- Mais-Labyrinth
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Maislabyrinthe sind als Sommervergnügen (meist im Zeitraum Juli bis Erntedank) angelegte Irrgärten in Maiskulturen. Im umgangssprachlichen Gebrauch werden „Labyrinth“ und „Irrgarten“ synonym gebraucht. Bei den Experten aber ist ein Labyrinth immer nur ein Weg, der ohne Abzweigungen und Sackgassen zur Mitte führt. Die Irrgärten hingegen erlangen ihren Spielreiz durch die verschiedenen Wahlmöglichkeiten.
Auf Flächen von 10.000 bis 20.000 m² Größe, also ein bis zwei Hektar, ist ein Wegenetz mit bis zu zwei Kilometern Länge möglich, für das die Besucher durchaus bis zu 1,5 Stunden benötigen. Das Labyrinth entsteht zunächst als maßstabsgerechte Skizze von Wegen, Kreuzungen und Sackgassen und wird durch Ausfräsen bzw. Schneiden, nach dem ersten Wachstum der Maispflanzen (etwa 10 bis 20 cm) angelegt. Um einen dichteren Bewuchs (Blickdichte) zu erzielen, wird der Mais meist doppelt (kreuz und quer) ausgesät. Ähnlich lässt sich ein Sonnenblumenlabyrinth gestalten oder auch andere Labyrinthe auf Kulturpflanzenbasis.
Hinter vielen dieser Labyrinthe steht die Idee, den Besuchern anhand von bebilderten Schautafeln Wissenswertes über die Landwirtschaft zu vermitteln. Verbraucher und Erzeuger kommen so näher zusammen. Aber auch andere Themen wie UFOs, Landkarten, Symbole usw. werden gerne realisiert.
Viele Labyrinthe bieten auch andere Formen der Unterhaltung an: Barfußpark, Spielplatz, Sandkasten, Kräutergarten, Strohburg, Quiz und Wettbewerbe, Höhlen, Kletterspielplatz oder sogar Ponyreiten und kulturelle Veranstaltungen, z.B. Live-Konzerte, wie im Maislabyrinth Bonn. Auch für den Magen wird meist gesorgt.
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