- Marie Charles César de Fay de Latour-Maubourg
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Marie-Charles-César-Florimond de Fay de La Tour-Maubourg (* 11. Februar 1756 in Grenoble; † 28. Mai 1831 in Paris) war ein französischer General.
César de Fay de La Tour-Maubourg, Bruder von Marie Victor Nicolas de Fay de La Tour-Maubourg, befehligte zu Anfang der Revolution als Oberst ein Regiment und trat dann als Deputierter des Adels von Puy-en-Velay in die Nationalversammlung, wo er sich sogleich mit dem dritten Stand verband und für politische Reformen eintrat.
Er legte freiwillig die Privilegien seiner Baronie in Languedoc nieder. 1791 war er zusammen mit Antoine Barnave und Jérôme Pétion einer der drei Kommissare, welche den entflohenen König Ludwig XVI. und Königin Marie-Antoinette aus Varennes nach Paris zurückbrachten.
Als Maréchal de Camp übernahm er hierauf ein Kommando im Armeekorps des Marquis de La Fayettes, trat mit diesem auf österreichisches Gebiet über und teilte wie sein Bruder die lange Gefangenschaft desselben in Olmütz.
Nach der Revolution vom 18. Brumaire rief ihn Bonaparte nach Frankreich zurück; 1801 wurde er Mitglied des gesetzgebenden Körpers, der Konstituante, wurde 1806 Senator und erhielt zugleich das Kommando der Militärdivision zu Cherbourg.
1819 wurde er Pair. Er starb 28. Mai 1831 und hinterließ sieben Söhne.
Nachkommen
Sein ältester Sohn, Juste Florimont (1781 - 1837), war seit 1806 französischer Gesandter an vielen europäischen Höfen und starb am 24. Mai 1837 als solcher in Rom.
Der zweite, Rodolphe, geboren am 8. Oktober 1787, trat 1806 in die französische Armee, focht in Spanien, wurde während der Restauration Maréchal de Camp, später Generalleutnant, 1845 Pair und starb am 31. Mai 1871 in Paris.
Ein dritter, Armand Charles Septime de Fay, Graf de Latour-Maubourg, geboren am 22. Juli 1801 in Passy, wurde 1830 französischer Gesandter in Brüssel, 1836 in Madrid und nach dem Tod seines Bruders in Rom, erhielt 1841 die Pairswürde; starb am 18. April 1845 in Marseille
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