- Mammasonografie
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Die Mammasonographie ist die Ultraschalluntersuchung der Brust. Die Mammasonographie ist wie die Mammographie ein apparatives Verfahren zur Diagnostik von Veränderungen des Brustgewebes. Nach der Inspektion und Palpation bietet die Sonographie erste Hinweise auf die Art der vorgefundenen Veränderung. Zystische und solide Veränderungen können abgegrenzt werden. Wie bei der Mammographie ist eine eindeutige Aussage zur Frage der Bösartigkeit bei vielen Tumoren nicht möglich, diese kann nur durch eine Biopsie festgestellt werden. Allerdings geben Form, Ausrichtung, Begrenzung, Echogenität und andere Parameter erste Hinweise. [1]
Die Indikation zur Mammasonographie wird gestellt zur weiteren Differenzierung der mammographischen Befunde, sowie zu Kontrolle der minimal invasiven Biopsie und präoperativen Markierung.[2] Bei jungen Frauen und Patientinnen mit fibrozystischer Mastopathie kann die Beurteilung durch die Mammographie eingeschränkt und die Mammasonographie eine ergänzende Früherkennungsmassnahme sein.[3]
Bei der Mammasonographie werden hochauflösende Linear-array Schallköpfe eingesetzt, deren Frequenz bei mindestens 7,5 MHz liegen sollte.[2] Die Leitlinie der Kassenärztlichen Bundesvereinigung schreibt Schallköpfe mit mindestens 5 MHz Frequenz vor.[4] Es gibt noch kein allgemein anerkanntes Verfahren zur Qualitätssicherung.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Hong A (2005) BI-RADS for Sonography: Positive and Negative Predictive Values of Sonographic Features AJR; 184: 1260–1265
- ↑ a b Manfred Gross Sonographie: Schritt für Schritt zur Diagnose 2006 Elsevier GmbH ISBN 343723630X
- ↑ Susanne Maurer Das Mammakarzinom S.17 2003 Govi-Verlag ISBN 3774109966
- ↑ Ultraschall-Vereinbarung gem. §135 Abs. 2 SGB V, Stand 2003
- ↑ Ingrid Gerhard Gynäkologie integrativ: Konventionelle und komplementäre Therapie2006 S.391 Elsevier ISBN 3437562606
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