Mann beisst Hund

Mann beisst Hund
Filmdaten
Deutscher Titel: Mann beißt Hund
Originaltitel: C'est arrivé près de chez vous
Produktionsland: Belgien
Erscheinungsjahr: 1992
Länge: 95 Minuten
Originalsprache: Französisch
Altersfreigabe: FSK 18
Stab
Regie: Rémy Belvaux
Drehbuch: Rémy Belvaux, André Bonzel, Benoît Poelvoorde, Vincent Tavier
Produktion: Rémy Belvaux, André Bonzel, Benoît Poelvoorde
Musik: Jean-Marc Chenut, Laurence Dufrene
Kamera: André Bonzel
Schnitt: Rémy Belvaux, Eric Dardill
Besetzung
  • Benoît Poelvoorde
  • Jacqueline Poelvoorde-Pappaert
  • Nelly Pappaert
  • Hector Pappaert
  • Malou Madou
  • Willy Vandenbroeck
  • Jenny Drye
  • Rachel Deman
  • André Laime
  • Edith Lemerdy
  • Sylviane Godé
  • Olivier Cotica
  • Zoltan Tobolik
  • Valérie Parent
  • Alexandra Fandango

Mann beißt Hund ist ein belgischer Mockumentary aus dem Jahr 1992.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film handelt vom Serienmörder Ben. Sein Leben ist Gegenstand einer Reportage eines Filmteams, das Ben hierzu bei seiner „Arbeit“ begleitet und filmt. Der gesamte Film besteht aus Material, das das Team aufgenommen hat, es ist schwarzweiß und oft verwackelt.

Das Filmteam lässt sich dabei immer mehr auf die Sichtweise des durchaus charmanten Ben ein, der zwischen seinen Morden über Gott und die Welt philosophiert und ein gutes Verhältnis zu seiner Familie pflegt. Schließlich werden die Mitglieder des Teams zu Mittätern, die auch mal bei der Beseitigung von Leichen helfen und die von ihrem Tun selbst dann nicht ablassen, als bei einem Schusswechsel der Toningenieur des Teams ums Leben kommt.

Tatsächlich geht es in dem Film also um das meist nicht direkt sichtbare Reporterteam, das für eine gute Reportage buchstäblich über Leichen geht.

Sonstiges

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Der Film ist sehr brutal und wirkt realistisch, bei Vorführungen verließen regelmäßig Zuschauer den Film aus Protest vor Ende.

In seiner Medienkritik war der Film zukunftsweisend bezüglich im Fernsehen heute durchaus üblichen Reportagen über Zuhälter oder Autoknacker.

Kritik

„Mit dokumentarischen Mitteln zeigen die Filmemacher Rémy Belvaux, André Bonzel und Benoît Poelvoorde einen eigenwilligen Einblick in die Welt eines Mörders. Dabei setzen sie auf eine Fülle von Skurrilitäten. Trotz vieler fast schon abstoßender Szenen ist das Werk für Freunde des äußerst schwarzen Humors ein wahres Fest. Schon seltsam, dass derlei Brutalitäten oftmals zum Schreien komisch sind.“

Prisma Online

„Das Ganze ist extrem zynisch und eine tiefschwarze und bitterböse Anklage gegen die ganzen Reality-TV-Programme und den Sensationsjournalismus. Die Regisseure und Autoren kreierten hier eine ätzende Mediensatire, die weitab von ästhetischen Hochglanzfilmen wie z B. Oliver Stones Natural Born Killers oder Ruggero Deodatos blutgetränktem Debilenschocker Cannibal Holocaust ist. Die Zuschauer werden ebenso in die Ereignisse hineingezogen wie die Filmemacher, die vom irren Ben immer mehr beeindruckt sind. Anfangs noch distanziert und beobachtend, erliegen sie selbst der Faszination der Gewalt und der Macht über Leben und Tod. Einmal mehr taucht die Frage auf: Produziert oder reflektiert Film Gewalt?“

Baldi Baldinger, Filmzentrale[1]

Auszeichnungen

Der Film gewann sechs Preise, darunter einen SACD Award bei den Filmfestspielen von Cannes.

Einzelnachweise

  1. http://www.filmzentrale.com/rezis/mannbeissthundbb.htm

Weblinks


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