Marginale Konsumneigung

Marginale Konsumneigung

Die marginale Konsumquote (auch: marginale Konsumneigung, Grenzneigung zum Konsum), kurz cY, beschreibt den Anteil des Einkommens, den die privaten Haushalte einer Volkswirtschaft an der nächsten zusätzlichen (marginalen) Einkommenseinheit konsumieren, d.h. nicht sparen. Sie ist grundlegend für die Entwicklung des Keynesianischen Totalmodells und des Multiplikators.

Zum Beispiel: Wenn ein Haushalt einen Euro mehr zur Verfügung hat und die Marginale Konsumquote ist 0.65, dann wird der Haushalt von dem zusätzlichen Euro 65 Cents ausgeben und 35 Cents sparen.

Allgemein lässt sich die private Konsumnachfrage C dann als C = C_{autonom} + c_Y \cdot Y beschreiben.

Die marginale Konsumneigung ist die Ableitung des Konsums C nach dem Einkommen Y.

C_Y=\frac{dC}{dY}

Nach dem fundamental-psychologischen Gesetz muss CY größer als 0 und kleiner als 1 sein. Es gilt also:

0 < C_Y < 1 \!

Die marginale Konsumneigung ergibt sich aus der Differenz von 1 und der marginalen Sparneigung SY. Das heißt, dass Geld, das nicht für den Konsum ausgegeben wird, gespart wird.

C_Y = 1 - S_Y \!

Analog lässt sich für die Investitionen die marginale Investitionsquote definieren.


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