Margarete Susmann

Margarete Susmann

Margarete Susman (verheiratete Margarete von Bendemann) (* 14. Oktober 1872 in Hamburg; † 16. Januar 1966 in Zürich) war deutsche Philosophin, Journalistin, Essayistin und Poetin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Als sie 10 Jahre alt war, übersiedelte der Vater nach Zürich, wo sie die Höhere Töchterschule besuchte. Nach dem Tod des Vaters übersiedelt die Familie nach Hannover. Sie studierte in Düsseldorf und Paris, später Philosophie bei Georg Simmel in München und Berlin, der ihr sein 1906 erschienenes Buch „Die Religion“ widmete. Im Rahmen dieser Vorlesungen lernte sie Ernst Bloch kennen, mit dem sie eine lebenslange Freundschaft verband. 1906 heiratete sie den Maler Eduard von Bendemann, mit dem sie in Oerlikon bei Zürich und Säckingen zusammenlebte.

Ab 1907 arbeitete sie u.a. als Essayistin für die Frankfurter Zeitung. 1928, nach ihrer Scheidung, übersiedelte sie nach Frankfurt, wo sie sich auch politisch betätigte. Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers emigrierte sie sofort in die Schweiz, wo sie im Kreis des Theologen Leonhard Ragaz mitwirkte und ab 1935 für dessen Zeitschrift „Neue Wege“ schrieb. Ihre politischen Aktivitäten gegen den Nationalsozialismus riefen die Schweizer Fremdenpolizei auf den Plan, die ihr, einer Ausländerin, ein Rede- und Publikationsverbot auferlegte.

1959 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin. Sie starb 1966 in Zürich und wurde dort auf dem jüdischen Friedhof „Oberer Friesenberg“ beigesetzt.

Werke

  • Mein Land (1901)
  • Das Wesen der modernen deutschen Lyrik (1910)
  • Die Liebenden (1917)
  • Der Expressionismus (1918)
  • Lieder von Tod und Erlösung (1922)
  • Frauen der Romantik (1929, 1960)
  • Das Buch Hiob und das Schicksal des jüdischen Volkes (1946)
  • Deutung einer grossen Liebe: Goethe und Charlotte von Stein (1951)
  • Gestalten und Kreise (1953)
  • Aus sich wandelnder Zeit (1953)
  • Ich habe viele Leben gelebt (1964)
  • Vom Geheimnis der Freiheit (1965)

Literatur

Weblinks


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