Anuszkiewicz

Anuszkiewicz
Selbstporträt (1954)

Richard Anuszkiewicz (* 23. Mai 1930 in Erie, Pennsylvania, USA) lebt und arbeitet in New York City und ist ein US-amerikanischer Maler und Grafiker. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Op-Art.

Leben und Werk

Richard Anuszkiewicz studierte von 1948 bis 1953 am Cleveland Institute of Art in Cleveland, Ohio und danach von 1953 bis 1955 an der Yale University School of Art and Architecture in New Haven, Connecticut bei Josef Albers, wo er seinen Master of Fine Arts machte.

Im Jahr 1960 hatte Anuszkiewicz seine erste Einzelausstellung in der Galerie The Contemporaries in New York. Im selben Jahr erwarb das Museum of Modern Art ein Gemälde von Anuszkiewicz. Im Jahr 1963 beteiligte sich Anuszkiewicz erstmals an Ausstellungen im Museum of Modern Art und im Whitney Museum of American Art in New York.

Richard Anuszkiewicz war einer der führenden Exponenten der Op-Art-Bewegung in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren. Victor Vasarely in Frankreich und Bridget Riley in England waren seine wichtigsten internationalen Partner.

Im Jahr 1964 nannte ihn das Life Magazinden neuen Wizard of Op“. Anuszkiewicz war Teilnehmer der Biennale von Venedig, der Florenz Biennale und 1968 auch der 4. documenta in Kassel.

Seine Werke sind Teil der ständigen Sammlungen internationaler Museen, unter anderem der Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, des Art Institute of Chicago, des Cleveland Museum of Art, des Guggenheim Museum in New York, des Hokkaidō Museum of Modern Art, des Metropolitan Museum of Art, des Museum of Modern Art in New York, des Philadelphia Museum of Art und des Whitney Museum of American Art in New York.

Anuszkiewicz befasst sich in seiner Kunst mit den optischen Veränderungen, die auftreten, wenn verschiedene Farben mit hoher Intensität und den gleichen geometrischen Konfigurationen auftreten. Die meisten seiner Arbeiten sind visuellen Untersuchungen von formalen Struktur-und Farb-Effekten. Anuszkiewicz entwickelte in seiner Kunst auch Untersuchungen weiter, die Josef Albers zum Beispiel in seiner Serie „Homage to the Square“ begann, wo dieser mit Gegenüberstellungen der Farben experimentierte.

Literatur und Quellen

  • Ausstellungskatalog zur IV. documenta: IV. documenta. Internationale Ausstellung; Katalog: Band 1: (Malerei und Plastik); Band 2: (Graphik/Objekte); Kassel 1968
  • Kimpel, Harald / Stengel, Karin: documenta IV 1968 Internationale Ausstellung – Eine fotografische Rekonstruktion (Schriftenreihe des documenta-Archives); Bremen 2007, ISBN 978-3-86108-524-9

Weblinks


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