- Apportierhunde
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Als Retriever oder Apportierhunde bezeichnet man Jagdhunde, die geschossenes Nieder- oder Feder-Wild finden und anschließend zum Jäger zurückbringen. Diesen Vorgang bezeichnet man als Apportieren.
Inhaltsverzeichnis
Anerkannte Rassen
Es gibt sechs von der FCI anerkannte Retrieverrassen, die zur FCI-Gruppe 8 Apportierhunde etc. gehören:
- Chesapeake Bay Retriever (Ursprungsland: Vereinigte Staaten)
- Curly Coated Retriever (Ursprungsland: England)
- Flat-coated Retriever (Ursprungsland: England)
- Golden Retriever (Ursprungsland: England)
- Labrador Retriever (Ursprungsland: Neufundland/England)
- Nova Scotia Duck Tolling Retriever (Ursprungsland: Kanada, Neuschottland)
Verwendung allgemein
Die Apportierhunde wurden gezüchtet, um erlegtes Wild (vor allem Flugwild) zu suchen und dem Hundeführer zu bringen. Diese Aufgabe erfordert ruhige und gut sozialisierte Hunde, welche hohe Intelligenz, Selbständigkeit und Ausdauer mit guter Führigkeit und Freude am Wasser verbinden. Die Retriever werden in Deutschland eher selten, aber in vielen Ländern Europas mit großem Erfolg bei der Jagd eingesetzt. Die guten Eigenschaften, auf denen die jagdliche Brauchbarkeit beruht, eignen sich auch für andere Aufgaben. Sie bringen hervorragende Leistungen bei Berg- und Lawinenunfällen (siehe Rettungshund) und man findet sie in vielen Hundestaffeln von Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen. Ebenfalls werden sie mit großem Erfolg als Drogenspürhunde eingesetzt.
Obwohl der Retriever als Gebrauchshund gezüchtet wurde, werden heute die meisten Retriever als Familienhunde gehalten. Auch als Familienhund benötigt der Retriever artgemäße Aufgaben; zum Beispiel durch Ausbildung zum Begleithund, Dummytraining (Apportieren) und/oder andere Hundesportarten.
Durch seinen sprichwörtlichen 'will to please' (den Wunsch es seinem Führer recht zu machen) wird die Ausbildung erleichtert.
Die Retriever sind für viele Arten des Hundesports geeignet, unter anderem für:
- Unterordnung beziehungsweise Begleithund
- Fährtenhund
- Wasserrettung
- Suchhund
- Suchtgiftspürhund
Der Retriever ist allerdings nicht zur Schutzarbeit geeignet, außer in manchen Fällen der Chesapeake Bay Retriever.
Besonders geeignet sind alle Retrieverrassen für Apportier-Aufgaben. Mit sog. Dummys werden jagdähnliche Situationen nachgestellt. Diese Arbeit entspricht dem Wesen und der Intelligenz der Retriever.
Name
Der Begriff „Apporteur“ ist ein Lehnwort des lateinischen Verbs „apportare“, welches „herbeibringen“ bedeutet. Auch im Französischen lässt sich der Wortstamm finden.
„Retriever“ leitet sich hingegen vom englischen Wortstamm „retrieve“ - zu Deutsch „suchen und wiederbringen“ ab.
Siehe auch
Weblinks
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