mineralen (hoher Farbzahl) bezeichnet man als mafische Gesteine, basische Gesteine oder Mafite und Gesteine mit sehr hohen Anteilen an mafischen Mineralen (>90%) als ultramafische Gesteine oder ultrabasische Gesteine.

Literatur

  • Roland Vinx: Gesteinsbestimmung im Gelände. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 3-8274-1513-6.

Einzelnachweise

  1. Vinx: Gesteinsbestimmung, S. 25 (siehe Literatur)

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