- Manuel Ferraz de Campos Sales
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Manuel Ferraz de Campos Sales (* 15. Februar 1841 in Campinas, São Paulo; † 28. Juni 1913 in Santos, São Paulo) war ein brasilianischer Jurist und vom 15. November 1898 bis zum 15. November 1902 vierter Präsident von Brasilien.
Während seiner Amtszeit war ein Mittel zur Bekämpfung der Opposition und zur Durchsetzung der Alleinherrschaft der führenden Oligarchien in den Bundesstaaten die sogenannte Politik der Gouverneure (Política dos Governadores). Sie bildete ein Kernstück des politischen Prozesses der Alten Republik. In den Jahren unmittelbar nach Ausrufung der Republik rangen die unterschiedlichen oligarchischen Fraktionen um die Macht in ihrem jeweiligen Bundesstaat. Diese Situation führte innerhalb der Bundesstaaten zu scharfen Konflikten. Auf der Bundesebene verursachten regionale Machtkämpfe eine starke Fraktionierung der politischen Kräfte im Kongress. Diese Fraktionierung machte es dem Präsidenten nahezu unmöglich, eine stabile Regierungsmehrheit zu organisieren. Um die Gefahren abzuwenden, die sich aus diesem Problem für die Regierbarkeit des Landes ergaben, veranlasste Präsident Campos Sales eine Änderung der Regelung der Mandatsanerkennung im Kongress. Diese erlaubte es den führenden oligarchischen Gruppen, selbst bereits gewählten Oppositionskandidaten das Mandat abzuerkennen. Mit Hilfe der Politik der Gouverneure konnten die führenden Oligarchien ihre Machtposition in den Bundesstaaten ausbauen. Die Zentralgewalt griff in der Regel nicht in die inneren Angelegenheiten der Bundesstaaten ein.[1]
Quellen
Vorgänger
Präsident von Brasilien
1898 - 1902Nachfolger
Personendaten NAME Sales, Manuel Ferraz de Campos KURZBESCHREIBUNG brasilianischer Jurist und vom 15 GEBURTSDATUM 15. Februar 1841 GEBURTSORT Campinas, São Paulo STERBEDATUM 28. Juni 1913 STERBEORT Santos, São Paulo
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