- Magyar Hirlap
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Magyar Hírlap ("Ungarisches Journal") ist eine kleine, konservative Tageszeitung in Ungarn, die sich im Besitz des rechtskonservativen Unternehmers Gábor Széles befindet. Die Zeitung erscheint sechsmal pro Woche mit einer Auflage von 25.000 Exemplaren. 1990 hatte die Auflage noch 100.000 Exemplare betragen, damit befand sich die Zeitung in Ungarn an vierter Stelle.[1] In jenem Jahr war eine Investorengruppe um Robert Maxwell mit 40% in die Zeitung eingestiegen..[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Magyar Hírlap, zu kommunistischen Zeiten Regierungszeitung, galt in den 90er-Jahren als Sprachrohr der Linksliberalen, ging aber 2005 pleite. Um sie vor dem totalen Verschwinden zu retten, übernahm der konservative Multimillionär, Gábor Széles die Zeitung. Die Zeitung versteht sich viel systemkritischer, als die andere oppositionelle Tageszeitung, die "Magyar Nemzet". Die Zeitung gehört einem konservativem Medienkonzern, der auch einen Fernsehsender (Echo Tv) besitzt. Seit dem Jahresanfang 2009 erscheint die Zeitung mit einem ganz buntem Layout, und versucht, sich als ein ungarisches Pendant von Zeitungen, wie der französischen "France Soir", dem österreichischen "Kurier" zu positionieren: also eine gemischte Thematik aus Politik und Boulevard charakterisiert das Blatt. [2]
Redaktion
- Chefredakteur: István Stefka (ehemaliger Mitarbeiter der Tageszeitung "Magyar Nemzet")
- Vize-Chefredakteure: Pál Dippold (ehemaliger Kulturressortleiter der Wochenzeitung "Demokrata"), Gergely Huth (ehemaliger innepolistischer Ressortleiter bei der Magyar Nemzet), László Zöldi Szentesi (ehemaliger aussenpolitischer Ressortleiter der Magyar Nemzet)
- Chef vom Dienst: Sándor Faggyas (ehemaliger Kulturressortleiter der Wochenzeitung "Heti Válasz")
Politische Richtung und Autoren
Die Magyar Hírlap vertritt eine antiglobalistische, patriotische Position sowohl in der Außen-, als auch in der Innenpolitik. Eine gewisse Vielfalt prägt die Kommentare der Zeitung, da nicht nur moderate Konservative und Rechtsliberale, sondern auch linksnationale Globalisierungskritiker, wie auch rechtsextreme Intellektuelle zu Wort kommen können. Zu ihren wichtigsten Autoren zählen der antiglobalistische Ökonom László Bogár, der nationalkonservative Literaturhistoriker Zoltán Bíró, der Metaphysiker Attila Végh, die junge Dichterin Orsolya Péntek, der neurechte Essayist Zsolt Bayer, der langjährige Publizist Balázs Várkonyi, der rechtsliberale Politologe Tamás Fricz, der liberale Literaturprofessor Csaba Gy. Kiss oder der jungliberale Publizist Gellért Rajcsányi.
Einzelnachweise
- ↑ a b New York Times: Upheavel in the East; Hungary; British Publisher Buys Share of Hungarian Paper, 14. Februar 1990, letzter Abruf 26. August 2008 (englisch)
- ↑ http://www.magyarhirlap.hu/Archivum_cikk.php?cikk=158270&archiv=1&next=0
Weblinks
- Internetseite der Magyar Hírlap (ungarisch)
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