- Magnus I. (Braunschweig)
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Magnus I., genannt „der Fromme“, (* 1304; † 1369), aus der Familie der Welfen, war von 1345 bis 1369 Herzog des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Magnus war ein Sohn Albrecht II., Herzog von Braunschweig-Lüneburg und zugleich von 1268 bis 1318 Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel, und dessen Ehefrau Rixa von Werle. Nach dem Tod Albrechts übernahm Otto der Milde bis zu seinem Tod 1344 das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg.
Danach teilten es seine Brüder Ernst und Magnus untereinander auf. Ernst erhielt das Fürstentum Göttingen und Magnus das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, welches er bis zu seinem Tod 1369 regierte. Diese Teilung ist für das Land Braunschweig deshalb von Bedeutung, weil es das erste Mal in der Geschichte des Landes von einem eigenen Herzog geführt wurde.
1327 heiratete Magnus I. Sophie aus dem Hause der Askanier; diese war seitens ihrer Mutter Nichte des Wittelsbacher Kaisers Ludwig von Bayern, weshalb sie Erbanspruch auf die Mark Landsberg hatte.
Im Jahr 1367 unterlag Magnus I. dem Bischof von Hildesheim Gerhard von Berg in der Schlacht von Dinklar, nachdem er plündernd auf das Gebiet des Hochstift Hildesheim vorgedrungen war. (1365-1398)[1].
Nach seinem Tod übernahm Magnus II., genannt „Torquatus“, das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel bis 1373.
Nachkommen
Im Jahre 1327 heiratete er Sophie von Brandenburg, die Tochter von Heinrich I. von Brandenburg. Das Paar hatte folgende Kinder:
- Mathilde ∞ 1339 Bernhard III. von Anhalt-Bernburg,
- Magnus (1328-1373)
- Albert († 1395), Bischof von Bremen
- Heinrich († 1382) Domherr in Hildesheim und Halberstadt
- Otto († 1339)
- Ernst († 16. Februar 1385)
- Sophia (* vor 1344; † ca. 1394) ∞ Graf Diedrich V. von Hohnstein († 1379)
- Agnes ∞ 1360 Graf Heinrich von Hohnstein († 1408).
- Ludwig (* vor 1349; † 1367) ∞ Mechtild von Braunschweig-Lüneburg Tochter von Wilhelm II. von Braunschweig-Lüneburg
Siehe auch
Literatur
- Horst-Rüdiger Jarck, Gerhard Schildt (Hrsg.): Braunschweigische Landesgeschichte. Jahrtausendrückblick einer Region, Braunschweig 2000, ISBN 3930292289
- Horst-Rüdiger Jarck (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 8. bis 18. Jahrhundert, S. 472, Braunschweig 2006
- Bernd-Ulrich Hergemöller: Magnus I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, S. 661 f.
- Paul Zimmermann: Magnus I.. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 20, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 62–64.
Quellen
- ↑ Burgstemmen Geschichte Burg und Grafschaft http://www.burgstemmen.de/poppenburg/seiten/burg.html am 17.6.2006
Vorgänger
Herzog zu Braunschweig-Lüneburg Fürst von Braunschweig-Wolfenbüttel
1344–1369Nachfolger
Personendaten NAME Magnus I. ALTERNATIVNAMEN der Fromme (Beiname) KURZBESCHREIBUNG Herzog des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel GEBURTSDATUM 1304 STERBEDATUM 1369
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