Mahón

Mahón
Gemeinde Maó
Wappen Karte von Spanien
Wappen von Maó
Maó (Spanien)
DEC
Basisdaten
Autonome Gemeinschaft: Balearische Inseln
Insel: Menorca
Koordinaten 39° 53′ N, 4° 16′ O39.8894444444444.264722222222272Koordinaten: 39° 53′ N, 4° 16′ O
Höhe: 72 msnm
Fläche: 116,98 km²
Einwohner: 28.284 (2007)
Bevölkerungsdichte: 241,78 Einwohner/km²
Gemeindenummer (INE): 07 0321
Nächster Flughafen: Aeroport de Menorca
(4,5 km vom Stadtzentrum)
Verwaltung
Amtssprache: Katalanisch, Kastilisch Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/eigene Sprache
Bürgermeister: Artur Bagur Mercadal (PSOE)
Webpräsenz der Gemeinde
Lage der Gemeinde
Menorca
Lage der Gemeinde Maó

Maó (kastilisch Mahón) ist die Hauptstadt der spanischen Baleareninsel Menorca. Die Gemeinde Maó hat 28.284 Einwohner (Stand: 2007). Im Jahr 2006 betrug der Ausländeranteil 15,2 % (4243), der Anteil deutscher Einwohner 0,4 % (110).

Gegründet wurde die Stadt durch die Karthager. Eine Legende besagt, dass General Mago Barkas, der Bruder Hannibals, der Stadt den Namen gab. Maó wurde während der englischen Besatzungszeit im Jahr 1722 Inselhauptstadt.

Inhaltsverzeichnis

Die Stadt

Die Architektur Maós wurde durch die Engländer stark beeinflusst. Das Stadttor Pont de Sant Roc (erbaut um 1500) ist das einzig erhalten gebliebene Tor der mittelalterlichen Stadtmauer. In den verwinkelten engen Gassen von Maó finden sich interessante Kirchen und Museen neben Geschäften aller Art.

Vom Hauptplatz Plaça de Esplanada gelangt man durch die Fußgängerzone zum Fisch- und Gemüsemarkt unter dem alten Kreuzgang eines ehemaligen Klosters. Von dort hat man eine herrliche Aussicht auf den Hafen von Maó.

Der Hafen

Naturhafen
Hafen

Vom Genueser Großadmiral Andrea Doria stammt der Ausspruch, er kenne nur drei sichere Häfen im Mittelmeer: Juli, August und Mahon. Die fjordartige Bucht (Ria) mit einer Länge von 5,5 Kilometern und einer Breite von bis zu 1,2 Kilometern ist der größte Naturhafen im Mittelmeer und diente in allen Epochen den seefahrenden Nationen als sichere Basis ihrer Flotte. Der Hafen von Mahon ist, nach dem Hafen von Sydney, der zweitgrößte Naturhafen der Welt. Heute ist er ein beliebtes Ziel für Yachten und Kreuzfahrer aus aller Welt.

Inseln des Hafens

  • Illa Pinto – s’Arsenal
  • Illa del Rei – die Königssinsel
  • Illa Plana – Quarantäneinsel
  • Illa des Llatzaret

Die Festungen

Zweyte Aussicht von der Insul Minorrka u. einem Theil von der Stadt u. von dem Seehafen Portmahon (um 1770)
  • Sant Felip – schützende Burg an der Hafeneinfahrt.
  • La Mola – die Festung heißt auch Isabella II., da sie unter der Herrschaft dieser Königin gebaut wurde. Die Bauzeit war von 1850 bis 1875.
  • La Mola wurde während der Spanischen Diktatur (1939 – 1975) als Gefangenenlager für Widerstandskämpfer und Kritiker General Francos missbraucht. Tausende Gefangene wurden dort gefoltert und ermordet. Bis heute ist Maó und auch der Rest der Insel eine Hochburg der "Franquistas" und eine junge Generation von Insulanern wendet sich in alarmierendem Ausmaß dem Neofaschismus zu.

Söhne und Töchter der Stadt

Sonstiges

Der Name der Sauce Mayonnaise ist vermutlich von Mahón, dem spanischen Namen der Stadt, abgeleitet. Die Entstehungsgeschichte der Mayonnaise ist nicht völlig geklärt. Am 28. Juni 1756 wurde der Hafen Maó (spanisch Mahón) auf der spanischen Insel Menorca vom französischen Herzog von Richelieu erobert. Nach der geläufigsten Version soll zu Ehren des Eroberers anlässlich eines Festes die Mahonnese kreiert worden sein. Zumindest beanspruchen die Bewohner Menorcas die Erfindung der „Mahonesa“ für sich. Eine andere Variante lautet, dass die Mahonnese während der Belagerung aus der Not heraus entstanden ist. Eine kalt gerührte Sauce war damals etwas Neues in der französischen Küche. Von Frankreich aus wurde die Mayonnaise in viele Länder weltweit verbreitet.

Einwohnerentwicklung
(Quelle: INE)
1842 1877 1887 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1981 1991 2001 2007
12.553 15.138 17.397 17.975 19.734 18.679 17.954 17.144 15.732 16.086 18.466 21.860 21.541 23.315 28.284

Literatur

  1. Geoklima 2.1

Weblinks


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