- Marks and Spencer
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Marks & Spencer ist ein großes Einzelhandelsunternehmen aus Großbritannien. Das Unternehmen ist neben den Supermarktketten Safeway plc (gehört seit 2004 zu Morrisons), ASDA (gehört zu Wal-Mart), Tesco, J Sainsbury u. a. eines der größten Einzelhandelsunternehmen in Großbritannien. Es betreibt in ganz Großbritannien über 375 Einkaufsläden, die zumeist aus Kaufhäusern in Innenstadtlagen bestehen.
Inhaltsverzeichnis
Bescheidener Anfang
Am Anfang des Unternehmens stand ein Bauchladen, mit dem der jüdische Immigrant aus Polen, der sich Michael Marks nannte, 1882 anfing, im Nordosten Englands Kurzwaren zu vertreiben. Nach zwei Jahren wagte er es, sich vom Großhändler Issac Dewhirst 5 Pfund für einen Verkaufsstand auf dem Markt in Leeds zu leihen. Für seine Waren warb er mit dem ins Auge fallenden Slogan: Don't ask the price - it's a penny. Er hatte relativ schnell Erfolg, und es entstand eine kleine Kette von Marktständen, die sich "Marks' Penny Basar" nannte.
Partnerschaft mit Spencer
Das Penny-Limit wurde bis zum 1. Weltkrieg aufrecht erhalten. Der Name des Unternehmens hatte sich jedoch geändert, weil Marks 1894 zum Zwecke der geschäftlichen Expansion eine Partnerschaft mit Thomas Spencer einging, der Kassierer bei Dewhirst gewesen war. 1901 wurde das erste Kaufhaus in Manchester eröffnet. 1926 ging Marks & Spencer schließlich an die Börse; das Preislimit betrug zu dieser Zeit fünf Shilling.
1924 begann das Unternehmen, Bekleidung und Unterwäsche direkt vom Hersteller, und nicht mehr über den Großhandel zu beziehen. Dadurch hatte Marks & Spencer größeren Einfluss auf die Qualität. Auf dieser Basis wurde dann 1928 das St-Michael-Warenzeichen für alle Waren eingeführt, die nach den eigenen Standards produziert wurden.
Marktführerschaft
Bis in die 1950er wuchs das Unternehmen rasch an, expandierte und vergrößerte das Warenangebot und den Komfort in seinen Warenhäusern (z.B. mit so genannten "Cafebars"). 1968 überholte M&S den Konkurrenten Woolworth als größten Einzelhändler in Großbritannien; diesen Status verlor das Unternehmen jedoch 1992 wieder an Sainsbury's. 1975 wurden die ersten Läden auf dem europäischen Festland eröffnet. Diese Expansionsstrategie wurde aber 2001 wieder aufgegeben und die Filialen in Deutschland (Westenhellweg, Dortmund, Zeil, Frankfurt am Main, Köln, Essen u.a.), Belgien und Frankreich verkauft oder geschlossen. Die entstandenen Verluste sind Gegenstand der Marks & Spencer-Entscheidung des EuGH.
Literatur
- Bamber Gascoigne: Encyclopedia of Britain. BCA, London, New York, Sydney, Toronto 1993, ISBN 0-333-54764-0, S. 406.
Weblinks
- Marks & Spencer-Website (Firmenseite)
- Marks & Spencer Discount
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