- Malva alcea
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Rosen-Malve Systematik Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Malvenartige (Malvales) Familie: Malvengewächse (Malvaceae) Unterfamilie: Malvoideae Gattung: Malven (Malva) Art: Rosen-Malve Wissenschaftlicher Name Malva alcea L. Die Rosen-Malve (Malva alcea, Syn.: Malva alcea var. fastigiata (Cav.) K.Koch, Malva bismalva Bernh. ex Lej., Malva fastigiata Cav.), auch Rosenmalve, Spitzblättrige Malve, Sigmarskraut oder Siegmarswurz genannt, gehört zur Gattung der Malven in der Familie der Malvengewächse (Malvaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Rosen-Malve ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 125 cm erreicht. Der stets aufrechte Stängel ist im oberen Bereich mit anliegenden einfachen Haaren und Sternhaaren bedeckt; Sternhaare sind verzweigt. Die oberen Laubblätter am Stängel sind sehr tief handförmig in drei bis sieben Abschnitte geteilt, die grob stumpf gezähnt oder auch weiter gegliedert sein können. Die unteren Blätter sind rundlich bis nierenförmig und kaum geteilt.
Die untere Blüten stehen einzeln in den Achseln von Laubblättern, die oberen stehen meist traubig bis doldig gehäuft. Die Blüten haben einen Durchmesser von 4 bis 7 Zentimetern. Die drei grünen Außenkelchblätter sind filzig mit Sternhaaren bedeckt, eiförmig und meist 3 bis 4 mm breit. Die fünf breiten, rundlich dreieckigen, grünen Kelchblätter sind zur Blütezeit noch etwa zur Hälfte verwachsen und filzig mit Sternhaaren bedeckt. Vorher bilden sie die Hülle der charakteristischen geflügelten Knospe. Die fünf tief ausgerandeten Kronblätter sind rosa bis hell purpurviolett, selten weiß, und 20 bis 35 mm lang. Die vielen Staubblätter und der Stempel sind - typisch für alle Malven - zu einer etwa 1 Zentimeter langen Röhre verwachsen, dem Androgynophor. Die Rosen-Malve blüht vom Juni bis in den Herbst. Die Teilfrüchte sind kahl.
Ähnliche Arten
Die Rosen-Malve ist der Moschus-Malve recht ähnlich. Außerhalb der oben erwähnten, breiten Kelchblätter hat die Rosen-Malve noch (meistens) drei frei stehende, schmal-eiförmige Außenkelchblättchen. Bei der Moschus-Malve sind diese ganz schmal und linealisch. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Gliederung der oberen Stängelblätter. Bei der Moschus-Malve sind die Abschnitte viel stärker gegliedert und mit fast geraden Abschnitten, so dass die Blätter insgesamt filigraner wirken. Die Blüten der Rosen-Malve sind geruchlos, während jene der Moschus-Malve schwach duften können.
Vorkommen
Die Rosen-Malve stammt ursprünglich wahrscheinlich aus dem östlichen Mittelmeerraum. Sie gelangte aber wohl schon in frühester Zeit mit den Menschen nach Mitteleuropa (Archäophyt). Dort kommt sie heute auf Ödland (Wegränder, Böschungen, Dämmen), meist in Siedlungsnähe vor. Sie benötigt kalkhaltigen und stickstoffreichen Boden.
Nutzung
Wie andere Malven auch, wurde die Rosen-Malve wegen ihres Schleimstoffgehalts früher in der Volksmedizin eingesetzt und gelegentlich auch als Zierpflanze angebaut.
Weblinks
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