Markarius

Markarius

Der Ire Makarius (griechisch: „Der Selige“, eigentl. latinisiert aus McCarthy) (* vor 1100; † 6. Januar 1153 in Würzburg; genannt: Makarius, der Schotte) war Benediktiner und der erste Abt im Schottenkloster St. Jakob in Würzburg. Er ist neben dem heiligen Kilian Patron von Würzburg.

Als der Würzburger Bischof Embricho von Leiningen 1139 in Würzburg ein Schottenkloster gründete, wurde Makarius, der zuvor Prior im Schottenkloster St. Jakob in Regensburg war, der erste Abt. Das Kloster war aus einer Herberge (seit etwa 1134) für irische Pilger, die Wallfahrten zur Verehrung des heiligen Kilian unternahmen, hervorgegangen. Aufgabe war vor allem die geistliche und leibliche Versorgung der Pilger. Daneben unterhielten die „Schotten“ eine produktive Schreibwerkstatt. Schon 1138 wurde eine erste Jakobskapelle geweiht, die Abteikirche wurde bis 1156 gebaut.

Auf Betreiben des Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn wurde Makarius 1615 heilig gesprochen und seine Gebeine wurden in den Chor der Kirche von St. Jakob übertragen. Seit 1818 befinden sich die Reliquien in der Marienkapelle in Würzburg.

Im Jahr 1730 entstand eine Makarius-Bruderschaft, die bis zum Zweiten Weltkrieg bestand. Auf Anregung der Deutsch-Irischen Gesellschaft wurde sie 1990 in Irland als eine ökumenische Gebetsgemeinschaft für den Frieden wieder begründet.

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