- Martin's Air Charter
-
Martinair
IATA-Code: MP ICAO-Code: MPH Rufzeichen: Martinair Gründung: 1958 Sitz: Amsterdam, Niederlande Allianz: keine Flottenstärke: 19 Ziele: internationale Ziele Martinair ist eine niederländische Fluggesellschaft mit Sitz in Amsterdam. Die Heimatbasis ihrer Flotte ist der Amsterdamer Flughafen Schiphol.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die heutige Martinair wurde 1958 vom ehemaligen niederländischen Luftwaffenpiloten Martin Schröder unter dem Namen Martin's Air Charter gegründet. Seit den ersten Flügen mit Douglas DC-3 werden bis heute gleichermaßen Passagiere und Fracht befördert. 1966 ändert sich der Firmenname in Martinair Holland. Das erste Düsenflugzeug, eine Douglas DC-9, wird 1968 angeschafft; die McDonnell Douglas DC-10 ergänzt als erstes Großraumflugzeug ab 1973 die Flotte mit vier Exemplaren, und zwar als CF-Version, die sich kurzfristig vom Passagier- zum Frachtflugzeug umrüsten lässt.
Mitte 2004 hat Martinair rund 3.000 Mitarbeiter und bedient mit 18 Flugzeugen weltweit 91 Ziele. Im Jahr 2003 wurden über zwei Millionen Passagiere befördert.
Eigentumsverhältnisse
Eigentümer der Anteile des Unternehmens sind die Air France und KLM (zusammen 50 %) und die Unternehmensgruppe A. P. Møller-Mærsk aus Dänemark mit ebenfalls 50 %. Die Gesellschaft hält eine Mehrheitsbeteiligung (58 %) an der kolumbianischen Tampa Airlines. Am 17. Dezember 2008 stimmte die EU-Kommission nach Einleitung einer Untersuchung im September 2008 einer vollständigen Übernahme durch die KLM zu. 1999 scheiterte bereits ein Versuch der KLM an Kartellauflagen.
Zwischenfälle
- Am 4. Dezember 1974 kollidierte eine Douglas DC-8 der Martinair beim Anflug auf Colombo, die Hauptstadt Sri Lankas, mit einem Berg. 191 Personen kamen dabei ums Leben – 184 indonesische Passagiere sowie sieben niederländische Crewmitglieder.
- Am 21. Dezember 1992 verunglückte eine McDonnell Douglas DC-10-30 der Gesellschaft beim Landeanflug auf den Flughafen Faro in Portugal. Gründe für das Unglück, bei dem 56 Menschen starben, waren schlechte Wetterbedingungen und menschliches Versagen. Die Maschine zerbrach in zwei Teile und ging in Flammen auf.
Flotte
(Stand: April 2008)[1]
- 1 Airbus A320-200 (in Amerika stationiert)
- 4 Boeing 747-400F
- 6 Boeing 767-300ER
- 1 Fokker 70 (für Flüge des niederländischen Königshauses)
- 4 McDonnell Douglas MD-11CF
- 3 McDonnell Douglas MD-11F
- Historische Flotte
- Boeing 747-200F/-200C
Einzelnachweise
- ↑ ch-aviation.ch: Flotte der Martinair 7. April 2008
Siehe auch
Weblinks
Wikimedia Foundation.