- Markee Substance
-
Kosheen ist eine Band aus Bristol, Großbritannien, bestehend aus der Sängerin Sian Evans, Markee Substance (Bürgerlich: Mark Morrison) und Darren Decoder (Darren Beale) aus Glasgow. Die beiden männlichen Mitglieder stammen ursprünglich aus der Punk-Szene, während Evans zuerst in verschiedenen Jazz- und R-’n’-B-Bands sang.
Der Name der Band entstand während eines Besuchs in einem Tattoo-Studio und ist aus den japanischen Wörtern für „alt“ (古, ko) und „neu“ (新, shin) zusammengesetzt. Er soll den stilistischen Anspruch ausdrücken, moderne elektronische Musik mit klassischem Songwriting zu verbinden.[1]
Kosheen hatte als Ziel, eine „offenere“, bühnentaugliche Art von Drum ’n’ Bass zu produzieren. Die erste Single hieß Hide U, das erste Album Resist (2001). Im Jahr 2003 erschien das zweite Album, Kokopelli, das jetzt deutliche Elemente von Rockmusik zeigte, während der Drum'n'Bass-Einfluss stark abgenommen hatte. Das dritte Album, Damage, erschien im März 2007 und geht wieder mehr in Richtung tanzbarer Titel, mit Anleihen beim Synthie Pop.[2]
Für Proteste sorgte ein für den 3. November 2007 geplanter Auftritt in Belgrad. Das Konzert sollte auf dem Alten Messegelände am rechten Sawe-Ufer, das während des Zweiten Weltkriegs als KZ benutzt wurde, stattfinden. Im „Judenlager Semlin“ kamen rund 50.000 Menschen, darunter fast die ganze, rund 8.000 Mitglieder zählende jüdische Gemeinde Belgrads ums Leben. Kosheen sagte das Konzert ab.
Inhaltsverzeichnis
Diskografie
Alben
Jahr Titel Chart-Position AT CH UK DE US 2002 Resist 18 – 8 45 – 2003 Kokopelli 6 30 7 16 – 2007 Damage 18 – – 48 – 2008 Kosheen:Berlin Live (EP) nur als download erhältlich nur als download erhältlich nur als download erhältlich nur als download erhältlich nur als download erhältlich Singles
Jahr Titel Chart-Position Album UK DE 2001 Hide U 6 77 Resist 2001 Catch 15 19 2002 Hungry 13 79 2003 All In My Head 7 – Kokopelli 2007 Overkill – 70 Damage Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Michael Köhler: „Der Name aus dem japanischen Tattoo-Laden“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. November 2003
- ↑ Kulturzeit-CD-Rezensionen (Besprechung bei 3Sat, 4. April 2007)
Wikimedia Foundation.